Vor der Länderspielpause empfing der 1. FC Union Berlin am heutigen Sonntag den VfL Wolfsburg im Rahmen des 7. Bundesligaspieltages. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der die Hausherren bereits in der 1. Minute hätten in Führung gehen können, gelang Jordan Siebatcheu in der 54. Minute der ersehnte Treffer. Sheraldo Becker machte mit seinem Tor in der 77. Minute dann den Sieg für Union perfekt.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Baumgartl (62. Jaeckel), Knoche, Leite, Gießelmann – Schäfer (76. Seguin), Khedira, Haberer (62. Thorsby) – Becker (87. Michel), Siebatcheu (87. Behrens)

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, van de Ven, Otavio (69. Gerhardt) – Svanberg (60. Nmecha), Arnold, Franjic (79. Paredes), Brekalo (78. Kaminski) – Nmecha, Waldschmidt (60. Marmoush)

Personal: Nach exakt 154 Tagen betrat Timo Baumgartl erstmals wieder den Rasen und rückte für Paul Jaeckel in die Startformation. Außerdem rotierte Union-Trainer auf zwei weiteren Positionen im Vergleich zur Partie in Braga: Für Julian Ryerson und Tymoteusz Puchacz rückten Christopher Trimmel und Niko Gießelmann in die Startelf.

Zuschauer: 22.012

Tore: 1:0 Siebatcheu (54.), 2:0 Becker (77.)

Torloser erster Durchgang

Die Partie musste nicht lange auf das erste Highlight warten: Christopher Trimmel bediente von der rechten Seite den am zweiten Pfosten heraneilenden Janik Haberer, der die perfekte Flanke direkt nahm und VfL-Schlussmann Casteels erstmals mit einem wuchtigen Schuss zum Eingreifen zwang (1.). Die Unioner blieben auch in den Folgeminuten zwingend und hielten die Gäste aus Wolfsburg lange in ihrer Hälfte. Die Wölfe mit anfänglichen Problemen im Zweikampf mit den Köpenickern kamen nach und nach besser in die Partie. Sie versuchten, einen Weg in die dritte Zone der Unioner zu finden, scheiterten aber immer wieder an der Kompaktheit der Hausherren. Wirklich gefährlich wurden die Gäste aus der Autostadt nur dann, wenn sie mit einem Standard vor das Tor von Frederik Rönnow kamen, aber auch dann scheiterte es zumeist am Abschluss. Doch auch Union tat sich schwer daran, eine Lösung in der Offensive zu finden und kam vorerst zu keinem weiteren nennenswerten Abschluss. Erstmals richtig gefährlich für die Köpenicker wurde es in der 32. Minute: Mit einem Steckpass wurde Svanberg zentral vor dem Strafraum bedient, nach anfänglichen Problemen in der Ballannahme eroberte er den Ball im Strafraum erneut und bediente Brekalo, der flach abschloss, das Tor aber um wenige Meter verfehlte. Auf der Gegenseite kamen auch die Eisernen nach einer Ecke durch Timo Baumgartl zum Abschluss. Der Kopfball des Abwehrspielers kam etwas zu zentral auf den Kasten, sodass Casteels den Ball ohne Probleme sichern konnte. Bei diesen beiden Abschlüssen blieb es auch in der Schlussviertelstunde und so ging es nach einer ersten torlosen Hälfte in die Halbzeitpause.

Siebatcheau trifft zur Führung – Becker erhöht auf 2:0

Ein ähnliches Bild wie in Durchgang Eins zeigte sich auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte: Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zog Niko Gießelmann nach innen und bediente András Schäfer, der die Kugel auf Jordan Siebatcheu ablegte und so zum ersten Abschluss der Eisernen assistierte. Der Abschluss des Stürmers verfehlte das Tor nur knapp. Keine zwei Minuten später war es erneut Siebatcheu, von Becker in Szene gesetzt, der den Ball im Fallen allerdings nur über den Querbalken schoss (49.). Doch auch die Wölfe meldeten sich zurück und kamen in der 51. Minute durch einen strammen Schuss von Arnold zum Abschluss. Auch hier fand der Ball den Weg am Tor vorbei. In der 54. Minute dann die Erlösung für die Unioner: Über Janik Haberer und Niko Gießelmann gelangte der Ball zu Sheraldo Becker, der Jordan Siebtacheu mit einer perfekten Hereingabe bediente. Der Offensivakteur überwand Casteels mit seinem Kopfball gegen die Laufrichtung und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Beide Trainer brachten in den Folgeminuten fische Kräfte in die Partie. Auf Unioner Seite kamen Paul Jaeckel und Morten Thorsby für Timo Baumgartl und Janik Haberer (62.). Wolfsburg wurde zwingender und hielt den Ball lange in den eigenen Reihen. Immer wieder verschoben sie und suchten einen Weg zwischen die Reihen der Unioner hindurch. In der 74. Minute versuchte sich Niko Gießelmann an einem Distanzschuss auf halblinker Position und stellte dabei sein Können unter Beweis. Der Schuss aus knapp 20 Metern flog knapp am Lattenkreuz vorbei. In der 77. Minute jubelte das Stadion An der Alten Försterei erneut, als Sheraldo Becker nach perfektem Zuspiel vom mittlerweile eingewechselten Paul Seguin gekonnt an Schlussmann Casteels vorbeischob und auf 2:0 erhöhte (77.). Bei Union verlies das Sturmduo Becker und Siebatcheu für Sven Michel und Kevin Behrens den Platz und auch die Wölfe brachten 10 Minuten vor Abpfiff nochmals neue Kräfte auf den Rasen. Die Gäste jedoch konnten sich keine entscheidenden Chancen mehr erarbeiten und so blieb es beim verdienten 2:0-Sieg für den 1. FC Union Berlin.

Stimmen nach dem Spiel

“Es war ein hartes Spiel gegen eine gute Mannschaft. Wir wussten, dass wir kämpfen müssen und das haben wir getan. Jetzt bin ich auch sehr müde, das war heute sehr anstrengend. Ich freue mich auch, dass ich dem Team mit meinem Tor helfen konnte. Wir kämpfen alle zusammen für unser Ziel”, fasste Torschütze Sheraldo Becker das Spiel zusammen.

“Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben auch hinten kaum etwas zugelassen. Jeder von uns weiß, was er wann zu tun hat und das haben wir heute wieder gezeigt. Das heute habe ich mir in den letzten Monaten während der Chemo immer erträumt. Es war mein Lichtblick in der Zeit. Das ist auch für alle Menschen, die gegen den Krebs kämpfen. Wenn man die Hoffnung nicht aufgibt, kann man das schaffen”, zeigte sich ein glücklicher Timo Baumgartl nach dem Abpfiff.

“Wenn man die gesamten 90 Minuten sieht, ist das Resultat absolut in Ordnung. Kurz vor der Pause hatten wir auch ein wenig Glück, aber nach dem Wechsel waren wir sehr dominant. Alle haben es heute super gemacht, es war eine reife Leistung und das drei Tage nach dem Europapokalspiel in Portugal. Jetzt können wir kurz durchatmen und dann stehen intensive sechs Wochen bevor”, lobte Trainer Urs Fischer die Leistung seiner Mannschaft.

Ausblick auf die kommende Woche

Während sieben Unioner in der kommenden Woche ihre Nationen in der Länderspielpause vertreten, wird der Großteil der Mannschaft des 1. FC Union Berlin von Montag bis Donnerstag im Stadion An der Alten Försterei trainieren, ehe es in ein langes Wochenende geht. Ab Montag, dem 26.09.2022 bereitet sich das Team dann wieder auf die nächste Aufgabe in der Bundesliga vor. Der Gegner im Auswärtsspiel ist dann Champions League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt

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