Die Ladungssicherungs-Experten von TÜV SÜD haben für die Prüfung von Ladeeinheiten eine Maschine entwickelt, die alle Anforderungen an die Transportstabilität in einem Gerät vereint und unter Laborbedingungen durchführen kann. Dazu wurden drei Industrie-Roboter synchronisiert, welche Beschleunigungswerte bis zu einem g und 80 Millisekunden lang in der x-, y- und bis zu vier g in der z-Achse erreichen und damit alle geforderten Prüfparameter für die Transportstabilität von Ladeeinheiten nach DIN 55415 erfüllen. Die Vorteile: effizientere Prüfung in einem Versuchsdurchlauf, reproduzierbare, skalierbare Messergebnisse, gleichbleibend hohe Qualität und die Möglichkeit von Langzeitprüfungen.

„Mit unserer neuen robotergestützten Prüfanlage in Metelen im Münsterland setzen wir bei TÜV SÜD neue Maßstäbe in der Ladeeinheitenstabilität. Wir prüfen jetzt automatisiert, effizient und unter konstanten Bedingungen – in nur einer Aufspannung“, erläutert Thorsten Ludwig, Leiter der Fachgruppe Ladungssicherung bei TÜV SÜD. Die Vorteile liegen auf der Hand. Denn mit der ersten komplett steuerbaren Prüfeinrichtung entfallen nicht nur lange Rüstzeiten. Die computergesteuerte Anlage ermöglicht es zum ersten Mal auch, die verschiedensten Belastungen, die sich aus dem dynamischen Fahrversuch ergeben, in kleinsten Schritten zu programmieren und nachzuvollziehen. Ludwig: „Wir kommen mit der Anlage den Fahrversuchen sehr nahe. Kreisbahn, Wechselfahrten und sogar Bodenwellen lassen sich sehr realistisch nachvollziehen. Und das eben unter Laborbedingungen, die uns Nachvollziehbarkeit sowie Skalieren ermöglichen und genaueste Ergebnisse liefern. Damit können wir unsere Kunden ergänzend unterstützen.“

Und das in beeindruckenden Dimensionen. Bis zu zwei Tonnen Ladung, vom kleinen Paket bis zu Einheiten, die in Länge, Breite und Höhe jeweils bis zu drei Meter groß sind und teilweise sogar darüber hinaus, Beschleunigung von Massen bis zu zwei Tonnen und bis zu einem g und das mit einer Dauer von bis zu 80 Millisekunden: „Wir haben einen Herkules gebaut, der sich zudem in alle Richtungen drehen und bewegen kann“, sagt TÜV SÜD-Fachmann Ludwig. Herkules – das sind drei Industrie-Roboter, die auf der Basis jahrelanger Erfahrung bei den Fahrversuchen synchronisiert wurden. Ähnlich einem Flugsimulator bewegen sie den Schlitten, auf dem die Ladung befestigt ist, entlang der drei Achsen x, y, z – von vorne nach hinten, nach oben nach unten, von rechts nach links. „Eine besondere Schwierigkeit bestand darin, das Bremsen zu simulieren, weil dazu die genaue Verzögerung also negative Beschleunigung errechnet und programmiert werden musste“, so Ludwig.

Spediteure, Verlader, OEM, Produzenten von Verbrauchsgütern sowie beispielsweise die Hersteller von Packfolien, jeder, der etwas verlädt, das sind die Kunden, die von den neuen Möglichkeiten profitieren. Spediteure können so beispielsweise Folien, mit denen sie ihre Ladung umwickeln, genau testen lassen und somit Hinweise auf Material und Verwendung wie etwa die Wicklung, Menge und so weiter erhalten. „Dazu haben wir hier vor Ort sogar eine eigene Wickelanlage. Die Kunden können uns direkt zur Prüfung ihrer Produkte beauftragen“, unterstreicht Thorsten Ludwig.

Stichwort vor Ort: Wenn es um Ladungssicherung geht, bietet das TÜV SÜD-Labor in Metelen nicht nur alle erforderlichen Tests, sondern ist der One-Stop-Shop für die Branche. Dazu hat TÜV SÜD sein Dienstleistungsspektrum für internationale Logistikkonzerne, Fahrzeug- oder Aufbauhersteller sowie Flottenbetreiber und Lkw-Fahrer kontinuierlich ausgebaut und an die Bedürfnisse der Nutzfahrzeugbranche angepasst. Das Spektrum reicht von der Beratung und Schwachstellenanalyse über unterschiedliche Prüfungen und Zertifizierungen von LASI-Hilfsmitteln wie Gurte oder Ladebalken bis hin zu Wiederholungsprüfungen und Gutachten für Gerichte und Behörden. Lkw-Fahrer werden von den TÜV SÜD-Experten produktbezogen geschult und mit allen gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungen auf dem neuesten Stand gehalten. Das gilt für sämtliche Personen, die in einem Unternehmen am Transport beteiligt sind. Im Bereich Fahrzeugbau reicht die Service-Palette von Aufbau- und Zurrpunktprüfung über dynamische Fahrversuche bis hin zur Zertifizierung einzelner Komponenten wie beispielsweise Reibbeiwerten der Ladeflächen. Es gibt nichts, was TÜV SÜD im Bereich Ladungssicherung, Fahrzeugaufbauten, Ladeeinheitenstabilität oder Ladungssicherungshilfsmitteln nicht prüfen kann.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen.

Rund 30.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de

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