Solarenergie ist ein zentraler Baustein der Klimawende und entsprechend oft Thema in den Medien. Umso stärker fallen die negativen Beispiele auf, die es leider auch in der Photovoltaik-Branche gibt. Das jüngste Beispiel: die Insolvenz der Dresdner sense4energy GmbH – mit spürbaren Auswirkungen auf die gesamte Branche und die unternehmerischen Aktivitäten der Solar Direktinvest Gruppe.

Wer ist von diesem Fall betroffen?

Zum Kundenportfolio der sense4energy gehörten unter anderem namenhafte Anbieter von Solar Investments, sowie Vermittler aus bekannten Steuercoachings. Neben vielen Firmen und Privatinvestoren hat auch die Solar Direktinvest Gruppe mehrere Projekte bei der betroffenen sense4energy erworben, zudem hatte die Firma auch vereinzelte Anlagen über die Milk the Sun Plattform verkauft.
Nach der Verhaftung des Prokuristen der sense4energy GmbH im März dieses Jahres – der Vorwurf lautet Betrug im siebenstelligen Bereich – und der nun angemeldeten Insolvenz, ist der Solar Direktinvest Gruppe ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro entstanden.

Trotz eingehender Prüfung Geld verloren

Die Solar Direktinvest verfügt unter anderem durch den Geschäftsführer Götz Facius über knapp zwei Jahrzehnte Erfahrung im Photovoltaik-Investment-Bereich. Dennoch konnten keinerlei Ungereimtheiten im Zusammenhang mit den Geschäften der sense4energy GmbH festgestellt werden.

Der Prokurist der sense4energy GmbH gab sich als erfolgreicher Manager und Unternehmensleiter aus, der als Vorstand die Gruner + Jahr-Druckereien (später deutschlandweit bekannt als Bertelsmann) leitete.

In einer Pressemitteilung zu seiner Person hieß es:
„Der 40-jährige Manager hatte die Leitung des Unternehmensbereichs Druckereien am 1.7.1998 übernommen und führte damit die G + J-Druckereien in Deutschland und USA mit fast 4.500 Mitarbeitern. Am 1. Oktober 1999 wurde er zum Vorstandsmitglied des Verlagshauses berufen.“

Die Leitung der sense4energy wurde daher bei der Geschäftsanbahnung als seriös und kompetent eingestuft.

Die Dokumentationslage der Projekte war äußerst überzeugend. Nicht nur verfügte die sense4energy über zahlreiche Projekte mitten in der Umsetzung, sondern auch über große Pipelines an unterschriebenen Pachtverträgen mit Projekten, die sich in der Entwicklung befanden. So wurde beispielsweise an über 100 MW Freiflächen-Projekten gearbeitet, bei denen die Pachtverträge bereits unterschrieben waren. Diese Projekte befanden sich alle auf privilegierten Flächen, sodass eine Baugenehmigung nicht abgelehnt werden konnte. Allein mit dieser Freiflächen-Pipeline ließe sich ein Gewinn für die sense4energy im zweistelligen Millionenbereich erwirtschaften.

Unabhängig von den künftigen Projekten wurde von der Solar Direktinvest jedes einzelne Dachprojekt, das von Seiten der sense4energy verkauft wurde, einer umfangreichen Prüfung unterzogen, sowohl technisch als auch in Bezug auf die Vertragsgestaltung. Die meisten Projekte wurden nach der Prüfung als positiv eingestuft und daher anschließend von der Firma erworben und wiederum veräußert. Konkret heißt das, die Solar Direktinvest haftet für 100% von dem, was die sense4energy vertraglich zusicherte. Wären hier Unstimmigkeiten hinsichtlich der Projektumsetzbarkeit und Seriosität vorhanden gewesen, wäre die Solar Direktinvest folglich nicht in die Haftung gegangen.

Die DC-seitigen Fertigstellungen der Anlagen liefen in der Regel immer reibungslos, sodass nahezu alle Anlagen auch von Seiten der Module und Wechselrichter vereinbarungsgemäß installiert wurden. Bei einigen Projekten kam es zu Diskrepanzen mit den Verpächtern, doch das ist in der Branche hin und wieder üblich. Lediglich in Bezug auf die Netzanschlüsse gab es Verzögerungen. Da in der Branche bekannt ist, dass es u.a. wegen Engpässen bei Material länger dauern kann, wurden ebenfalls anfangs keine Schritte unternommen, die Kooperation zu hinterfragen.

Die Geschäftsleitung erwarb sogar privat eine Anlage von der sense4energy GmbH

Die damalige Geschäftsleitung der Solar Direktinvest erwarb sogar persönlich aus privatem Einkommen ein Photovoltaik-Investment von der sense4energy GmbH. Die Anlage wurde installiert, der Netzanschluss steht aus, sodass hier die Schlussabreiten jetzt auf eigene Kosten ausgeführt werden müssen.

Um welche Schäden handelt es sich und wie hoch sind diese bei den Betroffenen?

Aufgrund der gemeldeten Insolvenz können ausstehende Netzanschlussarbeiten, die zum Teil bereits in der Bearbeitung waren, nicht mehr durch das Unternehmen ausgeführt werden. In solchen Fällen dürfte die Schadenssumme sich bei Investoren in der Regel, je nach Distanz zum Einspeisepunkt, bei ca. 10 – 25% des Investitionsvolumens bewegen. Bei einer Anlage in der Größenordnung von 200.000€ dürften die noch ausstehenden Kosten bei ca. 20.000 – 50.000€ liegen. Im Vergleich zu Einzelinvestoren handelt es sich bei der Solar Direktinvest aufgrund der Anzahl an erworbenen Anlagen, die jetzt auf eigene Kosten ans Stromnetz angeschlossen werden müssen, um eine deutlich höhere Schadenssumme.

Die Kosten von PV-Investments unterliegen starken saisonalen und marktbedingten Schwankungen. So sind in der Regel Anlagen gegen Ende des Jahres im November und Dezember aufgrund der höheren Nachfrage ca. 20 – 30% teurer als Anfang oder Mitte des Jahres, diese Anlagen sind aber nach wie vor wirtschaftlich.

Es dürfte alle betroffenen Investoren zumindest zum Teil beruhigen, dass die Mehrkosten von 10 – 25% nach wie vor keinen Totalverlust bedeuten, sondern Einbußen bei der kalkulierten Rendite.

Solar Direktinvest bietet Unterstützung

Wer zum Kundenkreis der Solar Direktinvest gehört und einen direkten Vertrag mit sense4energy hat, dem wird – im Rahmen der Möglichkeiten – ein bewährter Generalunternehmer für die Restarbeiten vermittelt. Auf diese Weise lassen sich laufende Projekt fertigstellen, was der Schadensbegrenzung dient.

Bei Kunden, die eine von Solar Direktinvest verkaufte Anlage erworben haben und mit der Solar Direktinvest in direktem Vertragsverhältnis stehen, übernimmt das Unternehmen selbst auf eigene Kosten die Fertigstellung, um die Anlagen ans Netz zu bringen.

Die Solar Direktinvest Gruppe war auf die Insolvenz der sense4energy in keiner Weise personell und strukturell vorbereitet. Folglich steht das Team momentan unter voller Auslastung und bemüht sich um umgehende Aufarbeitung.

Nicht vergessen: Ansprüche geltend machen

Trotz aller Unterstützung wird empfohlen, etwaige Ansprüche gegen die sense4energy GmbH bei der vorläufigen Insolvenzverwaltung geltend zu machen. Auch die Solar Direktinvest hat diesen Schritt bereits vollzogen.

Identifizierung von seriösen Marktteilnehmern

Milk the Sun, die weltweit größte Vermittlungsplattform für Solar-Investments, die deutschlandweit für rund 500 kooperierende Projektierer eine Plattform bietet, auf der Solar Investments verkauft werden können, etabliert derzeit ein „Frühwarnsystem“ sowie eine intensive und umfangreiche Qualitätsprüfung der Anbieter. Ziel ist es, einen sicheren Marktplatz zu schaffen, bei dem Anbieter bereits im Vorfeld geprüft und durchleuchtet werden. So werden Investoren diese Informationen offengelegt und sie können dadurch auf seriöse und solvente Geschäftspartner treffen.

Welche seriösen Anbieter gibt es?

Die Anlagen dieser seriösen Anbieter befinden sich auf der Milk the Sun Plattform (https://www.milkthesun.com/de/marktplatz) und werden zukünftig mit einem grünem Scoringwert gekennzeichnet.

Die Kombination des Marktplatzes der Milk the Sun mit einer verbesserten Anbieterkontrolle wird damit erstmalig eine Möglichkeit am Markt bieten, transparent und sicher ein Solar-Investment zu erwerben. 

Über die Solar Direktinvest GmbH

Die in Nürnberg ansässige Solar Direktinvest GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung von großflächigen Photovoltaik-Dachanlagen und Solarparks. Besitzer große Dach- oder Freifläche können diese an Solar Direktinvest verpachten.

Zudem vermittelt der Unternehmen Interessenten für den Kauf und Verkauf von Photovoltaik Investments an die Vermittlungsplattform Milk the Sun. Hierüber können Solaranlage als Investment in jeder Größenordnung in Deutschland und auch weltweit erworben oder verkauft werden.

Mit rund 60 Beschäftigten und Sitz in der Metropolregion Nürnberg – direkt am Wöhrder See am Rand der Nürnberger Altstadt – arbeitet Solar Direktinvest in einem lichtdurchfluteten Firmensitz an der nachhaltigen Energiezukunft.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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