Deutschlands erstes Projekt mit R30-Brandschutz durch Feuerverzinken wurde fertiggestellt. Es ist eine Hallenkonstruktion im Baakenhafen der Hamburger HafenCity, die als temporäres Cruise Terminal und Veranstaltungsort dienen soll.

Schneller Innovationstransfer

„Mit dem Bau wurden neueste Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Feuerwiderstand von feuerverzinkten, tragenden Stahlkonstruktionen im Brandfall“ der TU München in die Praxis umgesetzt. Hierdurch konnte ein schneller Innovationstransfer sichergestellt und so die Basis für Folgeprojekte geschaffen werden“, betont Mark Huckshold, Geschäftsführer des Industrieverbandes Feuerverzinken, der das Projekt initiiert hat. Die Wissenschaftler der TU München hatten den Beweis geliefert, dass durch Feuerverzinken die Feuerwiderstandsdauer von Stahl verlängert wird und hierdurch eine Brandschutzdauer von 30 Minuten (R30) vielfach mit ungeschützten Stahlkonstruktionen möglich wird. Die Verbesserung des Feuerwiderstands basiert auf einer verringerten Emissivität von feuerverzinkten Stählen. Emissivität ist ein Maß dafür, wie stark ein Material Wärmestrahlung mit seiner Umgebung austauscht. Im Gegensatz zu unverzinkten Baustählen ist die Emissivität von feuerverzinkten Baustählen bei Temperaturen bis 500 °C um 50% geringer. Dieser Effekt wurde beim Cruise Center genutzt, um durch Feuerverzinken einen R30-Brandschutz zu gewährleisten. Mittels einer Heißbemessung wurde für das Cruise Terminal der Brandschutz-Nachweis durch hhpberlin – Ingenieure für Brandschutz GmbH, Berlin für den feuerverzinkten Stahlbau erbracht.

R30-Feuerverzinkung ist Business-as-usual

Aus konstruktiver Sicht ist die eingeschossige Halle in Stahlskelettbauweise ein Standard-Gebäude, das sich in seiner Bauweise nicht von ähnlichen Bauten unterscheidet. Dies gilt auch für die Feuerverzinkung der Halle, die von jeder Verzinkerei mit ausreichender Zinkbadgröße und Zulassung für das Verzinken von tragenden Stahlbauteilen ausgeführt werden kann. „Für Verzinkereien ist so ein Projekt „Business-as-usual“ und keine besondere Herausforderung. Die Innovation ist die Umsetzung der Ergebnisse aus unserem Forschungsprojekt durch die Ingenieure. Um dies zu vereinfachen haben wir eine Toolbox mit Euronomogrammen, Tabellenwerken und Exceltools zur Heißbemessung von Stahlbauteilen entwickelt, die unter www.feuerverzinken.com/brandschutz kostenlos verfügbar ist“, sagt Mark Huckshold und ergänzt: „Innovation gehört zur DNA der Feuerverzinkungsindustrie. Der Industrieverband Feuerverzinken und seine Mitglieder bündeln ihre Forschungsaktivitäten und erweitern so nach und nach das Anwendungsspektrum von feuerverzinktem Stahl. Das Thema Brandschutz durch Feuerverzinken ist ein hervorragendes Beispiel hierfür.“

Mehr Informationen zum Thema Brandschutz durch Feuerverzinken und weiteren Innovationen: http://www.feuerverzinken.com/innovation

Über die Institut Feuerverzinken GmbH

Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland mehr als 1,9 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

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