Pro familia bietet ein breites Spektrum an Angeboten an, die von der Schwangeren- und Paarberatung, über Familienplanung bis hin zu Sexual-, Trennungs- und Scheidungsberatung reichen. Besonders hervorzuheben ist auch die Schwangerschaftskonfliktberatung, die ein sensibles und oft herausforderndes Thema behandelt. „In einer Gesellschaft, die sich stetig wandelt, ist es umso wichtiger, dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine Anlaufstelle finden, die sie in ihrer Not unterstützt, berät und begleitet“, unterstrich Krug.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Arbeit von pro familia ist die Unterstützung von vulnerablen Gruppen, zu denen Menschen mit Behinderungen und queere Personen gehören. Diese Menschen hätten oft spezifische Beratungsbedarfe, die in der Gesellschaft häufig wenig Beachtung finden würden. „Wir sind bestrebt, eine inklusive Beratungsstelle zu sein, die den Bedürfnissen aller Klienten gerecht wird“, ergänzte Colton.
Um eine hohe Beratungsqualität zu garantieren, seien alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von pro familia gut ausgebildet und würden regelmäßig an Fortbildungen und Schulungen teilnehmen. „Unsere Fachkräfte sind bestens geschult, um aktuelle soziale Themen und Herausforderungen zu verstehen und darauf einzugehen“, betonte Colton. Diese kontinuierliche Weiterbildung ermögliche es den Beratern, stets auf dem neuesten Stand zu sein und Klienten eine umfassende und differenzierte Beratung anzubieten.
Um sicherzustellen, dass die wichtigen Angebote allen Menschen zugänglich sind, stellt der Vogelsbergkreis jährlich 16.000 Euro aus freiwilligen Mitteln bereit – ein Engagement, dessen Wichtigkeit Patrick Krug während seines Besuchs betonte. „Wir werden diese Unterstützung auch in Zukunft sichern und perspektivisch gegebenenfalls ausweiten, damit die Arbeit von pro familia nicht nur fortgeführt, sondern bestenfalls auch weiter ausgebaut werden kann“, so Krug. „Die Angebote von pro familia sind von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft. Sie schaffen Raum für Dialog, Aufklärung und Begleitung in schwierigen Situationen.“
Pro familia lege zudem viel Wert auf Prävention und Aufklärung: „Im Rahmen des Sexualkundeunterrichts besuchen wir beispielsweise Schulen ab Klasse 3“, erläuterte Beratungsstellenleiterin Colton. „Wir sprechen dann mit den Kindern und Jugendlichen über all ihre Fragen, da wir immer wieder feststellen, dass ihnen trotz Internet und medialer Präsenz sachliche Informationen aus verschiedenen Bereichen der Sexualität fehlen“, ergänzte Sophie Jacob. Über das medial vermittelte Bild von Sexualität würden Kindern und Jugendlichen Verhaltens- und Lebensmodelle vorgeführt, die oft mit der eigenen Realität kaum etwas zu tun haben oder eher verunsichern als Fragen zu beantworten. „Umso wichtiger ist es, dass man mit ihnen darüber spricht. Wir kommen von außen, somit sind die Schülerinnen und Schüler meist offener und trauen sich eher, verschiedene Dinge anzusprechen, als im regulären Unterricht bei der Lehrkraft“, sagte Colton weiter.
Mit dem klaren Ziel, eine nachhaltige Unterstützung in der Region zu leisten, bleibt pro familia ein zentraler Partner im Bereich der sozialen Beratung und Prävention. Die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden und die starke Einbindung in die Gemeinwesenarbeit sind nur einige der Ansätze, die zeigen, wie ernst es pro familia mit seiner Mission nimmt, Menschen in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen.
Abschließend betonte Patrick Krug: „Die Beratungsstelle von pro familia spielt eine unverzichtbare Rolle in unserer Gesellschaft. Sie bietet sowohl Hilfe in Krisensituationen als auch präventive Aufklärung, die für die Entwicklung unserer jungen Generation so wichtig ist. Wir müssen sicherstellen, dass diese Arbeit fortgeführt wird. Jeder Mensch verdient es, gehört und unterstützt zu werden, besonders in herausfordernden Zeiten.“
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