Er galt als eine der wichtigsten Akteure des deutschen Weissweins in seiner heutigen Form, mehr als 40 Jahre leitete er das Pfälzer VDP-Weingut Müller-Catoir. Am Freitag vergangener Woche verstarb der Winzer Hans-Günter Schwarz im Alter von 84 Jahren.

Meister des «kontrollierten Nichtstuns»

Schwarz hatte es sich zur Aufgabe gemacht, beim Ausbau der Weine auf «kontrolliertes Nichtstun» zu setzen – er prägte diesen begruff, der heute bei hoch bewerteten Weingütern in aller Munde ist. Diese Technik hat aber nichts mit weniger Arbeit zu tun – vielmehr im Gegenteil: Nur wenn im Weinberg und in der Vorbereitung präzise gearbeitet wurde und damit exzellentes Lesegut eingebracht wurde, kann man im Keller den Wein einfach «werden» lassen, ohne Schönung und nachträgliche Eingriffe wie Säuerung oder Mehrfach-Filtration.Seine Arbeitsweise beschrieb er auch so: «Zum richtigen Zeitpunkt das Falsche unterlassen.»

Scheurebe und Rieslaner strahlen lassen

Schwarz galt als jemand, der die konkreten Eigenschaften jeder Rebsorte brillant und klar herauszuarbeiten – und zwar nicht nur bei Riesling und weissen Burgundern. Er wagte sich auch an die Scheurebe oder den als schwierig geltenden Rieslaner heran – und liess die Kritiker über seine trocken wie süss ausgebauten Weine dieser Sorte staunen.

Sein letzter Jahrgang im Weingut der Familie Catoir war der 2001er, den er als Betriebsleiter und Kellermeister verantwortete. «Die grandiose Kollektion war der krönende Abschluss eines Arbeitslebens», erklärte das Weingut in einer Pressemitteilung. Danach blieb er dem Weingut noch lange als Berater und Freund erhalten.

Humorvoller Lehrmeister

Bereits mit 19 Jahren übernahm der die Verantwortung in dem historischen Familienweingut, und prägte in seiner Zeit als Betriebsleiter und Kellermeister viele Generationen von Winzerinnen und Winzern. Zu seinen Lehrlingen zählten heutige Weinbaugrössen wie Jan Eymael, Hans-Jörg Rebholz, Andreas Schumann, Frank John, Sven Leiner, Konrad Salwey, Markus Wöhrle oder Julia Keller. Seine ehemaligen Lehrlinge betonen einhellig seine freundliche, humorvolle Art und seine grosse Bereitschaft, seine Fähigkeiten weiterzugeben.

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