Die Potenziale künstlicher Intelligenz nutzen: Dieses Ziel hat sich eine Kooperative aus zehn Partnern gesetzt, initiiert vom Fraunhofer IOSB-INA. Die Basis dafür: Daten aus einem Reallabor. In der SmartFactoryOWL startet im Juni nun die Produktion des wohl schlausten Bechers Deutschlands – mit einem KR CYBERTECH von KUKA. Das bringt nicht nur Kunststoffproduktion weiter, sondern ermöglicht auch einen Blick auf die Fabrik der Zukunft.

Reallabore treiben Innovationen in Deutschland voran. In der SmartFactoryOWL, einem Reallabor für künstliche Intelligenz (KI) in Lemgo, forscht das Fraunhofer IOSB-INA gemeinsam mit KUKA und weiteren Partnern an der industriellen Datenwirtschaft von morgen. Die zentrale Frage: Wie kann die Industrie Technologien der KI besser nutzen?

Smarter Becher entsteht im Reallabor

Dafür erhebt das KI Reallabor Datenströme aus Anlagen und Prozessen und stellt sie auf einer Plattform KI-Entwicklern und Unternehmen frei zur Verfügung. Im Juni wird die SmartFactoryOWL nun zu einem Experimentierfeld: Dann startet die vollumfänglich vernetzte und KI-gestützte Produktion eines Mehrwegbechers aus einem biobasierten Kunststoff, der ganz ohne die Verwendung von Erdöl auskommt. Das Besondere: Nicht nur das für die Produktion verwendete Material aus nachwachsenden Rohstoffen ist nachhaltig, sondern auch der eigens von der CUNA Products GmbH organisierte Recyclingkreislauf. In der Produktionsanlage entnimmt ein KR CYBERTECH von KUKA die Becher aus der Spritzgussmaschine und hält sie anschließend an einen Laser, wo die Becher beschriftet und mit einem Label versehen werden. Anschließend stellt der Roboter die Mehrwegbecher auf ein Förderband.

Nachhaltig und datenintegriert produzieren

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das KI Reallabor mit zwei Millionen Euro. Schon seit 2016 bringt die SmartFactoryOWL Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um Lösungen für die Fabrik der Zukunft in realen Interaktionsszenarien zu erproben. „Als das Fraunhofer IOSB-INA mit der Anfrage auf uns zukam, war ich von den Potenzialen begeistert“, sagt Bernd Besserer, Global Key Account Manager und Teamleader Regional Sales DACH_2 bei KUKA. „Technologische Use Cases bringen uns wertvolle Erfahrungen, um die Industrie 4.0 voranzutreiben. Und andererseits erhalten KIAnbieter reale Daten, mit denen sie passgenaue Lösungen für die Industrie entwickeln und verbessern können.“

Auch Nissrin Perez, Projektleiterin der Realproduktion vom Fraunhofer IOSB-INA, ist überzeugt, dass die offene Datenbasis für die deutsche Kunststoffindustrie große Fortschritte bedeutet. Mehr noch: „Wir wollen Fehler und Ursachen in Produktionsprozessen verstehen und lokalisieren. Dafür brauchen Komponenten und Anlagen eine gemeinsame, interoperable Sprache. Die Basis dafür legen die Datenströme, die wir zukünftig im Rahmen eines ‚Collaborative Condition Monitoring‘ erheben werden.“

Über Fraunhofer IOSB-INA Lemgo: Das Fraunhofer IOSB-INA (www.fraunhofer-lemgo.de) wurde im Oktober 2009 als der Standort für industrielle Automation des Fraunhofer Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) gegründet. Der Standort Lemgo mit seinen derzeit 95 Mitarbeiter: innen legt den Schwerpunkt auf die Systemtechnik für intelligente Automatisierungssysteme in den Feldern Intelligente Sensorik, Industrielle Kommunikation, Cybersicherheit, Big Data, Maschinelle Intelligenz und Mensch-Maschine-Interaktion.

Über KUKA Aktiengesellschaft

KUKA ist ein international tätiger Automatisierungskonzern mit einem Umsatz von rund 2,6 Mrd.EUR und rund 14.000 Mitarbeitenden. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Augsburg. Als einer der weltweit führenden Anbieter von intelligenten Automatisierungslösungen bietet KUKA den Kunden alles aus einer Hand: Vom Roboter über die Zelle bis hin zur vollautomatisierten Anlage und deren Vernetzung in Märkten wie Automotive, Electronics, Metal & Plastic, Consumer Goods, E-Commerce/Retail und Healthcare. (Stand: 31.12.2020)

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