Eintrittskarte gleich Fahrschein. Diese Regelung ist heute bei vielen Konzerten oder Fußballspielen selbstverständlich. Vor 40 Jahren wurde dieses bundesweit beachtete Modell geschaffen: Damals war es eine echte Neuerung – und ein Grund dafür, dass das Festival überhaupt am heutigen Standort auf dem Mundenhof stattfinden konnte. Die Freiburger Verkehrs-AG (VAG) und ZMF-Gründer Alexander Heisler blicken zurück.

Zustimmung durch umweltpolitisches Signal

Dass das Festival vom innerstädtischen Eschholzpark im Jahr 1985 auf das stadtrandnahe Gelände des Mundenhofs umziehen sollte, war seinerzeit höchst umstritten. Es fehlten Parkplätze, eine ÖPNV-Anbindung war nicht vorhanden. Nicht nur die Grünen sahen den Standort am Rande des Naherholungsgebiets kritisch, erinnert sich ZMF-Gründer Alexander Heisler. „Bei der Entscheidung im Gemeinderat ist es damals Spitz auf Knopf gestanden. Erst die Umsetzung eines nachhaltigen Verkehrskonzepts machten den neuen Standort möglich.“ Die Lösung: Ein umweltfreundliches Kombi-Ticket, das die Nutzung von Bus und Bahn im Eintrittspreis beinhaltet. „In den Verhandlungen haben sich alle Seiten bewegt. Veranstaltungsticket gleich Fahrkarte des ÖPNV – das war zu dieser Zeit einmalig“, sagt Heisler. Das Konzept überzeugte – und legte den Grundstein für eine jahrzehntelange Partnerschaft zwischen ZMF, VAG und Stadt.
Pionierarbeit mit Millionenwirkung

Unter dem damaligen Motto „Musikfreunde sind Umweltfreunde“ wurde das Kombi-Ticket-Angebot seither mehr als 2,5 Millionen Mal genutzt. Seit 2011 gilt es sogar im gesamten Gebiet des Regio-Verkehrsverbunds Freiburg (RVF), also auch in den angrenzenden Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. Damit wurde aus einem pragmatischen Verkehrskonzept ein Erfolgsmodell für Kultur- und Umweltpolitik. „Eine klassische Win-Win-Situation“, wie Heisler rückblickend sagt. „Zahlreiche Stadt- und Sportvereinsdelegationen kamen anschließend zum ZMF und zur VAG , um sich über das Kombiticket zu informieren.“

Ein Teil der nachhaltigen Stadtentwicklung

Mit dem Kombi-Ticket wurde die Busanbindung zum Festivalgelände über die Jahre stetig ausgebaut: Heute fahren Shuttlebusse von der Stadtbahn-Endhaltestelle „Munzinger Straße“ ab 18 Uhr mindestens alle 15 Minuten. Auch an der Haltestelle „Maria-von-Rudloff-Platz“ gibt es Umsteigemöglichkeiten. Fahrradstellplätze und eine eigene Frelo-Station runden seit Jahren das nachhaltige Mobilitätskonzept ab. „Freiburg hat früh erkannt, dass nachhaltige Mobilität ein zentraler Bestandteil zukunftsfähiger Stadtentwicklung ist – das Kombi-Ticket zum ZMF war dafür ein wegweisender Baustein“, sagte VAG-Vorstand Oliver Benz. Sein Vorstandskollege Stephan Bartosch ergänzte: „Die Grundidee des Kombi-Tickets ist heute aktueller denn je: Kultur und Klimaschutz gehören zusammen – und nachhaltige Mobilitätsangebote machen beides möglich.“

Das Kombi-Ticket selbst wird solidarisch finanziert: Der Preis für die Nahverkehrsnutzung ist im Eintritt enthalten. Und wer ohne Konzertbesuch nur die abendliche Stimmung oder das kostenlose Kulturprogramm auf dem Festivalgelände genießen möchte, zahlt mit zwei Euro für die Hin- und Rückfahrt einen sehr überschaubaren Preis.

 

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