Die Zeiten, in denen der Handwerksmeister in der Latzhose auf der Messe stand und für seinen Betrieb geworben hat, sind endgültig vorbei. Heute gibt es Hightech und Hochglanz und natürlich junge Ansprechpartner. Oft sind es die Azubis selbst, die ihre Betriebe und Berufsfelder präsentieren. Keine Frage: So wie sich der Arbeitsmarkt gewandelt hat, so hat sich auch die Aus- und Weiterbildungsmesse verändert, die die KVA des Vogelsbergkreises seit vielen Jahren in Eigenregie durchführt. Die Anfänge der Messe, eine Initiative von Vogelsberg Consult, indes gehen zurück ins Jahr 1999. In der Vogelsbergschule in Lauterbach wurde damals der Grundstein gelegt, erinnert sich Dirk Gringel, der die eintägige Veranstaltung von Seiten der KVA federführend betreut.

Im Zwei-Jahres-Rhythmus wurde die Messe damals veranstaltet, abwechselnd in der Vogelsberg- und in der Max-Eyth-Schule in Alsfeld. Auch die Albert-Schweitzer-Schule war einmal mit von der Partie, die KVA stieg mit ein und auch die Agentur für Arbeit. Die Zeiten damals – ganz andere als heute: 2003 etwa bei der dritten Messe in der Vogelsbergschule forderte der Berufsberater der Gießener Arbeitsagentur die Betriebe auf, wirklich jeden Ausbildungsplatz zu melden, denn noch immer sei die Zahl der Bewerber höher als die Zahl der gemeldeten Stellen. Und der IHK-Vertreter mahnte, nicht an der Ausbildung zu sparen.

In den Anfangsjahren war der Messeaufbau weniger aufwendig. Ein Tisch oder ein Pult genügte, darauf ein paar Flyer – das war´s. Rede und Antwort standen meist Mitarbeiter aus der Personalabteilung oder die Chefs selbst. Das hat sich grundlegend geändert: „Die Messe ist heute jugendgerecht ausgerichtet“, erzählt Dirk Gringel. „Es gibt viele Mitmach-Stände, die Einblicke in die praktische Arbeit bieten.“

Infos zum Beruf liefert nicht mehr der Flyer, heute werden Hochglanz-Videos auf großen Bildschirmen abgespielt und vor der Halle werden große Maschinen und Fahrzeuge aufgefahren. Ganz wichtig: Die Ansprechpartner sind auf Augenhöhe, sind kaum älter als die Schülerinnen und Schüler, die die Messe besuchen, und sprechen ihre Sprache.

Eindrucksvoll auch die Bandbreite bei den Ausstellern. „Es gibt ganz viele interessante Betriebe im Vogelsbergkreis, von denen einige sogar weltweit tätig sind. Vielen Jugendlichen ist dies gar nicht bewusst“, unterstreicht Gringel, der insgesamt von einer „sehr, sehr guten Entwicklung der Messe“ spricht.

„Sie ist stets gewachsen, der Platz in den Schulen reichte irgendwann nicht mehr aus. Wir zogen zunächst in die Alsfelder Stadthalle, dann ins Wartenberg Oval. 2011 war das, da platzten wir nahezu aus allen Nähten und mussten sogar noch ein großes Zelt aufstellen“, erinnert sich Gringel. Ein Jahr später ging es folgerichtig in die Hessenhalle. Jedes Jahr kamen neue Aussteller hinzu, im vergangenen Jahr waren es 128, die mehr als 200 Berufe und Studienmöglichkeiten vorstellten. Auch die Besucherzahl kann sich sehen lassen: 2000 bis 2500 Schülerinnen und Schüler sind es in der Regel, die sich ein Bild machen wollen von der Vielfalt der Berufe im Vogelsbergkreis. Wer sich gezielt informieren will – vielleicht auch gemeinsam mit den Eltern – dem empfiehlt Gringel übrigens einen Besuch am Nachmittag, weil da mehr Zeit für Gespräche ist.

Neugierig geworden? Am Donnerstag, 18. September, findet die nächste Aus- und Weiterbildungsmesse in der Hessenhalle in Alsfeld statt.

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