Seit Juli 2024 gibt es die Regionalgruppe in Lübeck und das gleich in geballter Stärke. Satte 17 Leute kommen regelmäßig zu Treffen und beteiligen sich an Aktionen. Begeistert spielt die engagierte Gruppe ganz im Norden das Zukunftsquiz der Omas und ist in der Stadt gut vernetzt. Demnächst stehen weitere Quizze, Vernetzungsveranstaltungen für alle Lübecker Umwelt-Initiativen an, sowie Aktionen mit der Initiative „Rettet den Lübecker Stadtwald“. Außerdem greifen die Lübecker:innen der neuen Gruppe in Ratzeburg unter die Arme.

Gerlinde und Wolfgang sind von Anfang an dabei. Gerlinde ist 73 und als ehemalige Hochschuldozentin für Business English und interkultureller Kompetenz unterstützt sie heute ehrenamtlich durch Deutsch-Kurse Migranten. Wolfgang ist 68 und kommt aus Friedensbewegung und Anti-AKW-Bewegung. Der ehemalige Psychotherapeut ist auch bei Eltern für unbelastete Nahrung und Food-Coop aktiv.

Wolfgang, wie kamst du als Opa zu den Omas for Future?

Wolfgang: Bei einer Demo gegen Rechts und für das Klima habe ich Gabi aus Holland von den Omas for Future kennengelernt, die auf die Idee kam in Lübeck eine eigene Regionalgruppe zu gründen. Und ich war mit dem Entritt in die Rente auf der Suche nach einem sinnvollen Engagement. Bei uns sind gleich drei Opas aktiv, da möchte ich gerne noch mehr Opas gewinnen.

Warum bist du also gerade bei den Omas aktiv?

Wolfgang: Mir ist wichtig etwas zu tun und nicht nur zu reden. Außerdem kann ich meine Ideen in die Gruppe einbringen. Dabei sind die Omas FÜR etwas und nicht gegen etwas wie andere Gruppen.

Die Regionalgruppe Lübeck ist seit einem Jahr aktiv, wie habt ihr euren Geburtstag gefeiert?

Gerlinde: Schon seit längerem kam aus der Gruppe der Vorschlag, dass man sich auch außerhalb des monatlichen Meetings treffen könnte. Der Wunsch nach einem näheren Kennenlernen untereinander und vor allem der Austausch mit Gleichgesinnten stand dabei im Vordergrund. Wir haben schließlich unseren Geburtstag zum Anlass genommen, uns im wunderschönen Lübecker Schulgarten bei bestem Sommerwetter zu treffen und zu reden.

Und was inspiriert euch oder was treibt euch an?

Gerlinde: Natürlich befinde ich mich schon lange auf einem „umweltbewußten“ Weg. Als Nachkriegsgeneration habe ich im Laufe meines Lebens genügend miterlebt, um mir über nachhaltiges Handeln Gedanken zu machen und für die Umwelt auf die Straße zu gehen. Brokdorf, Tschernobyl, diverse Umwelt- und Lebensmittelskandale, um nur einige zu nennen.

Für die Arbeit bei den Omas werde ich sehr stark durch die Ideen aus Leipzig inspiriert, gerade in der letzten Zeit: die bundesweite Ampelaktion zur Wahl, die Zukunftsquizze, das Halten von Vorträgen, Mitmachaktionen am bundesweiten Vorlesetag und die neue Ausrichtung auf eine lebenswerte Zukunft, vor allem in den Städten. Aus diesem Grund habe ich sogar meinen nächsten Urlaub in Kopenhagen gebucht, da das für uns Omas eine Stadt mit Vorbildfunktion ist. All das bei konkreten Aktionen oder am Stand Interessierten nahe zu bringen oder sich in Diskussionen zu begeben, begeistert mich.

Wolfgang: Der größte Antrieb für mich sind meine Enkelkinder! Die nachfolgenden Generationen liegen mir einfach am Herzen. Ich finde, meine Generation hat große Fehler begangen und dafür fühle ich mich verantwortlich. Deshalb möchte ich Menschen informieren, dass jede einzelne Person etwas tun kann, um das Leben für alle lebenswerter zu machen.

Ihr spielt begeistert das Zukunftsquiz der Omas for Future. Warum? Was gefällt euch daran?

Wolfgang: Der direkte Kontakt zu Menschen wird durch das Quiz einfacher, denn es wird Spaß am Spiel mit Informationen und Tipps gemischt.

Gerlinde: Und Spielen mag einfach jede und jeder und wenn man dann noch sein Wissen einbringen kann, aber dabei ins Staunen kommt, weil man eigentlich  geglaubt hat, so viel zu wissen, ist das besonders erfreulich. Dazu kommt die Konkurrenz zwischen den Gruppen, das spornt viele an. All das ist die perfekte Mischung.

Bisher habe ich auch noch keinen Spielmuffel erlebt oder eine Person, die eine Informationen ernsthaft in Frage stellte. Als Moderatorin erfreue ich mich an der Spielfreude der Teilnehmer:innen, was mich wiederum in meiner Rolle beflügelt.

Was ist Eure Vision für eine nachhaltige Zukunft in Lübeck?

Wolfgang: Meine Vision ist, immer mehr Menschen für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Ich wünsche mir von der Politik, dass das Thema in Lübeck eine größere Rolle spielt. Wir könnten zum Beispiel die Idee einer Schwammstadt planen und umsetzen. Außerdem brauchen wir dringend Maßnahmen, um die Klimaneutralität früher zu erreichen. Da würde es helfen, Photovoltaik in der Innenstadt zu erlauben.

Gerlinde: Lübeck hat wie viele andere Städte das Problem, immer knapp bei Kasse zu sein: Es gibt zu viele unter Denkmalschutz stehende Gebäude und eine uralte Infrastruktur. Daher benötigt Lübeck dringend mehr Geld als uns vom Bund und Land zugestanden wird, denn das hat die Konsequenz, dass viele der eingebrachten umweltfreundlichen Verbesserungsvorschläge erst gar nicht zur Abstimmung in die Bürgerschaft kommen. Außerdem wird die Geldknappheit auch gerne politisch als Totschlag-Argument benutzt.

Trotzdem will Lübeck bis 2035 klimaneutral werden. Für die Umsetzung gibt es sogar ein spezielles Ressort, die Klimaleitstelle.

Was wünscht du dir also von der lokalen Politik konkret?

Gerlinde: Die Stadt hat eine extrem verdichtete, mittelalterliche Bebauung und an den Rändern der Altstadt einen sehr hohen Anteil an Mehrfamilienhäusern aus den 50er und 60er Jahren. Wir brauchen mehr Grün und Wasser in der Altstadt und bei der Nachkriegsbebauung. Außerdem muss die Altstadt 100 Prozent vom Durchgangsverkehr befreit werden!

Ich wünsche mir von der Politik, dass sie Vorschläge von Expert:innen häufiger aufnimmt und der Bevölkerung besser zuhört, denn auch kleine Maßnahmen können das Stadtklima deutlich verbessern. Hier sehe ich eine gute Lücke, die wir Omas und Opas mit unseren vorgeschlagenen und gelebten Handlungsmustern füllen können.

Über Omas for Future

Wir gehören zur Generation 50 plus, wie 58 Prozent der Wählerschaft. In unseren rund 100 Regionalgruppen setzen wir Omas for Future uns mit Herz, Verstand und Lebenserfahrung für eine glücklichere und nachhaltige Zukunft ein. Eine Zukunft, in der die Menschen gesünder, zufriedener und in Gemeinschaft miteinander leben. Dabei sind wir Teil der Klima-Allianz und werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klima gefördert.

Städten und Gemeinden, wo die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen, sind schon jetzt nachhaltiger. Wo Menschen mehr Gemeinschaft erleben, mehr Grün, mehr Lebensqualität. Auch bei uns kann es so werden und wir gestalten das mit. Komm mit nach morgen!

Wir zeigen, wie eine lebenswertere, gesündere und glücklichere Zukunft aussieht – hier und jetzt. In unserem Leben haben wir reichlich Wissen und weitreichende Kompetenzen erworben. Diese Lebenserfahrung möchten wir nun einbringen. Denn ohne unsere Generation ist ein gesellschaftlicher und politischer Wandel nicht möglich.

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