Kein anderer Baum ist so tief im kulturellen Gedächtnis verwurzelt wie die Linde. Schon unsere Vorfahren nutzten ihre Blüten, ihre Blätter und ihren Honig als Nahrungs- und Heilmittel. Die wohltuende Wirkung bei körperlichen und seelischen Beschwerden ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt.

Am Brunnen vor dem Tore …

Bereits 2016 und 2021 als Baum des Jahres ausgezeichnet, wurde die Linde in diesem Jahr zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt. Kein anderer Baum hat europäisches Denken, Handeln und Fühlen so tiefgreifend beeinflusst und gestaltet wie die Linde, keiner wurde so viel besungen und bedichtet. Daher freut sich der bekannte Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl in seinem Vorwort, dass sich Barbara Simonsohn in ihrem neuestem Kompakt-Ratgeber der Linde und ihrer Heilkraft angekommen hat.

Simonsohns Bücher über Heil- und Arzneipflanzen sind bekannt dafür, nicht nur volksmedizinische Anwendungen aufzuzählen, sondern auch die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zu benennen. Der seit Urzeiten verehrte Kult-, Sagen- und Mythenbaum ist nach Meinung der Bestseller-Autorin wie gemacht für unsere moderne Welt, in der immer mehr Menschen unter Schlaf- und Angststörungen, Nervosität und Überforderung leiden. Blüten, Blätter, Knospen, Rinde, Holz und Samen der Linde können auf vielfältigste Weise als Heil- und Nahrungsmittel verwendet werden.

Vom Heiligen zur Heilung

Für Wolf-Dieter Storl und andere Experten gehört die Linde zu den heiligen Bäumen. Sie verfügt in vielen Kulturen und Zeiten über eine hohe religiöse und mythologische Bedeutung und Symbolkraft. Im germanischen Volksglauben nahm sie einen wichtigen Platz ein und diente als Mittelpunkt der Gemeinschaft für Treffen, aber auch für den Empfang von Signalen aus der Geisterwelt. Der Baum galt als Manifestation von Wahrheitsliebe, Gerechtigkeit, Klarheit, Entschlossenheit, Mitgefühl und göttlichem Wissen.

Die Anwendung der Linde zur Heilung diverser Beschwerden war in der Antike noch nicht sehr verbreitet, erste Erwähnung in diesem Zusammenhang findet sie bei den berühmten antiken Ärzten Plinius und Galen. Durch die Christianisierung wurden die Freya-Linden zu Maria-Linden, und die Statuen der Gerichts- und Tanzlinden wurden durch Marienbilder ersetzt. Dorthin pilgern seitdem Wallfahrer, um die besonders heilkräftigen Blüten und Blätter zu ernten. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem und beugen Entzündungen und Erkrankungen vor.

Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Als Hauptbestandteile von Lindenblüten wurden folgende Stoffe nachgewiesen: 0,04 Prozent ätherisches Öl mit dem angenehm duftenden Farnesol, etwa 10 Prozent Saponine oder Schleimstoffe (Polysaccharide), außerdem Gerbstoffe und Flavonoide – hier sind vor allem Quercitrin, Rutin, Hyperosid, Tiliracin und Astragalin zu nennen.

Ätherische Öle aus Lindenblüten werden wegen ihrer positiven gesundheitlichen Auswirkungen oft in der Aromatherapie und zur Hautpflege verwendet. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe antientzündlich bei Hauterkrankungen und Arthritis. Mit ihren antioxidativen Eigenschaften schützen sie die Zellen vor dem Angriff freier Radikaler und beugen Krebs- sowie Herz-Kreislauferkrankungen vor.

Frische Lindenblätter enthalten viel Vitamin C und eine Reihe von Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Magnesium. Auch Lindenholz wird durch Einkochen und Auszüge als Heilmittel verwendet. Als Indikationen gelten Erkrankungen und Beschwerden im Leber-Gallenblasen- Bereich. Aus der Rinde wird ein Tee zubereitet, der bei Blasenentzündungen hilft und auch zur Linderung von Angstzuständen, Nervosität und Schlafproblemen eingesetzt wird. Aktuelle Studien bestätigen sogar die erfolgreiche Anwendung der Linde als natürliches Antidepressivum bei psychischen Erkrankungen.

Barbara Simonsohn
Die Linde. Baum der Heilung und Harmonie
Rezepte und Anwendungen für Gesundheit, Kosmetik und Küche
Kompakt-Ratgeber
Mankau Verlag, 1. Auflage Mai 2025
Klappenbroschur, 11,5 × 16,5 cm, durchgeh. farbig, 159 S.
ISBN 978-3-86374-755-8
12,00 Euro (D) | 12,40 Euro (A)

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