So können KMU ihre Sicherheit erhöhen
Viele Unternehmen sind sich der Risiken nicht bewusst oder scheitern an der Umsetzung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen. Fehlendes Know-how und mangelnde Ressourcen sind häufige Gründe. Doch die gute Nachricht ist: Auch kleine Unternehmen können mit einfachen Maßnahmen ihre Cybersicherheit erhöhen.
Um sich gegen die wachsende Bedrohung zu wappnen, können KMU eine Reihe von Maßnahmen ergreifen:
- Bestandsaufnahme und Risikoanalyse: Beginnen Sie mit einer gründlichen Bestandsaufnahme Ihrer IT-Prozesse und führen Sie eine Risikoanalyse durch, um Schwachstellen zu identifizieren.
- Maßnahmenpläne entwickeln: Erstellen Sie konkrete Maßnahmenpläne, die auf den Ergebnissen der Risikoanalyse basieren. Dazu gehören eine effiziente Backup-Strategie und regelmäßige Sicherheitsupdates.
- Mitarbeiterschulungen: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig, um sie für die Gefahren von Phishing und anderen Cyberangriffen zu sensibilisieren.
- Informationssicherheitsbeauftragte einsetzen: Ernennen Sie eine:n Informationssicherheitsbeauftragte:n, der/die sich um die Entwicklung und Umsetzung von Sicherheitsstrategien kümmert.
Standards und Normen: Orientierung für KMU
Ein Sicherheitskonzept muss nicht zertifiziert sein, aber die Orientierung an ihnen lohnt sich. Diese geben Struktur und Methodik vor, sodass nichts Wichtiges vergessen wird.
- ISO 27001: Diese weltweit anerkannte Norm bietet eine skalierbare Struktur für Unternehmen, die international tätig sind.
- BSI IT-Grundschutz: Besonders geeignet für größere Unternehmen und Behörden, bietet dieser Standard einen modularen Ansatz.
- VdS 10000: Ein kleinerer, nationaler Standard, der für KMU greifbarer ist und konkrete Sicherheitsmaßnahmen bietet.
Die nächsten Schritte für KMU
Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist real und erfordert sofortiges Handeln. KMU sollten folgende Schritte gehen:
- Analyse und Planung: Führen Sie eine umfassende Analyse Ihrer aktuellen IT-Sicherheitslage durch und planen Sie die nächsten Schritte.
- Investition in Sicherheit: Investieren Sie in die notwendigen Ressourcen, um Ihre IT-Sicherheit zu verbessern, sei es durch interne Schulungen oder externe Beratung.
- Kontinuierliche Überwachung: Implementieren Sie ein System zur kontinuierlichen Überwachung und Anpassung Ihrer Sicherheitsmaßnahmen.
Die größte Gefahr sind die eigenen Mitarbeitenden
Christopher Schroer, IT-Experte und Referent der TÜV NORD Akademie, betont, dass die größte Gefahr oft von den eigenen Mitarbeitenden ausgeht. Vor allem in der Geschäftsführung, Buchhaltung und Personalabteilung werden Sicherheitsregeln häufig nicht ernst genug genommen. Schulungen und klare Verantwortlichkeiten sind daher unerlässlich, um verhängnisvolle Fehler zu vermeiden.
Sicherheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit
Informationssicherheit ist längst kein „nice to have“ mehr, sondern ein Muss für zukunftsfähige Unternehmen. Mit einem einfachen Sicherheitskonzept, klar geregelten Verantwortlichkeiten und der Orientierung an bestehenden Standards können KMU nicht nur ihre Daten schützen, sondern auch das Vertrauen von Kund:innen und Geschäftspartner:innen stärken. Handeln Sie jetzt und machen Sie Ihre IT-Systeme fit für die Zukunft!
Weitere Informationen:
- Infowebinar: Info-Webinar zu NIS-2, KRITIS, CER, CRA und KI am 11.09.25, 06.11.25. Info-Webinar zu NIS-2, KRITIS, CER, CRA und KI | TÜV NORD
- Dokument zum Downloaden: Qualifizierungspfad für Informationsmanagement:
- Podcast "Wissen kompakt": Cybersicherheit ist Chefsache: NIS-2 im Fokus
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