Das Siegerposter mit dem Titel „Prävention stärken, Versorgung langfristig sichern“ beleuchtet das sogenannte Safewards-Modell, das ursprünglich für die Psychiatrie entwickelt wurde.
„Das Konzept umfasst evidenzbasierte Interventionen, die Konflikte im klinischen Alltag reduzieren und die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden der Klinik und Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen verbessern soll“, erklärt Neller. Damit werde die Sicherheit in herausfordernden Situationen für alle erhöht.
Neller und Jalowy stellen mit ihrem Poster dar, wie sich das Konzept an die besonderen Bedingungen der Intensivpflege anpassen lässt. Das Safewards-Modell wird das Team bei der Gewalt- und Konfliktprävention anleiten und unterstützen.
„Besonders auf Intensivstationen prallen komplexe Szenarien, psychische Ausnahmesituationen und der Fachkräftemangel aufeinander. Gewaltvorfälle gegenüber dem medizinischen Personal sind dort keine Ausnahme mehr“, erzählt Jalowy. „Deshalb braucht es neue und moderne Ansätze, die Sicherheit aller Beteiligten zu schützen.“
„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung beim Deutschen Pflegetag und auf das Engagement, das unsere Mitarbeiterinnen gezeigt haben“, sagt Elvira Schneider, Pflegedirektorin am Klinikum Karlsruhe. „Das Projekt zeigt, wie innovativ und lösungsorientiert unsere Pflege arbeitet. Die positive Beurteilung bestätigt uns darin, solche Projekte weiter voranzutreiben.“
Neben dem Siegerposter haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Karlsruhe weitere wissenschaftliche Poster eingereicht. Jonas Kunz, stellvertretender Pflegedienstleiter der Kinder- und Frauenklinik, und Jens Krempel, Praxisanleiter in der Zentralen Notaufnahme, haben es mit drei Postern unter die besten 20 geschafft.
Kunz hat ein Poster mit dem Titel „Wissen weitergeben, Zukunft sichern. Generationsübergreifendes Wissensmanagement im SKK“ erstellt, von Krempel stammen sogar zwei Projekte: „Zwischen Blaulicht und Behandlungskabine: Übergabeprozesse in der Schnittstelle Notaufnahme“ und „Die Rolle der Notfallpflege im nicht traumatologischen Schockraum“.
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