Zum Internationalen Tag der Kinderrechte warnt die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e. V. vor einem nie dagewesenen Ausmaß der Missachtung von Kinderrechten in Deutschland und Europa. 

„Noch nie galten die Rechte der Kinder so wenig wie heute“, erklärt Cornelia Kaminski, die Bundesvorsitzende der ALfA. „Politische und gesellschaftliche Entwicklungen führen mehr denn je dazu, dass Kinderrechte den Wünschen und Interessen Erwachsener geopfert werden.“ 

Besonders deutlich wird dies bei Reproduktionsverfahren wie der sogenannten „Leihmutterschaft“ und der Eizellspende – die international in aller Regel keinesfalls eine Spende ist, sondern ein Handel: Frauen verkaufen die nach Hormonstimulation produzierten Zellen, die Nachfrage bestimmt den Preis. Auch „Leihmütter“ werden für ihre Dienste bezahlt – den eigentlichen Gewinn machen in beiden Fällen Vermittlungsagenturen. „Wo Eizellen und Gebärmütter zur Ware gemacht werden, wird das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft und auf eine Familie mit Mutter und Vater systematisch untergraben“, so Kaminski. „Das Kind wird zum Ergebnis von Verträgen und medizinischer Machbarkeit, nicht mehr als eigenständige Person mit eigenen Rechten gesehen.“ 

Leider sind auch in Deutschland Kinder von diesen Entwicklungen bedroht. Messen wie die „Wish for a baby“ bieten Agenturen zweimal im Jahr eine Plattform für die Gewinnung von Kunden. Was dabei vollständig ausgeblendet wird: Per Leihmutterschaft und Eizellspende werden Waisen produziert, damit diese dann von den Bestelleltern adoptiert werden können. Eine Überprüfung auf Eignung der Eltern findet, anders als bei regulären Adoptionsverfahren, nicht statt. Kinder, die den Vorstellungen nicht entsprechen, werden entweder zur Abtreibung freigegeben oder einfach nach der Geburt nicht abgeholt – auch von deutschen Bestelleltern.

Gleichermaßen gefährdet die europaweite Initiative „My Voice, My Choice“ die Rechte ungeborener Kinder. Während die Initiative vordergründig Zugang zu sogenannten sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen fordert, läuft sie de facto darauf hinaus, das Recht auf Leben ungeborener Kinder EU-weit zu relativieren und nationale Schutzstandards auszuhebeln. „Mit Hilfe von EU-Mitteln und grenzüberschreitender Finanzierung sollen Abtreibungen überall zugänglich gemacht werden – das widerspricht nicht nur EU-Recht, das die Regelung von Abtreibungen ausdrücklich in die Hoheit der Mitgliedsstaaten legt, sondern hebelt das wichtigste aller Kinderrechte aus: das Recht auf Leben,“ so Kaminski weiter. Das alles zeigt: Alle Bekenntnisse zu Kinderrechten sind Schall und Rauch, wenn eine Gesellschaft nicht von Anfang an vollumfänglich den Wert und das Leben eines jeden Kindes, auch vor seiner Geburt, achtet und schätzt.

Die ALfA ruft daher dazu auf, Kinderrechte nicht nach Belieben zu interpretieren oder auszuhöhlen, sondern sie vom ersten Moment des Lebens an vollumfänglich zu achten – unabhängig davon, wie erwünscht oder geplant das Kind ist. „Kinderrechte enden nicht am Kreißsaal – ihre Anerkennung und ihr Schutz müssen mit der Empfängnis beginnen“, mahnt Kaminski.

 

 

Über den Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat ca. 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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