In der neuen Ausgabe von ARTPROFIL – Magazin für Kunst erscheint eine Titelgeschichte über Bettina Heinen-Ayech (1937-2020). Das Thema lautet „Die Wiederentdeckung einer großen Malerin“.  Das Cover zeigt eine Bild Bettinas von 1962 mit dem Titel „Place de la Concorde in Paris“. Bereits im Frühjahr dieses Jahres erschienen Artikel über Bettina Heinen-Ayech und die Solinger Künstlerkolonie in der Zeitschrift ARTMAPP und in der Zeitschrift kunst:art. Zudem wurden mit den Ausstellungen „In der Welt unterwegs – Die Künstlerkolonie Solingen“ in der Gemäldegalerie Dachau vom 31. Oktober 2024 bis 27. April 2025 und „Bettina Heinen-Ayech – Von Solingen in den Orient“ im Kunstverein Coburg e.V. vom 25. Januar bis 11. Mai 2025 viele Bilder von Bettina Heinen-Ayech erfolgreich gezeigt. Mit den Ausstellungen „Sehnsucht nach Ferne – Die Solinger Künstlerkolonie“ im Museum Villa Stahmer in Georgsmarienhütte vom 18. Mai bis 29. Juni 2025 und „Bettina Heinen-Ayech – Zwischen den Welten“ in der Städtischen Galerie Schwalenberg vom 6. Juli bis 7. September 2025 folgen weitere Höhepunkte, die Bettina Heinen-Ayech wieder ins Zentrum der Kunstszene rücken.

Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) wuchs als Tochter des Journalisten und Dichters Hanns Heinen und Erna Heinen-Steinhoff in einem freigeistigen und intellektuellen Milieu der Solinger Künstlerkolonie auf. Hier lernte Bettina auch ihren wichtigsten Lehrer kennen, den Maler Erwin Bowien (1899-1972). Sie blieb ihm ein Leben lang verbunden und unternahm mit ihm zahlreiche Kunstreisen durch ganz Europa. Vor allem aber waren es ihr Mut, ihre unstillbare Neugier und ihr ungestümer Enthusiasmus, die sie die Welt von Norwegen bis Sylt, von Paris bis Algerien immer wieder neu sehen und malerisch erfassen ließen. Zusammen mit Bettina Heinen-Ayech und später Amud Uwe Millies bildete der Kosmopolit Erwin Bowien die malenden Protagonisten der Solinger Künstlerkolonie.

Schon das 1951 im Alter von 14 Jahren entstandene „Selbstbildnis“, eine Collage in flächig freier Form- und Farbgebung, lässt erahnen, warum Bettina Heinen-Ayech auch als „Wunderkind“ bezeichnet wurde. Auch wenn die wilde Emotionalität ihrer Arbeiten manchem Zeitgenossen mehr als ungewöhnlich erscheinen mochte, wurde sie dennoch mit nur 17 Jahren als ordentliche Studentin an den Kölner Werkschulen aufgenommen. Kein Geringerer als Karl Schmitt-Rottluff gab der damals 18-Jährigen wenig später den legendären Rat: „Bettina, bleib dir treu!“ Entdeckt hatte sie übrigens die Frankfurter Galeristin Hanna Bekker vom Rath, eine Vertraute Schmitt-Rottluffs. Die Galeristin nimmt sie später auch in die weltweit beachtete Ausstellung „Deutsche Kunst der Gegenwart 1955-1956“ auf. Damit wird die junge Bettina in die erste Liga der zeitgenössischen Kunstwelt katapultiert und stellt neben Karl Schmidt-Rottluff, Paul Klee, Max Beckmann, Max Ernst, Ernst Ludwig Kirchner und Käthe Kollwitz aus.

Ausgerechnet in Paris, der Stadt der Liebe, wo sie zusammen mit ihrem Lehrer und Weggefährten Erwin Bowien im ‚Jardin du Luxembourg‘ „plein air“ malt, lernt sie mit 23 Jahren ihren späteren Ehemann, den algerischen Unternehmer Abdelhamid Ayech, kennen. Nach ihrer Ausbildung an den Kunstakademien in Köln, München und Kopenhagen führte ein mehrmonatiger Aufenthalt im ägyptischen Luxor zu einem Erweckungserlebnis, das sie die Wüste und das Licht des Orients entdecken lies. 1963 zog die Malerin zu ihrem algerischen Ehemann in dessen Heimatstadt Guelma. Die Städte Guelma und Biskra sollten in der Folge zu den wichtigsten algerischen Wirkungsstätten der Künstlerin werden.

Ihr Vorname „Bettina“ steht als Signatur und etablierter Künstlername für ihre Klarheit und ein außergewöhnlich beeindruckendes Werk. Mit Leidenschaft und Spontaneität malte sie, was sie sah, mit großer Ehrlichkeit sich selbst und dem Dargestellten gegenüber. Sie prägte ihren eigenständigen, post-impressionistischen Kunststil mit expressiven Elementen, der zu Recht seinen Platz in der Kunstwelt beanspruchen kann. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 wird Algerien abwechselnd mit Solingen ihr Lebensmittelpunkt sein. Bettina Heinen-Ayech hinterlässt ein großartiges und vielfältiges Werk. Es ist das Lebenswerk einer emanzipierten Frau, einer großen Künstlerin und einer Pendlerin zwischen den Welten.

Mit der Verleihung des Kulturpreises 1993 der Bürgerstiftung Baden und zwei Staatspreisen des algerischen Kulturministeriums in den Jahren 2009 und 2015 für das Gesamtwerk der Künstlerin hat Bettina Heinen-Ayech bereits zu Lebzeiten große Anerkennung erfahren. Die Ausstellungsliste umfasst über 90 große Einzelausstellungen in Museen und wichtigen Kulturinstitutionen in Europa und Nordafrika. Zahlreiche Museen besitzen Gemälde der Künstlerin.

Während Bettina Heinen-Ayech in Algerien als nationale Ausnahmekünstlerin gilt, ist sie in Europa in den letzten Jahren aufgrund des modernen Zeitgeistes etwas aus dem Blickfeld der Kunstwelt geraten.

Doch Bettina Heinen-Ayech und die Solinger Künstlerkolonie wurden posthum mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt und ihr Lebenswerk wurde wieder in den Mittelpunkt des Interesses der Kunstwelt gerückt. Heute findet eine Renaissance bzw. Wiederentdeckung dieser bedeutenden Malerin statt.

2023 wurde die Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Partner Member der "European Federation of Artist Colonies" (euroart) – eine Auszeichnung von europäischem Rang. Zudem wurde die Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen in die Kulturroute des Europarates Impressionisms Routes© aufgenommen. Entsprechend gratulierte Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, ausdrücklich zu diesen Anerkennungen, die das reiche kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens in besonderer Weise würdigen“.

Im Jahr 2024 wurde Bettina Heinen-Ayech vom FrauenRat NRW in den exklusiven Kreis der bedeutendsten historischen Frauenpersönlichkeiten „FrauenOrte NRW“ – in Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Bettina Heinen-Ayech erhielt diese Anerkennung als große Künstlerin, als wichtigste Protagonistin der Solinger Künstlerkolonie und für ihr Engagement als Botschafterin der Völkerverständigung zwischen Orient und Okzident.

Zudem wurde die Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), einer der weltweit führenden Universitäten der USA, in die Website https://pantheon.world aufgenommen. Bettina Heinen-Ayech ist damit im weltweiten Who is Who der bedeutendsten Maler:innen der Welt angekommen.

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