Der Entscheidung gingen Verhandlungsgespräche mit den drei preisgekrönten Teams voraus, welche sich im Architekturwettbewerb der Stiftung im vergangenen Jahr für die Schlussrunde qualifiziert hatten. „Bruno Fioretti Marquez haben sich in einer knappen Abwägung schließlich als kompetentestes Büro für diese anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert“, so Susanne Dieckmann, Projektleiterin für die denkmalgerechte Instandsetzung.
Das Planungsteam wird verstärkt durch das Büro ProDenkmal aus Berlin, welches die anspruchsvolle Restaurierungsplanung für die historisch wertvollen raumfesten Oberflächen übernimmt sowie durch das Büro für Baukonstruktion, Dresden, für die Tragwerksplanung.
Das Goethe-Wohnhaus und die umliegenden Ensemblebauten, zu denen die sogenannten Vulpiushäuser, der Garten- und Steinpavillon sowie das Torhaus zählen, bedürfen dringend einer denkmalgerechten und behutsamen Instandsetzung. Die Planung für die Baumaßnahme kann nunmehr starten.
Im ersten Planungsschritt überarbeitet das Architekturbüro den Wettbewerbsbeitrag und sichtet zur Grundlagenermittlung die vielfältig vorhandenen Daten, Unterlagen und Archivalien, die zum historischen Ensemble gehören. Auf dieser Basis wird die Vorplanung erstellt. Das Land Thüringen fördert die bauliche Planung in ihren ersten Leistungsphasen mit 2,3 Millionen Euro.
Ziel des Bauprojektes sind vornehmlich die Instandsetzung der baulichen Hülle, die Beseitigung von baulichen Mängeln und eine Anpassung an zeitgemäße technische Anforderungen. Weiterhin sollen die Barrierefreiheit optimiert, das räumliche Nutzungskonzept an aktuelle Raumbedarfe angepasst und Zugänge nutzerfreundlich erschlossen werden.
Die Planung erfolgt in enger Verzahnung mit der Neukonzeption der musealen Flächen. Zum Beispiel soll das von Goethe selbst entworfene runde Treppenhaus durch einen Aufstieg ins Mansardgeschoss wahrnehmbarer in den Besucher*innenrundgang einbezogen werden. Der barocke Gartenpavillon, welcher derzeit noch als Depotfläche genutzt wird, soll den Besucher*innen künftig als neuer Vermittlungsbereich für Goethes naturwissenschaftliche Forschungen im Zusammenhang mit dem Garten zugänglich gemacht werden. Zwei weitere Themen, mit denen sich das Bauprojekt beschäftigt, sind die Umsetzung einer barrierefreien Erschließung des Hausgartens und die Entwicklung eines Konzeptes zur Klimastabilisierung in den musealen Bereichen.
Gesammelte Informationen zur Neukonzeption des Ensembles Goethe-Nationalmuseum finden Sie in unserem Pressekit:
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>> Homepage des Architekturbüros Bruno Fioretti Marquez
>> Homepage des Büros ProDenkmal
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