Nach dem Mittagessen hat es sich Elfriede B. in ihrem Lieblingssessel ein wenig bequem gemacht und ist gerade dabei einzuschlafen. Total erschrocken zuckt sie plötzlich zusammen, ein durchdringendes Geräusch aus der Küche hat sie geweckt: der Herdwächter. Elfriede hat mal wieder vergessen, den Elektroherd auszuschalten, gut, dass der Herdwächter das Kochfeld überwacht und ausgeschaltet hat. „Ein solches Gerät kann Küchenbrände verhindern“, sagen Heidi Schmidt und Sarah Kuhla, die beiden Koordinatorinnen für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung beim Vogelsbergkreis, und weisen am heutigen internationalen Tag der älteren Menschen darauf hin, dass es noch viel mehr Hilfsmittel für Senioren gibt.

Der gefährlichste Ort für Senioren ist ihr Zuhause. 61 Prozent der Brandtoten in Deutschland sind über 60 Jahre alt. Und fast die Hälfte der Brände fangen in der Küche an – schon diese Zahlen, so Schmidt und Kuhla, verdeutlichen, wie sinnvoll ein Herdwächter sein kann. Er besteht aus einer Sensoren- und aus einer Steuereinheit, ein Teil wird an der Dunstabzugshaube oder hinter dem Kochfeld an der Wand befestigt, der andere unter dem Kochfeld des Herdes installiert. Bei gefährlicher Hitze – wenn beispielsweise der Topf vom Herd genommen, die Platte aber nicht ausgeschaltet wurde – sendet der Sensor ein Funksignal an die Steuereinheit, die dann die Stromzufuhr zum Herd unterbricht und somit einen Küchenbrand verhindert. Herdwächter, so die beiden Koordinatorinnen, sind vor allem für Menschen mit beginnender Demenz oder kognitiven Einschränkungen wie Vergesslichkeit geeignet. Sie können sogar als Pflegehilfsmittel beantragt werden.

Was jeder kennt, ist der Rauchmelder. Den gibt es für ältere Menschen, die nicht mehr gut hören, auch mit optischen Signalen. Und sogar mit einer vibrierenden Platte, die im Bett platziert wird, sodass der Senior auch im Schlaf geweckt werden kann, erzählt Heidi Schmidt. Und Sarah Kuhla weist ergänzend auf den Kohlenmonoxid-Melder hin, der angeschafft werden sollte, wenn ein Holz- oder Pellets-Ofen in der Wohnung steht.

Für bettlägerige Patienten empfehlen die beiden Expertinnen ein spezielles Rettungstuch, das unter die Matratze gelegt wird. „Im Notfall ist keine Zeit, einen Patienten aus dem Bett zu heben und in den Rollstuhl zu setzen“, schildert Heidi Schmidt. Mit Hilfe des Tuches kann er mit Matratze in Sicherheit gebracht werden. „Man spart wertvolle Zeit, weil man nicht auf Hilfsmittel zurückgreifen muss“, so Sarah Kuhla. Gerade eine Evakuierung in einem Pflegeheim ist dann „sehr viel leichter“.

Nicht nur am heutigen Tag der älteren Menschen macht es aus Sicht der beiden Kreis-Mitarbeiterinnen übrigens „Sinn sich über entsprechende Hilfsmittel zu informieren und sie anzuschaffen“. Letztendlich können sie ein sicheres und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.

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