Nach dem Sektempfang begrüßte Hochschulpräsident Professor Dr. Gunther Piller das Auditorium und gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihren ganz besonderen Leistungen unter wirklich außergewöhnlichen Umständen: „Sie haben während ihres Studiums Willenskraft, Ausdauer und Leistungsfähigkeit bewiesen und ihr Studium trotz der widrigen Umstände der Corona-Pandemie erfolgreich abgeschlossen. Sie und Ihre Angehörigen können stolz auf das Erreichte sein!“ Das Abschlusszeugnis sei zudem die Eintrittskarte für einen neuen Lebensabschnitt, die gemeinsamen Anstrengungen und Erfahrungen dabei wichtige Faktoren für künftiges Handeln und die Gestaltung der eigenen Lebenswege.
Im Anschluss warb Tatjana Kamrad, die Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule, charmant dafür, auch über den erfolgreichen Studienabschluss hinaus mit der Hochschule in Verbindung zu bleiben: „Für den Gegenwert eines „Coffee to go“ im Monat unterstützen Sie nicht nur die Hochschule und nachfolgende Studierende, sondern profitieren auch selbst von einem tragfähigen Netzwerk“, sagte Kamrad.
Einen Blick zurück auf das Studium unter Pandemie- und normalen Bedingungen warfen anschließend Karoline Rossmann und Paul Konrath vom Bachelorstudiengang Soziale Arbeit in ihrer Absolventenrede: Nach einem etwas holprigen Start mit Online-Vorlesungen, digitalen Spieleabenden und Chatgruppen anstelle von Flurgesprächen, Studierendenpartys und gemeinsamen Mensaessen, hätten Hochschule und Studierenden innovative und tragfähige Konzepte gefunden, den Studienalltag auch unter Pandemiebedingungen gut zu bewältigen. Die Rückkehr von digitalen zu analogen Verbindungen sei dennoch besonders wertvoll, zeige sie doch nochmal in ganze anderem Maße, wie reich eine Hochschule sei durch die Vielfalt der Menschen und Meinungen, die hier zusammenkommen. „Wir haben große Verantwortung, uns selbst gegenüber als auch gegenüber der Welt“, sagten Rossmann und Konrath, und gaben ihren ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen mit auf den Weg: „Sie sind Pioniere des Wandels. Seien sie mutig, kreativ und aktiv! Engagieren Sie sich!“
Diesen Gedanken griff auch Andrea Gietl, Alumnus der Hochschule und Senior Vice President Digitalization of Business bei BASF SE, in seiner Festrede auf. „Viele von Ihnen werden in den nächsten Jahren Führungsverantwortung übernehmen. Sie haben Energie, Fach- und Methodenwissen, aber Führungserfahrung ist etwas, mit dem man weder geboren wird, noch das man sich aus Büchern aneignen kann. Bei Führung geht es darum, was man tut, und wie man die Menschen dabei mitnimmt. Es geht darum, offen und auch mal verwundbar zu sein. Fehler zugeben zu können. Authentisch zu sein. Es geht darum, das Team, andere Menschen, zum Erfolg zu führen und Verantwortung für deren Tun wie für das eigene Handeln zu übernehmen“, gab Gietl dem aktuellen Jahrgang auf den Weg. Dabei müsse man schon auch die comfort zone verlassen und für sich selbst die Entscheidung aktiv fällen, diese Führungsverantwortung auch übernehmen zu wollen. „Warten Sie nicht, dass Sie ausgewählt werden! Treffen Sie Ihre Wahl selbst!“
Im Anschluss an die zentrale Feier – charmant moderiert von Christine Heinzel, Dozentin am Fachbereich Dienstleistungen & Consulting, und musikalisch schön begleitet von Sänger und Gitarrist Florian Gallant – erhielten die Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunden aus den Händen von Hochschulpräsident Prof. Dr. Gunther Piller und den Dekaninnen und Dekanen der vier Fachbereiche. Nach der feierlichen Urkundenvergabe warteten Büffet und kühle Drinks auf die Gäste, bevor DJ Oliver Koob von der DJ Community Mannheim den Partyteil des Abends eröffnete.
Im Studienjahr 2022/2023 machten rund 950 Absolventinnen und Absolventen – Bachelors, Master und MBA – erfolgreich ihren Abschluss an der HWG LU.
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