Der Klimawandel mit seinen unübersehbaren Folgen sowie die Krisen rund um die Energieversorgung sind der finale Weckruf für die Weltbevölkerung. Nicht erst seit dem Deepwater Horizon Unglück im April 2010 im Golf von Mexiko oder der Reaktorkatastrophe in Fukushima am 11. März 2011 und dem anschließenden Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie nimmt das Thema Fahrt auf.

Inzwischen kann man von einem Paradigmenwechsel sprechen. Wir befinden uns in einer Transformation weg vom parasitären hin zu einem symbiotischen bzw. nachhaltigen „grünen“ Wachstum. Fachleute sprechen bereits von einem sechsten, „grünen“ Kondratieffzyklus. Wir ständen damit am Beginn eines 40 bis 60 Jahre dauernden Zyklus. Der 6. Zyklus würde sich die Errungenschaften des 5. IT-Zyklus zu Nutze machen und eine neue „Green Tech Ära“ entstehen lassen.

Denn unter den veränderten Voraussetzungen von Globalisierung, demographischer Entwicklung, Klimawandel, knappen Ressourcen sowie einem immer stärkeren Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten wird Wachstum aus einer neuen Mischung von Ökonomie und Ökologie generiert. Klassische Industriezweige und Geschäftsmodelle werden durch neue, nachhaltige ersetzt. Diese Entwicklung gab es schon mehrere Male in der „modernen“ 200-jährigen Wirtschaftsgeschichte. Nicht nur der bereits erwähnte russische Wissenschaftler Nikolai Kondratieff hat dies beschrieben, auch der österreichische Wissenschaftler Schumpeter, der von der Kraft der schöpferischen Zerstörung spricht.

Aber erst auf dem Pariser Klimagipfel im November 2015 gelang ein nicht mehr erwarteter Durchbruch. 196 Staaten einigten sich auf einen historischen Klimavertrag, um die Erderwärmung unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu halten. Entscheidend war aber womöglich die Ratifizierung des Abkommens durch die USA und China zu Beginn des G20-Gipfels in China am 3. September 2016. Beide Länder sind für rund 38 % des globalen CO2-Ausstosses verantwortlich. Zwar wollen die USA unter der Führung von Donald Trump wieder austreten, doch ist dies frühestens in drei Jahren möglich – genau genommen einige Tage nach der nächsten US-Präsidentschaftswahl. Davon lassen sich aber weder US-Bundesstaaten wie Kalifornien oder US-Unternehmen noch die übrigen 195 Staaten beirren. Vor wenigen Tagen ist erst der Weltklimagipfel „COP23“ in Bonn zu Ende gegangen. Nach langem Ringen zumeist hinter verschlossenen Türen einigten sich die 195 Staaten zuletzt u.a. in wichtigen Finanzfragen. Auch wurde ein Plan zur Erarbeitung von Transparenzregeln und Berichtspflichten vorgelegt. Dabei geht es unter anderem um die Frage, wie der CO2-Ausstoß der einzelnen Länder gemessen werden soll. Beschlüsse dazu stehen beim nächsten Klimagipfel 2018 im polnischen Kattowitz an.

Dies ist ein starkes Signal an die Menschheit, aber auch an Unternehmen, innovative Produkte und Dienstleistungen in diesem Multimilliarden-Markt zu entwickeln. Wo schlummern die großen, zukunftsträchtigen Wachstumspotenziale, die Megatrends, die mehr bieten als kurze Phasen der wirtschaftlichen Erholung? Strategisch sehen wir besonders Chancen in folgenden Themengebieten:

  • Erneuerbare Energien wie Solar, Wind, etc.
  • Smart Grid-Technologien (Energieinfrastruktur und Speichertechnologien)
  • Antriebstechnik (z.B. Elektroantrieb)
  • Moderne Umwelt- und Klimatechnologien
  • Nachhaltige Wasserwirtschaft
  • Nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung wie z.B. Fischzucht
  • „Green Buildings“
  • Recycling
  • Holz als nachwachsender Rohstoff

Der Strukturwandel bietet für Investoren, die früh in zukunftsträchtige Unternehmen investieren, große Chancen. Allerdings sind die Risiken auch höher, da nicht alle Techniken oder Innovationen erfolgreich sein werden und überleben. Wird sich beispielsweise das Elektroauto durchsetzen und damit Tesla Motors zum Weltmarktführer aufsteigen oder werden die „großen“ Automobilhersteller den Wasserstoffantrieb zur Serienreife führen? Oder wird es noch ganz andere Antriebstechnologien in Zukunft geben? Interessant wird auch sein, wie Technologien in Zukunft ineinander greifen werden. Eine Schlüsselrolle kann hier die Solarenergie in Verbindung mit der Batterietechnik einnehmen, die besonders Schwellenländer in die Lage versetzt, saubere, stabile und dezentrale Energie zu erzeugen. In der Batterietechnik erleben wir gerade eine ähnliche Entwicklung wie in der Solarenergie, wo die Preise für Module in den letzten Jahren drastisch gefallen sind. Dies kann sich in den nächsten Jahren zu einer massiven Bedrohung für die klassische, brennstoffbasierte Automobil-industrie entwickeln. Aber auch hier muss man genau aufpassen, denn der Abbau von Rohstoffen wie Lithium und vor allem Kobalt im Kongo erfolgt nicht oft unter fragwürdigen Bedingungen.

Während früher nur wenige „Öko-Freaks“ in diese Entwicklungen investiert haben, ist es heute schon fast zu einem „Mainstream“-Thema geworden. Große institutionelle Investoren wie z.B. der über 800 Mrd. US-Dollar schwere norwegische Staatsfonds stellen ihre Anlagen komplett neu auf. Dieser hat inzwischen diverse Unternehmen aus dem Portfolio verbannt – ein sehr prominentes Beispiel ist der Bergbaukonzern Rio Tinto. Aber auch die deutsche Allianz gab als einer der größten institutionellen Investoren in Europa im November 2015 – noch vor dem Pariser Klimaabkommen – den Ausstieg aus Investments in Unternehmen bekannt, deren Umsatz zu mehr als 30 % an der Kohleproduktion hängt („Divestment“ bzw. Dekarbonisierung). Und nicht zu vergessen der Dieselgate-Skandal bei VW, der sich im September zum zweiten Mal jährte, hat viele Investoren aufgeweckt und die Risiken aufgezeigt. Das unethische Verhalten des VW-Konzerns war nur solange profitabel, bis es entdeckt wurde. Üblicherweise ist es so, dass die Nachteile von Fehlverhalten – ob ökologisch oder ethisch – höher sind als die zuvor realisierten Extrarenditen. Daher integrieren immer mehr Investoren ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) in ihre Anlageprozesse, um solche negativen Auswirkungen durch Umweltskandale oder ähnliche Ereignisse zu reduzieren.

So verwundert es nicht, dass die Volumen in nachhaltigen Fonds im deutschsprachigen Raum steigen. Am 30. Juni 2017 waren nach Informationen des Sustainable Business Institute (SBI), Herausgeber der Marktplattform www.nachhaltiges-investment.org, insgesamt 448 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Diese Fonds waren mit ca. 85 Mrd. Euro (Gesamtfondsvermögen) investiert. Ende 2016 registrierte das SBI noch 415 Fonds, die mit insgesamt ca. 70 Mrd. Euro (Volumina der Publikumstranchen) investiert waren. Hinzu kommen noch Investitionen von Versicherungen und Pensionskassen, die in Spezialfonds oder direkt in Projekte wie Windkraftanlagen investieren.

Für Anleger, die sich nicht ständig mit der Auswahl der richtigen Themen und Fonds auseinander setzen wollen, bietet die FiNet Asset Management (FAM) seit März 2016 gezielt eine bzw. seit Anfang 2017 zwei Fonds-Vermögensverwaltungsstrategie an, die auf ein nachhaltiges Wachstum setzen und von den oben erwähnten Trends und Entwicklungen profitieren – und das schon ab 15.000 Euro. Wir investieren dabei in „echte“ Nachhaltigkeit und setzen auf Fonds, die harte Ausschlusskriterien haben. Dabei handelt es sich z.B. um Waffenhandel und Produktion, Kernenergie, Arbeitsbedingungen, Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Glücksspiel, Pornografie etc. Wir wollen nicht den „besten Ölwert“ im Portfolio haben, sondern keinen. Man spricht daher von „Best-of-Class“ im Gegensatz zu „Best-in-Class“. Um die Risiken zu minimieren, investiert die FiNet Asset Management global über spezialisierte, regulierte und täglich liquide Investmentfonds in ein breites Universum aus Aktien und Anleihen, die die weiter oben aufgeführten Themen wie erneuerbare Energien etc. umsetzen. Derzeit befinden sich 21 bzw. 17 Fonds im Portfolio, die langfristig vom „Megatrend Nachhaltigkeit“ profitieren sollen. Beide Portfolios werden auf der Fondsplattform MFXtra, der mehrfach ausgezeichneten Plattform des Bankhauses Metzler, administriert.

Unser Fonds-Portfolio mit einer Aktienquote von 50 % haben wir am 20. November 2017 durch www.yourSRI.com, einem externen und unabhängigen Research- und Analysehaus in Vaduz durchleuchten lassen. Wir freuen uns, dass unser Ansatz bzw. die Strategie mit einem „transparent“ Rating und der Note A bewertet wurde. yourSRI.com ist eine internationale Online-Plattform, die einen Zugriff auf den ESG und CO2-Fussabdruck für Anlagefonds und individuelle Anlagemandate ermöglicht. yourSRI.com bewertet täglich über 80 % der betreuten Kundenvermögen des europäischen Fondsmarktes und wird in Zusammenarbeit mit globalen Partnern wie MSCI ESG Research, ISS-Ethix oder Thomson Reuters/Lipper umgesetzt.

Anfang 2017 haben wir noch eine weitere, offensivere Strategie mit einer Aktienquote von bis zu 70 % aufgelegt. Beide Strategien liegen in 2017 deutlich im Plus und vor Ihren Benchmarks. Das zeigt, dass man mit einem nachhaltigen, ökologisch-ethischen Ansatz gleichzeitig Gutes tun und dabei Geld verdienen kann und geht konform mit vielen Studien, die inzwischen zu diesem Thema erstellt und veröffentlicht worden sind.

Bei Fragen zur Strategie und den Fonds stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gerne können sich auch externe, nicht an das FiNet Netzwerk angebundene Finanzberater, an uns wenden und als Zuführer agieren.

Frank Huttel
Prokurist und Leiter Portfolio Management
FiNet Asset Management AG

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