Die Behindertenbewegung steht aktuell vor großen Herausforderungen: Rechtsruck, Aufrüstung und wirtschaftliche Krisen gefährden Teilhabe und Gleichberechtigung. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung weckt Sorgen über Rückschritte bei Inklusion und drohenden Einsparungen.

„Wir müssen den Protesttag 2025 in dieser bedrohlichen Lage nutzen, um die politisch Verantwortlichen in die Pflicht zu nehmen: Für den Vorrang von gleichberechtigtem und selbstbestimmtem Leben und gegen Sparzwänge und Diskriminierungen“, sagt Gerald Wagner, Geschäftsstellenleiter der LAGS. Besonders Menschen mit Migrationsgeschichte, in prekären Lebenslagen oder mit Psychiatrieerfahrung sollen an diesem Tag Gehör finden.

Unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“ beginnt die Demonstration am 5. Mai um 11.30 Uhr mit einer Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof. Dort treten auch die „OMAS GEGEN RECHTS“ auf. Um 12.00 Uhr setzt sich der Demozug in Bewegung. An der Domsheide spricht Dr. Joachim Steinbrück zur Umgestaltung dieses zentralen Platzes. Die Abschlusskundgebung findet ab 13.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz statt – mit Reden von Betroffenen, Vertreter:innen von Behindertenverbänden und dem Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein. Musikalisch begleitet wird sie von Michael Zachcial (Die Grenzgänger). Der Protesttag endet gegen 14.30 Uhr mit der Performance Np-Speakers Corner – Das macht mich sprachlos von ProdArt e.V.

Bettina Fenzel vom Arbeitskreis Bremer Protest erklärt: „Es ist doch völlig egal, woher Menschen kommen oder ob sie Behinderungen haben. Wichtig ist, dass wir uns nicht spalten lassen, sondern zusammen für ein gutes Leben für alle und gegen Umweltzerstörung streiten.“

Jürgen Karbe, Vorsitzender der LAGS Bremen, ergänzt: „Aufrüstung und Kriege lösen keine Probleme. Sie schaffen Not und Elend in den Krisengebieten. Ferner kommt hinzu, dass das Geld, was in die (Auf)Rüstung investiert wird, sowohl in Deutschland, als auch in Bremen für die Bekämpfung von Armut und das Voranbringen von Inklusion und Stärkung der Teilhabe fehlt. Statt Krieg und Zerstörung brauchen wir alle Mittel für eine friedliche und vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt zusammenleben können. Dafür gehe ich am 5. Mai beim Protesttag auf die Straße.“

Auch Florian Grams von der LAGS betont: „Wir wissen, dass die Behindertenbewegung vielfältig ist. Die unterschiedlichen Erfahrungen machen uns stark. Auf diese Weise machen wir deutlich, wie bunt eine inklusive und solidarische Gesellschaft sein kann. Unsere Demonstration am 5. Mai wird ein Zeichen für Lebensfreude, Vielfalt und Solidarität sein.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V
Waller Heerstraße 55
28217 Bremen
Telefon: +49 (421) 38777-14
Telefax: +49 (421) 38777-99
http://www.lags-bremen.de

Ansprechpartner:
Florian Grams
Telefon: +49 (176) 559964-63
E-Mail: florian.grams@lags-bremen.de
Gerald Wagner
Leitung der Geschäfts- und Beratungsstelle
Telefon: +49 (421) 38777-14
Fax: +49 (421) 38777-99
E-Mail: info@lags-bremen.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel