Direktor Reinhard Spieler befindet: „Karl Weschke zählt zu den bedeutenden deutschen Malern der Nachkriegszeit – und dennoch ist er in seinem Heimatland nahezu unbekannt. In Großbritannien hingegen wird er hoch geschätzt, wie nicht zuletzt die acht Werke in der Sammlung der Tate Gallery belegen. Gemeinsam mit seiner in Hannover lebenden Enkelin, der Historikerin Saskia Renner, ist es uns ein Anliegen, diesem großartigen Künstler auch hierzulande Aufmerksamkeit und Anerkennung zu verschaffen.“
Der Themennachmittag beginnt um 15 Uhr mit Redebeiträgen von:
- Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museums
- Saskia Renner, Historikerin und Enkelin Karl Weschkes
- Thomas Grube, Regisseur des Dokumentarfilms „Karl Weschke – Mythos eines Lebens“ (NDR/Arte)
- Thomas Schreiber, Geschäftsführer der Degeto Film
Im Anschluss wird der Dokumentarfilm „Karl Weschke – Mythos eines Lebens“ (52 Min., Deutsch) gezeigt, der einen Einblick in das Leben des Künstlers gibt – von seiner schwierigen Kindheit in Gera über die Kriegsgefangenschaft in England bis hin zu seinem Rückzug nach Cornwall, wo er zu einer bedeutenden Stimme der britischen Nachkriegskunst wurde.
Ein Empfang im Calder-Saal rundet die Veranstaltung ab.
Karl Weschke – Ein Leben zwischen Trauma und Kunst
Geboren am 7. Juni 1925 in Gera, wuchs Karl Weschke unter schwierigen Bedingungen auf. Nach dem Krieg wurde er in einem britischen Umerziehungslager zum Künstler – eine Erfahrung, die er als Wendepunkt seines Lebens beschrieb. Weschkes Kunst, geprägt von Einsamkeit, Mythos, und existenziellen Fragen, bewegt sich zwischen deutscher Expressionismus-Tradition und britischer Gegenwart.
Obwohl Weschke nie Teil der etablierten Kunstszene war und sich selbst als Außenseiter verstand, war sein Werk von hoher Anerkennung geprägt – insbesondere in Großbritannien, wo ihn Persönlichkeiten wie Francis Bacon und John le Carré schätzten.
Veranstaltungsdaten:
Themennachmittag zu Karl Weschke
Datum: Samstag, 21. Juni 2025
Uhrzeit: 15:00–18:00 Uhr
Ort: Sprengel Museum Hannover, Calder-Saal
Eintritt: Museumseintritt (7 Euro, ermäßigt 4 Euro)
Mit freundlicher Unterstützung von
Marktkirche Hannover, Hackerodt Stiftung, Schostok Creative Consulting, Leine Trends Hannover, Bristol Gesellschaft
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: https://www.sprengel-museum.de/museum/aktuelles/karl-weschke
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 168438-75
Telefax: +49 (511) 168450-93
http://www.sprengel-museum.de
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