Bei der Entscheidung für eine neue Heizanlage spielt das Kühlen im Sommer eine ebenso wichtige Rolle. Effizient und zugleich umweltfreundlich funktioniert das mit Erdwärme.

Immer mehr Hitzetage machen uns zu schaffen. Teilweise schon im Juni ist es oft unerträglich heiß. Gut wenn das Heizsystem die Wohnung nicht nur wärmen, sondern auch kühlen kann.

Wärmepumpen können das. Anstatt fossile Brennstoffe wie Öl und Gas klimaschädlich zu verbrennen, holen sie die meiste Wärme aus der Umwelt. Oder sie bringen sie dorthin zurück.

Aktiv oder passiv kühlen

Im Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe wie ein Kühlschrank. Im Heizbetrieb umgekehrt, zum Kühlen ändert die Wärmepumpe einfach ihre Arbeitsrichtung. Notwendig dafür ist eine Flächenheizung, also eine Fußboden-, Wand oder Deckenheizung. Mit Heizkörpern funktioniert die Kühlfunktion leider nicht, weil ihre Leistung geringer ist – ihre Temperatur müsste so weit sinken, dass an ihnen der Wasserdampf in der Luft kondensiert.

Man unterscheidet bei Wärmepumpen zwischen aktivem und passivem Kühlen. Aktiv kühlen kann jede Wärmepumpe, auch eine Luftwärmepumpe. Deren Nachteile: Da der Verdichter durchgängig in Betrieb ist, verbraucht er viel teuren Strom. Zudem kann das Geräusch der durch die Wärmepumpe angesaugten Luft stören.

Passiv oder auch natürlich kühlen, können nur Erdwärmepumpen: Sie schicken über einen zusätzlichen Wärmetauscher die Wärme aus dem Haus einfach ins kühle Erdreich. Da hier ausschließlich hocheffiziente Umwälzpumpen laufen, ist der Stromverbrauch gering. Zu sehen oder zu hören ist davon so gut wie nichts.

Besonders effizient mit Erdwärme

Doch wie kommt die Wärme ins Erdreich und im Winter ins Haus? Entweder durch eine bis zu 100 Meter tiefe Bohrung. Die Nachteile: Technisch ist dies nicht überall möglich ist; man bräuchte zudem eine Genehmigung und müsste eine Versicherung abschließen. Eine gute Alternative sind Erdwärmekollektoren, denn die sind nur 1,50 Meter unter der Erdoberfläche vergraben. Die Kollektoren von Marktführer GeoCollect benötigten nur wenig Fläche – lediglich ein Drittel der beheizten Wohnfläche. Positioniert man die Kollektoren in zwei Ebenen übereinander, ist sogar nur ein Fünftel der beheizten Fläche erforderlich, deutlich weniger als bei anderen Systemen. Möglich macht es die besondere Form der Bauteile: Die wellenförmigen Ausbuchtungen vergrößern die Kontaktfläche zum Erdreich und lassen die Heizflüssigkeit langsam fließen. Die Kollektoren sind aus robustem, langlebigem und zu 100 Prozent recycelbarem Kunststoff.

Cool: Mit Sommerwärme im Winter heizen

Erdwärmepumpen haben zudem einen besonderen Vorteil: Die Wärme, die aus dem Gebäude ins Erdreich zurückgeführt wird, lädt den Boden mit zusätzlicher Energie auf, kostenlos. Während Luftwärmepumpen während des Kühlprozesses die Außenluft weiter erwärmen, ist der Boden ein Wärmespeicher, mit dem man im Winter das Haus heizen kann. Die hohen Temperaturen im Boden machen eine Erdwärmepumpe besonders effizient. Das senkt die Betriebskosten und spart auf Dauer Geld, je teurer Strom wird, umso mehr.

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