Überlastete Straßen, ein überforderter ÖPNV, fehlende Anbindung im ländlichen Raum – und das alles in Zeiten, in denen Klimaziele, demografischer Wandel und soziale Teilhabe dringender denn je nach neuen Lösungen verlangen. Die Verkehrswende stockt auch deshalb, weil bestehende Systeme infrastrukturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich an ihre Grenzen stoßen.

Autonome Mobilität gilt vielen als Schlüssel zur Wende, doch sie wird nur dann Teil der Lösung, wenn sie technisch zuverlässig funktioniert und sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren lässt. Diese neuen Fahrzeuge müssen nicht nur autonom fahren, sondern auch betriebsfähig sein und Schnittstellen zu Fahrplänen, Flottenmanagement und On-Demand-Angeboten ermöglichen. Nur, wenn die Technik reibungslos in den Alltag passt, kann sie Teil eines funktionierenden Mobilitätsnetzes werden.

Doch damit Menschen autonome Fahrzeuge akzeptieren und nutzen, braucht es nicht nur technische Exzellenz, sondern auch Vertrauen. Und das muss bereits in der Entwicklung mitgedacht werden.

HOLON entwickelt ein solches Fahrzeug: ein vollelektrisches, autonomes Fahrzeug für den ÖPNV. Er bietet Platz für bis zu 15 Passagiere, erreicht eine Geschwindigkeit von 60 km/h und ist vollständig barrierefrei. Im Interview erklärt der technische Leiter Flavio Friesen, wie HOLON diese Vision umsetzt.

Herr Friesen, wie komplex ist die Entwicklung eines serienfähigen autonomen Shuttles speziell für den ÖPNV?
Die Entwicklung ist enorm anspruchsvoll, weil wir mit dem HOLON urban nicht nur ein Fahrzeug bauen, das autonom fahren kann, sondern eines, das dauerhaft im öffentlichen Raum bestehen soll. Das bedeutet: Es muss sicher, zuverlässig, wartbar und skalierbar sein. Wir sprechen hier über ein Produkt, das im Alltag bestehen muss – mit allen Anforderungen, die der ÖPNV mit sich bringt. Dazu gehören nicht nur technische Standards, sondern auch regulatorische, betriebliche und gesellschaftliche Anforderungen.

Was sind die zentralen technischen Merkmale, die Ihr Shuttle von anderen unterscheiden?

Der HOLON urban ist speziell für den ÖPNV entwickelt: vollständig barrierefrei, sicher nach autonomen Standards und modular aufgebaut. Sicherheitskritische Funktionen sind von Komfortsystemen getrennt, sicherheitsrelevante Systembereiche redundant ausgelegt. Dank möglicher Software-Updates bleibt die Plattform langfristig wartbar und flexibel.

Wie unterscheidet sich die Entwicklung für den ÖPNV von anderen autonomen Anwendungen, etwa im privaten oder kommerziellen Bereich?

Der ÖPNV stellt besondere Anforderungen: Neben Technik geht es um Einbindung in Fahrpläne und Abläufe, Barrierefreiheit, hohe Auslastung und dauerhafte Zuverlässigkeit. Ein autonomes Shuttle muss ins komplexe Netz passen – das ist anders als bei einem Fahrzeug für den Individualverkehr.

Wie entsteht Vertrauen in ein Fahrzeug, das keinen Fahrer mehr hat?
Vertrauen entsteht nicht allein durch Technik, sondern durch Erleben. Menschen müssen sich sicher fühlen – und das beginnt bei der Gestaltung. Unser HOLON urban kommuniziert klar, was er tut: Er zeigt an, wann er anhält, losfährt oder Hindernisse erkennt. Das Design unterstützt diese Kommunikation durch Licht, Akustik und visuelle Hinweise. Gleichzeitig ist das Fahrzeug so gestaltet, dass es intuitiv verständlich ist.

Wie lässt sich ein solches Fahrzeug in bestehende ÖPNV-Systeme integrieren – technisch wie betrieblich?

Wir setzen auf offene Schnittstellen: Unser HOLON urban kommuniziert über standardisierte APIs mit Flottenmanagement, Fahrplandiensten und On-Demand-Plattformen. So tauschen wir Echtzeitdaten wie Position, Ladezustand und Verfügbarkeit aus und integrieren uns nahtlos in bestehende Betriebsmodelle.

Was bedeutet Skalierbarkeit konkret – und warum ist sie entscheidend für die Mobilitätswende?

Skalierbarkeit heißt für uns: Das Fahrzeug muss wirtschaftlich herstellbar und für verschiedene Regionen, Infrastrukturen und Nutzendengruppen angepasst sein. Nur so kann Mobilität neu gedacht und gesellschaftlicher Wandel ermöglicht werden.

Wo stehen Sie aktuell in der Entwicklung – und was sind die nächsten Schritte?

Wir sind in der Erprobungsphase: Erste Tests laufen unter realen Bedingungen, noch ohne Fahrgäste. Dabei prüfen wir die Systeme, testen die Kommunikation mit der Infrastruktur und bereiten das Fahrzeug auf den Alltag vor.

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