Fehlende Patientenunterlagen bei der Aufnahme, zu viele oder zu wenige Informationen bei der Übergabe zum Schichtwechsel, fehlende Abstimmung von gemeinsamen Terminkalendern – Pflegekräfte kennen diese Situationen nur zu gut.
Zeitanalysen zeigen: Ein erheblicher Teil des Arbeitstages geht nicht in die Patientenversorgung, sondern in Dokumentations- und Korrekturarbeiten. Etwa 20% der Zeit entfällt auf administrative oder indirekte Aufgaben – Zeit, die für Patient:innen fehlt.
Die Ursachen liegen selten bei Einzelpersonen. Meist sind es Schwachstellen in den Prozessen:
- Prozessunterbrechungen: Geplanter Ablauf – Multidisziplinäre Tumorkonferenz soll anhand aktueller Labor- und Bilddaten Entscheidungen treffen. Unterbrechung – Laborwerte wurden noch nicht freigegeben. Fall kann nicht wie geplant besprochen werden, Entscheidungsprozess verzögert sich.
- Unklare Verantwortlichkeiten: Terminvergabe für diagnostische Untersuchungen, z. B. zwischen MVZ, Klinik, Ärztlichem Dienst und Pflegedienst. Ressourcenkalender sind überbucht, nicht vollständig oder mit fehlerhaften Daten befüllt.
- Nicht abgestimmte Informationswege: Kommunikation zwischen Notaufnahme, Diagnostik und Station ist nicht standardisiert festgelegt. Patient:innen werden auf die Station gebracht, ohne dass ein Bett vorbereitet / vorhanden ist.
„Mehrarbeit ist kein Qualitätsmerkmal, sondern ein Alarmsignal für fehleranfällige Prozesse“, betont Prof. Dr. Michael Greiling, Leiter des Instituts für Workflow-Management im Gesundheitswesen (IWiG). „Je früher wir diese Schwachstellen erkennen und abstellen, desto mehr Zeit bleibt für die eigentliche Patientenversorgung.“
Drei Hebel für fehlerarme Abläufe:
- Fehlerquellen sichtbar machen – z. B. durch Prozessanalysen direkt am Arbeitsplatz.
- Schnittstellen absichern – mit klaren Zuständigkeitsbereichen und verbindlichen Kommunikationswegen.
- Digitale Managementkreisläufe nutzen – um Synchronisation, Koordination und Kooperation zu optimieren.
Das IWiG bildet Kliniken weiter und befähigt sie, diese Hebel selbst zu nutzen: mit praxisnahen Standards und digitalen Analyse-Tools.
Das Ergebnis: Nie wieder unnötig suchen, laufen, telefonieren, nachfragen, warten, etwas holen, doppelt machen oder korrigieren. Stattdessen deutlich mehr Zeit, Energie und Qualität für das, was zählt – die Versorgung der Patient:innen.
IWiG gehört zu Deutschlands top Innovationschampions 2025 aus Forschung / Entwicklung / Wissenschaft, gemäß FOCUS-Business Bestenliste des Verlags Hubert Burda Media.
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"Wir ermutigt Einrichtungen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden"
"Wir ermutigen Einrichtungen im Gesundheitswesen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden."
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