Der Bundesbürger verbringt im Durchschnitt zwei Jahre und sechs Monate seines Lebens im Auto. Ein Vielfaches davon sitzen Außendienstmitarbeiter und Berufskraftfahrer hinterm Steuer. Dabei dürfen sie 208 Stunden monatlich nicht überschreiten. So will es der Gesetzgeber. Durch Routine schleicht sich aber auch oft Selbstüberschätzung ein, die häufig Punkte in der Verkehrssünderdatei oder hohe Geldstrafen mit sich bringt. Manchmal sind leider auch schreckliche Unfälle die Folge, die beim Unfallverursacher zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis oder gar zu Freiheitsstrafen führen. Fern- und Vielfahrer stehen dann vor dem beruflichen Aus. Die Experten von TÜV SÜD geben wertvolle Tipps, um sich vor Fehleinschätzungen und Selbstüberschätzung im Straßenverkehr zu schützen.

  1. Auf das Wesentliche konzentrieren

Spult der Fahrer sein Arbeitspensum routiniert ab, ist die Gefahr gegeben, dass er sich am Steuer zu Nebentätigkeiten hinreißen lässt. Auch wenn der Arbeitsplatz ins Auto verlegt wird, ist dringend davon abzuraten, während der Fahrt am Handy oder Laptop den E-Mail-Eingang zu kontrollieren. Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung wird nach dem Bußgeldkatalog 2017 mit einer Geldstrafe von 60 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei geahndet. Deshalb gilt: Konzentration auf das Wesentliche ist am Steuer das höchste Gebot.

  1. Zeitplanung optimieren

Ein effektives Zeitmanagement sorgt für innere Ruhe und Gelassenheit. Wer gut organisiert ist, kann einfacher seinen Zeitplan einhalten und muss nicht rasen, um pünktlich beim Kunden zu sein. Ist der Fahrer zu schnell unterwegs, erhöht sich sein Stresspegel und das Unfallrisiko steigt. Ein aggressiver Fahrstil mit immer wieder dichtem Auffahren und starkem Bremsen ist kontraproduktiv und strapaziert unnötigerweise die eigenen Nerven. Wer bei Tempo 130 auf der Autobahn weniger als einen halben Tacho Abstand zum Vordermann lässt, riskiert laut Bußgeldkatalog im Extremfall 400 Euro Strafe, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot on top. Für Berufskraftfahrer wird dieses Paket mit drohendem Verdienstausfall in naher Zukunft garniert. Ganz ehrlich: Ein viel zu hohes Risiko, um eventuell zwei Minuten früher am Ziel zu sein.

  1. Entspannungsübungen einbauen

Entspannungsübungen sind gerade am Arbeitsplatz im Auto nicht zu vernachlässigen und helfen auch beim anstehenden Kundengespräch. Wie sieht die richtige Entspannung am Steuer aus? Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson, also das bewusste An- und Entspannen einzelner Muskelpartien im Wechsel, ist eine bewährte Methode, um zur Ruhe zu kommen. An einem nahegelegenen Rastplatz profitiert der Fahrer von einem kurzen, zehnminütigen Schlaf, dem sogenannten Power-Nap. Danach ist der Fahrer am Steuer wesentlich konzentrierter und der gefährliche Sekundenschlaf bleibt aus.

  1. Auf gesunde Ernährung achten

Damit der Fahrer fit bleibt und der Magen geschont wird, sollte er über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Wie immer steht dabei frisches Gemüse und Obst ganz hoch im Kurs. Vollkornprodukte und fettarme Lebensmittel sind tierischem Eiweiß oder Süßigkeiten vorzuziehen. Von kalorienreichen Mittagsgerichten mit fettigen Sahnesaucen ist abzuraten, sie machen nur müde. Der Körper ist im Anschluss vollauf mit der Verarbeitung der Nahrung beschäftigt, alle Energie wandert in den Magen. Die Konzentration auf den Verkehr nimmt ab.

  1. Ehrlich zu sich selber sein

Für die meisten ist es nicht einfach, das eigene Fahrverhalten objektiv zu beurteilen. Wer seine oft über Jahre eingefleischten Verhaltensweisen am Steuer ändern will, muss sich die eigenen Handlungen vielleicht auch mit Hilfe Dritter bewusstmachen und im Anschluss neu überdenken. Das bedeutet manchmal einen kompletten Neustart.

Weitere Informationen für sicheres Verhalten im Straßenverkehr gibt es unter www.tuev-sued.de/mpu

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 24.000 Mitarbeiter sorgen an 800 Standorten in über 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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