In einer ganztägigen Session der diesjährigen ZVO-Oberflächentage dreht sich am 25. September in neun Vorträgen alles um das Thema Nachhaltigkeit – vom Carbon Footprint über Energie- bis zur Materialeffizienz.

Der effiziente Einsatz von Energie und Ressourcen gewinnt angesichts der steigenden Energie- und Rohstoffpreise vor allem im internationalen Wettbewerb zunehmend an Bedeutung. Dies gilt insbesondere für Branchen wie die Galvano- und Oberflächentechnik, die von hohen Energie- und Materialkosten betroffen sind. Hier kann ein effizienter Umgang zur Schlüsselkompetenz werden, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet. 

Der Weg zur Identifikation von Einsparpotenzialen führt dabei zwangsläufig über eine Analyse des eigenen Energieverbrauchs. 

Der erste Vortrag der Session behandelt daher ein vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg gefördertes Forschungsprojekt, bei dem auf Basis der für die Galvanotechnik typischen Ausgangssituation die Energieverbrauchsdaten eines Lohnbeschichtungsbetriebs mit Hilfe moderner Datenanalysewerkzeuge ausgewertet und aufbereitet wurden. Er zeigt die Methodik zur Ermittlung der Daten, die Vorgehensweise bei der Datenauswertung und den Aufbau des Energiekonzepts einschließlich ökonomischem und ökologischem Vergleich.

Die ISO-konforme Berechnung des CO2-Fußabdrucks, die für mittelständische Unternehmen häufig eine große Hürde darstellt, ist Gergenstand eines weiteren Vortrags. In Kooperation mit FRED – Carbon Footprint Calculator hat der ZVO ein spezifisches Modul für die Oberflächentechnik entwickelt, das es ermöglicht, schnell und einfach produkt- und unternehmensbezogenene CO2-Fußabdrücke (PCF, CCF) entsprechend der Anforderungen der ISO 14067 bzw. 14064-1 zu berechnen, die Ergebnisse zu analysieren und auf dieser Basis Optimierungsideen zu simulieren. Anhand eines konkreten Beispiels aus der Oberflächentechnik wird die Berechnung eines Product Carbon Footprint (PCF) demonstriert und Optimierungsmöglichkeiten werden aufgezeigt.

In einem Vortrag wird außerdem der Einsatz digitaler Zwillinge anhand zweier Praxisbeispiele aus der Automobil- und Kunststoffbeschichtung über den gesamten Lebenszyklus von Technologien gezeigt. Im Mittelpunkt stehen der Entwicklungsprozess, Hot-Spot-Analysen und die Bewertung von Potenzialen anhand der Parameter Carbon Footprint, VOC-Bilanz und Primärenergiebedarf. Mit Hilfe der digitalen Zwillinge können die Themen Klimaneutralität und Nullemissionen systematisch und methodisch angegangen werden. 

Die Nachhaltigkeits-Performance lässt sich bei nahezu jedem der zahlreichen Verfahren und Prozessschritte in der Galvano- und Oberflächentechnik optimieren. Die Beiträge der OT-Session beleuchten daher viele unterschiedliche Bereiche, angefangen bei der Reinigung und Trocknung von Teilen, beim Thermischen Spritzen, bei der Belüftung/Absaugung von Galvanikanlagen oder der Nutzung ihrer Prozesswärme.

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