In Deutschland gibt es seit 2009 die sogenannte Abgeltungssteuer. Das bedeutet: Wer Aktien, Fonds oder ETFs mit Gewinn verkauft, muss auf diesen Gewinn eine Steuer zahlen – und zwar rund 26 Prozent. Manchmal sogar etwas mehr, wenn man Kirchensteuer zahlt. Diese Steuer wird automatisch von der Bank abgezogen. Sie müssen also nichts tun – aber Sie merken es deutlich: Wenn Sie verkaufen, landet ein gutes Stück Ihres Gewinns beim Finanzamt.
Und genau deshalb ist es wichtig, vorher zu überlegen: Bringt mir der Verkauf auch nach Abzug der Steuer noch genug? Oder ist es besser, die Anlage einfach weiterlaufen zu lassen?
Ein praktisches Beispiel: Stellen Sie sich vor, Ihr Depot ist aktuell 120.000 Euro wert. Davon sind 20.000 Euro Gewinn – also das, was Sie bisher noch nicht versteuert haben. Jetzt überlegen Sie, die Hälfte des Depots zu verkaufen, also 60.000 Euro. In dieser Hälfte steckt dann auch die Hälfte des Gewinns – also 10.000 Euro. Auf diese 10.000 Euro zahlen Sie Steuern, rund 2.637 Euro. Am Ende haben Sie also etwa 57.362 Euro übrig, die Sie neu anlegen könnten.
Jetzt wird’s spannend: Was passiert, wenn Sie nicht verkaufen, sondern alles behalten – und der Markt fällt? Wie weit müssten die Kurse sinken, damit Sie mit dem Verkauf besser gefahren wären als mit dem Halten?
Die Antwort liefert ein sogenannter Break-even-Rechner. Keine Sorge, das klingt komplizierter als es ist. Der Rechner zeigt einfach: Ab welchem Kursrückgang war der Verkauf – trotz Steuer – die bessere Entscheidung. In unserem Beispiel liegt dieser Punkt bei einem Rückgang von etwa 4,4 Prozent. Das heißt: Wenn der Markt mehr als 4,4 Prozent fällt, war der Verkauf klug. Fällt er weniger – oder steigt sogar weiter – wäre es besser gewesen, die Anteile zu behalten.
Das ist wichtig zu wissen, denn viele Menschen entscheiden aus dem Bauch heraus. Manche verkaufen zu früh, aus Angst, dass die Gewinne wieder verschwinden. Andere verkaufen gar nicht – weil sie keine Lust auf die Steuer haben. Beides kann funktionieren – aber es ist immer besser, mit Zahlen zu arbeiten statt mit Gefühlen.
Der Break-even-Rechner hilft dabei. Er zeigt auf den Punkt genau: Wenn ich jetzt verkaufe und Steuern zahle – was muss dann auf dem Markt passieren, damit sich das auch wirklich lohnt?
Solche Überlegungen sind besonders sinnvoll, wenn man mit dem Gedanken spielt, einen Teil des Depots umzuschichten, also neu zu investieren oder Risiken zu reduzieren. Ein Teilverkauf ist keine Niederlage, sondern kann eine clevere Strategie sein. Man sichert einen Teil der Gewinne, bleibt aber trotzdem mit dem Rest investiert. So ist man ein bisschen geschützter – aber auch weiterhin dabei, wenn es noch weiter nach oben geht.
Für alle, die häufig umschichten oder Gewinne sichern wollen, gibt es übrigens noch eine interessante Alternative: die sogenannte Fondspolice. Das ist eine besondere Form der Lebensversicherung, bei der das Geld in Fonds investiert wird. Der Vorteil: Innerhalb der Police kann man Fonds verkaufen und neu anlegen, ohne sofort Steuern zahlen zu müssen. Die Steuer fällt erst am Ende an – zum Beispiel bei Auszahlung im Alter. Und dann meist zu deutlich günstigeren Bedingungen.
Wenn man die Police lange genug hält und beim Auszahlen über 62 Jahre alt ist, muss man nur die Hälfte des Gewinns versteuern – und das mit dem normalen Einkommensteuersatz. Der ist im Ruhestand oft niedriger als die Abgeltungssteuer. Das kann also ein steuerlich sehr kluger Weg sein.
Am Ende gilt: Steuern sind nicht das Problem – solange man sie versteht. Es geht nicht darum, sie zu vermeiden, sondern sie bei der eigenen Entscheidung mit einzubeziehen. Wer weiß, wie viel vom Gewinn nach dem Verkauf übrig bleibt, kann besser planen. Und wer weiß, wie stark der Markt fallen müsste, damit sich ein Verkauf lohnt, kann gezielter handeln.
Deshalb mein Rat: Nutzen Sie den Break-even-Rechner von Fondsfueralle.de. Er ist einfach zu bedienen, kostenlos und zeigt Ihnen genau, wann sich ein Teilverkauf wirklich lohnt – und wann nicht. Damit treffen Sie keine Entscheidung aus dem Bauch, sondern mit dem Kopf.
Denn wer seine Zahlen kennt, hat einen klaren Vorteil – und bleibt Herr über sein Depot, egal ob die Kurse steigen oder fallen.
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