In welchem Zusammenhang stehen die Oper und das Judentum? Dieser Frage geht das Aalto Musiktheater mit einem Themenabend auf den Grund, der neben anregenden Gesprächen auch viel Musik zu bieten hat. Das Programm mit dem Titel „Oper und Judentum“ findet am Montag, 03. November 2025, um 19:30 Uhr im Rahmen der Reihe „Blaue Stunde“ im Aalto-Foyer statt und ist gleichzeitig Teil des Festivals jüdischer Musik TIKWAH. Den Hintergrund dieses Themenabends bildet Paul Hindemiths Oper „Cardillac“, die am 06. Dezember Premiere im Aalto-Theater feiern wird. In dem Stück wird ein unschuldiger Goldhändler des Mordes angeklagt. Diese Figur wird in einigen Inszenierungen als Jude dargestellt, obwohl sich diese Zuschreibung weder in der Partitur noch auf der Textebene findet. „Das Jüdische“ ist auch in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ oder Fromental Halévys „Die Jüdin“ zu finden. Aus genannten Werken und weiteren sind in dieser „Blauen Stunde“ Ausschnitte zu hören, gesungen von den Aalto-Mitgliedern Laura Kriese (Mezzosopran), Alejandro Del Angel (Tenor) und Baurzhan Anderzhanov (Bassbariton) sowie Petro Ostapenko (Bariton), begleitet von Marlowe Fitzpatrick (Klavier) und Juan Antonio García Díaz (Harfe).

Diskursiv-wissenschaftlich beleuchtet wird das Thema von Expert*innen aus den Bereichen Musikwissenschaft, Judaistik und Kulturwissenschaft: Dr. Diana Matut (Leiterin Alte Synagoge Essen), Dr. Sylvia Necker (Leiterin LWL-Preußenmuseum Minden) und Stefan Hofmann (Lehrbeauftragter am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien). Durch den Abend führt Patricia Knebel, Dramaturgin am Aalto-Theater.

Veranstaltung mit Pause, Dauer ca. 2 ½ Stunden

Karten (€ 20,00 / € 10,00 ermäßigt) sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 (Mo 10:00-16:00 Uhr; Di-Fr 10:00-17:00 Uhr; Sa 10:00-14:00 Uhr), an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10 (Di-Sa 13:00-18:00 Uhr), telefonisch unter 0201 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.

Zur Reihe „Blaue Stunde“:

Die Reihe „Blaue Stunde“ umfasst kleinformatige, vielgestaltige, besondere Abende außerhalb des Vorstellungsbetriebs auf der großen Bühne. An ausgewählten Terminen in der Spielzeit werden die programmatischen Schwerpunkte im Musiktheater und Ballett künstlerisch reflektiert – Besetzung, Inhalt und Gestaltung sind dabei jeweils unterschiedlich. Mal in Gestalt eines Liederabends, mal als Lecture-Performance, mal als musikalisch-wissenschaftliches Gesprächsformat oder als eigenständiger szenischer Abend lädt die „Blaue Stunde“ dazu ein, Ensemble- und Compagniemitglieder, Produktionsmitwirkende und weiteres künstlerisches Personal des Aalto-Theaters kennenzulernen und die Themen der Spielzeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu entdecken.

Zum Festival jüdischer Musik TIKWAH:

Unter dem Titel „TIKWAH“ richtet die Philharmonie Essen gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen ein großes Festival jüdischer Musik aus. Das Programm erstreckt sich vom 23. September 2025 bis zum 30. Mai 2026 und somit über die nahezu gesamte Spielzeit 2025/2026. „TIKWAH“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Hoffnung“ – ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten. Weitere Kooperationspartner des Festivals sind das Schauspiel Essen, das Aalto Musiktheater, die Folkwang Musikschule, das Festival klezmer.welten Gelsenkirchen und die Lichtburg Essen. TIKWAH hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt jüdischer Musik und Kulturen abzubilden, wie sie international, aber auch regional verankert sind. Dabei gilt es, den vordergründig so klaren Begriff der „Jüdischen Musik“ zu hinterfragen und keine allgemeingültige Deutungshoheit in Anspruch zu nehmen. Das Spektrum der insgesamt 24 hochkarätig besetzten Veranstaltungen reicht von Konzerten über Diskussionen und Vorträge bis hin zu Theaterprojekten und Filmen.

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