Das Deutschlandticket ist nicht mehr wegzudenken. Mit seiner Einfachheit und einem attraktiven Preis ist es zum Verkaufsschlager in der ÖV-Branche geworden. Gut also, dass die neue Bundesregierung seine Existenz bis 2029 gesichert hat. Doch wie geht es jetzt weiter? Kann das D-Ticket wirksam dazu beitragen, dass die Marktanteile des ÖPNVs steigen? Mit diesem Ziel ging das D-Ticket schließlich an den Start. Wo liegen die Potenziale, um weitere, neue Kundinnen und Kunden für den Öffentlichen Nah- und Regionalverkehr zu gewinnen und vor allem – wie heben wir diese?

Diese Fragestellungen standen auf der Agenda des aktuellen Webinars aus der Reihe “Öffis go multimodal” (Link Webinar Übersichtsseite | TAF), initiiert von TAF mobile, dem Software-as-a- Service Unternehmen mit Sitz in Jena. Unter dem Titel “Deutschlandticket – was nun?” diskutieren drei Experten mit rund 120 Gästen aus der Mobilitätsbranche.

Matthias Abeling-Zuber, Senior Consultant der rc-research und consulting GmbH stellte die zentralen Erkenntnisse der bisher umfangreichsten Marktforschung zum D-Ticket vor. Mehr als 200.000 Interviews wurden dafür kontinuierlich seit Mai 2023 durchgeführt. Eine bessere Basis, um Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung abzuleiten, gibt es derzeitig wohl nicht.

„Das Markpotenzial beim Standard-Deutschlandtickets ist ausgeschöpft.“, resümierte Matthias Abeling-Zuber.  Und weiter: “Wir erkennen an den Ergebnissen, dass, wer das D-Ticket hat, der nutzt es auch.” Aktuell sind das rund 13,5 Mio. Menschen aus allen Einkommensschichten sowie aus Stadt und Land. Hochgerechnet auf die Bevölkerungsgesamtheit haben seit Mai 2023 etwa 23 Mio. Personen das Deutschland-Ticket mindestens einmal genutzt – davon 19 Mio. Personen in 2024 (Siehe Ergebnisse bundesweite Marktforschung zum D-Ticket, von r-c, forsa und Yougov, im Auftrag von VDV und DB, Link: Deutschland-Ticket – eine Tarifrevolution | VDV – Die Verkehrsunternehmen).

Wo also gibt es noch Potenzial? Die Marktforschung verweist hierzu auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende und Seniorinnen und Senioren.

Die Experten des TAF-Webinars waren sich einig, dass insbesondere bei den Jobtickets für die Pendlerinnen und Pendler angesetzt werden sollte: Diejenigen, die den ÖPNV heute bereits nutzen, haben durchschnittliche Kosten in Höhe von rund 28 €. Der rabattierte Preis für ein D-Ticket als Jobticket liegt bei 55,10 €. Wie wäre es, wenn sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber diesen teilen? Die Arbeitgeber hätten einen überschaubaren Aufwand und die Arbeitnehmer bekämen für in etwas das gleiche Geld ein deutlich besseres Angebot, mit dem sie einfach und kontinuierlich in ganz Deutschland unterwegs sein könnten.

Besonders viel Musik steckt im Jobticket (Besitzquote bei Vollzeitbeschäftigten aktuell bei 22 %.), das hob auch Lars Wagner, Leiter Strategie und Kommunikation des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hervor: „Würden alle Unternehmen mitmachen und ein Jobticket anbieten, kämen wir einen großen Schritt in Richtung – mehr Marktanteile für den ÖPNV voran.“

Die Vorteile für die Arbeitgeber liegen dabei auf der Hand: Steigerung der Arbeitgeberattraktivität sowie aktiver Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor.

Damit das Deutschlandticket bundesweit einfach und einheitlich bleibt, fordert der VDV zudem eine klare „Governance“ für das D-Ticket. Also eine verantwortliche Stelle, die für die bundesweit einheitliche Weiterentwicklung dieses beliebten Produktes verantwortlich ist.

Sylvia Lier, Geschäftsleitung TAF mobile, betonte aus der Kundenperspektive heraus, wie wichtig es für die Zukunft sei, auch an die Vernetzung von ÖPNV mit den Angeboten der Shared Mobility zu denken. Denn Menschen wünschen flexible sowie vielfältige Mobilitätslösungen. “Das Deutschlandticket ist ein wichtiger Baustein für die Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs, doch allein reicht es noch nicht, wenn wir wollen, dass die Menschen umsteigen.”, so Lier.

Also ein Deutschlandticket+ ?

Warum eigentlich nicht! Im nächsten Schritt allerdings, sollte der Fokus auf den belegten und genannten Potenzialen liegen. Das heißt, das D-Ticket als Jobticket attraktiv machen sowie weitere einheitliche Lösungen für Gelegenheitsnutzer entwickeln.

Parallel gilt es, die Vernetzung mit allen vorhandenen Verkehrsmitteln und Mobilitätsservices zu beachten. Die Nutzer*innen wünschen sich einfache Zugänge. Dafür braucht es plattformbasierte Lösungen, idealerweise mit einer einzigen App. TAF mobile hat solche Lösungen bereits für zahlreiche Kunden erfolgreich umgesetzt. Wie es geht, Mobilität unkompliziert und komfortabel anzubieten, ist nachzulesen auf Produkt Mobilitätsplattform | TAF

Über TAF mobile: Die TAF mobile GmbH mit Sitz in Jena gehört zu den führenden Softwaredienstleistern für den öffentlichen Personennahverkehr. Seit 20 Jahren entwickelt das internationale Team von TAF mobile App- und Onlinevertriebssysteme für digitales Ticketing sowie multimodale Mobilitätsplattformen.

Über die Webinarreihe “Öffis go multimodal”:

Verkehrsgesellschaften und Mobilitätsanbieter beschäftigen sich zunehmend damit, ob und wie sie ihr Angebot erweitern können – von der Bus- und Bahngesellschaft hin zum Anbieter integrierter Mobilität. Ein echter Transformationsprozess, bei dem umfangreiches Wissen und der Austausch mit Akteuren der Branche sowie zu Best-Practice-Ansätzen hilfreich ist. Hier setzt die Webinarreihe “Öffis go multimodal” an und vermittelt wertvolles Know-how zu aktuellen Themen. Die Webinare sind offen, aktuelle Termine finden sich auf Webinar Übersichtsseite | TAF

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