Bei den BvD-Verbandstagen 2025 in Berlin wurde gestern der Datenschutz Medienpreis (DAME) 2024 verliehen. Der vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. initiierte Preis zeichnet zum achten Mal journalistische und kreative Beiträge aus, die Datenschutzthemen auf innovative, verständliche und medienwirksame Weise vermitteln und damit einen Beitrag für den sicheren Umgang mit persönlichen Daten leisten.

Der Datenschutz Medienpreis 2024 geht an den Beitrag „Digitale Gewalt – Frauen im Visier“

Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt Angelique Geray für den Beitrag „Digitale Gewalt – Frauen im Visier“, der im vergangenen Jahr in dem RTL-Format EXTRA erschien. Der Videobeitrag zeigt einfühlsame Interviews mit Frauen, die von digitaler Gewalt betroffen sind. Außerdem spürt die Reporterin den Tätern nach und versucht herauszufinden, was sie antreibt, wenn sie beispielsweise KI-generiertes pornografisches Material ihrer Angehörigen produzieren und verbreiten. Die Jury würdigte insbesondere Gerays Engagement und betonte den gesellschaftlichen Mehrwert, den der Beitrag zur Aufklärung über die digitale Gewalt gegen Frauen leistet.

Der Sonderpreis Jugend in Höhe von 1.500 Euro ging an Elisha Nneji für den YouTube-Beitrag „Was uns Passanten über den Datenschutz lehren“. Mit der Produktion von Content in Sozialen Medien kommen Bürger*innen niedrigschwellig mit dem Thema Datenschutz in Berührung. Besonders begeisterte die Jury, wie enthusiastisch und authentisch und Nneji mit Passant*innen ins Gespräch über Datenschutz-Themen kommt.

Mit einem Sonderpreis für den besten interaktiven Online-Beitrag wurde Rebecca Ciesielski mit dem Beitrag „Wohnort, Arbeit, Ausspioniert: Wie Standortdaten die Sicherheit Deutschlands gefährden“ ausgezeichnet. Er ist ebenfalls mit 1.500 Euro dotiert und wird vom Deutschen Spendenrat gestiftet. Die Recherche des Bayerischen Rundfunks und netzpolitik.org zeigt, wie Standortinformation in riesigen Datensätzen einfach erworben und ausgewertet werden können. Die Recherchen zeigen, dass sich die Bewegungsprofile von mehreren Millionen Menschen aus ganz Deutschland rekonstruieren lassen, die sehr detailliert sein können. Die Autor*innen verdeutlichen das Risiko, indem sie die Bewegungsprofile zu und um sicherheitsrelevante wie Kasernen oder Areale des Bundeskriminalamts analysieren.

Greifbarer Datenschutz fördert eine informierte Öffentlichkeit

„Mit dem DAME würdigen wir Beiträge, die Datenschutz greifbar machen und zeigen, warum das Thema jede und jeden von uns betrifft“, so Dr. Christoph Bausewein, Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH privacy4people und BvD-Vorstandsmitglied. „Gerade in Zeiten rasanten Wandels sind mediale Formate, die über Datenschutz aufklären und Datenschutz verständlich erklären, unverzichtbar für eine informierte Öffentlichkeit.“

Der seit 2017 jährlich vergebene Datenschutz-Medienpreis hat sich als feste Größe im deutschsprachigen Datenschutzdiskurs etabliert. Der Wettbewerb richtet sich an Medienschaffende aller Sparten sowie an Schüler*innen und Studierende. Der DAME ist ein Projekt von privacy4people, der gemeinnützigen GmbH des BvD e.V.

Unterstützt wird die Auszeichnung von:

  • der DATEV-Stiftung Zukunft
  • der Stiftung Datenschutz
  • dem Deutschen Spendenrat
  • der EU-Initiative klicksafe (Medienpartner)

Die Jury für den DAME 2024:

  • Eric Hohenadel, klicksafe-Jugendjuror
  • Stefanie Rack, Päd. Referentin klicksafe, Medienanstalt Rheinland-Pfalz
  • Frederick Richter, Vorstand Stiftung Datenschutz
  • Dr. Christoph Bausewein, Vorstandsmitglied des BvD und Geschäftsführer von privacy4people
  • Lars Kolan, Geschäftsstellenleiter Deutscher Spendenrat
  • Tobias Meisel, Referent der DATEV-Stiftung Zukunft
  • Barbara Thiel, Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen a. D.
  • Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Über den Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V.

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist der BvD die älteste Interessenvertretung für betriebliche und behördliche Datenschutzbeauftragte und -berater*innen. BvD-Mitglieder sind in allen Branchen vertreten, insbesondere IT und IKT, Industrie/Produktion, Handel/Vertrieb, Beratung und Gesundheits- und Sozialwesen – und dort als konstruktiv-lösungsorientierte Datenschutzexpert*innen ein wichtiger Partner für die verantwortliche Unternehmensleitung. Alle Vorstände, alle Leitungen von Arbeitskreisen, Ausschüssen und Regionalgruppen des BvD bringen ihre praktische Erfahrung unentgeltlich in die Verbandsarbeit ein. Mit der Gründung des Europäischen Dachverbandes EFDPO hat der BvD die Weichen für verstärkte Vernetzung und Kommunikation auf EU-Ebene gestellt.

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