Lobende Worte – bei einer Verabschiedung eigentlich eine Selbstverständlichkeit und in ganz besonderen Fällen spürt man, dass sie ganz tief aus dem Herzen kommen: Heidrun Baß ist so ein ganz besonderer Fall, unglaubliche 46 Jahre hat sie im Vogelsberger Sozialamt gearbeitet, vielen Menschen, vielen Schicksale ist sie begegnet – und dabei hat sie stets die einzelne Person im Blick gehabt, die ihr gegenübersaß, und sie hat versucht, für sie das Mögliche zu erreichen. Es ist diese Menschlichkeit, die Heidrun Baß ihr ganzes Berufsleben lang auszeichnet hat und die sich natürlich auch bei ihrer Verabschiedung widerspiegelt. 

Bis zu ihrem letzten Tag im Lauterbacher Landratsamt ist Heidrun Baß „voll im Geschäft“ – auch das eine Eigenschaft, die sie auszeichnet, wie Landrat Dr. Jens Mischak hervorhebt. Nun aber endet diese Ära, die sich durch insgesamt sogar 47 Jahre im öffentlichen Dienst zieht.

„Sie waren Kopf und Gehirn im Bereich Sozialhilfe“, betont der Landrat und lobt den immensen Wissensschatz, den Heidrun Bass sich angeeignet hat und den sie natürlich an die Kollegen weitergegeben hat. Über den Vogelsbergkreis hinaus ist sie zu einer Institution geworden, denn sie war über viele Jahre Vorsitzende eines hessenweiten Arbeitskreises zur Sozialhilfe. „Da konnte der Vogelsbergkreis immer ein Wörtchen mitreden, Ihre Expertise war immer sehr gefragt und hatte ein großes Gewicht“, lobt Landrat Dr. Mischak. Hinzu kommt: Sie war stets ein „unheimlich angenehmer Mensch und für die Kunden da, die in schwierigen Lebenssituationen zu uns kamen“, unterstreicht der Landrat und bedankt sich für dieses Engagement über mehr als vier Jahrzehnte hinweg.

„Ihnen ging es um die Menschen und um deren Lebenssituation, im Rahmen Ihrer Möglichkeiten haben sie versucht zu helfen“, unterstreicht auch Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug und spricht von einer „Sozialverwaltung im besten Sinne“.

„Du bist ein Vorbild für viele“, bescheinigt Hauptamtsleiter Ulrich Schäfer. Heidrun Baß hat nicht nur ihre Arbeit mit „viel Herzblut und Engagement“ erledigt, vor allem ist sie ein „Optimist, der fröhlich ist und den Blick nach vorn gerichtet hat“.

„Ich habe dich sehr schätzen gelernt, du bist eine sehr, sehr starke Frau“, sagt Personalratsvorsitzende Anja Kreuder und Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Lippert unterstreicht: „Du bist eine Frau mit Herz und Verstand, du bist ein ganz toller Mensch und ein Vorbild für viele Frauen hier. Ich kann nur den Hut vor dir ziehen, wie positiv du bist.“

Auch Amtsleiter Rene Lippert stellt Heidrun Baß´ Blick für die Schwächeren heraus, sie hat sich stets gefragt, ob man die Buchstaben des Gesetzes nicht so anwenden kann, um für die Menschen etwas möglich zu machen. „Du warst immer mein soziales Gewissen“, gesteht Lippert. „Du warst immer ehrlich und du hast für deine Leute gekämpft“, fährt er fort. Heidrun Baß das war die „starke Stimme des Vogelsbergkreises“ auf Landesebene „und man fühlt sich einfach wohl, wenn man mit dir spricht“.

„Sozialhilfe war immer mein Ding, um das ich mich kümmern wollte“, blickt Heidrun Baß zurück. „Mein Credo war Gerechtigkeit: Wenn jemandem etwas zusteht, dann steht es ihm zu.“ Nicht in Ordnung fand sie, wenn das System ausgenutzt wurde, „aber das waren nur wenige“.

Heidrun Baß hat im Grunde die komplette soziale Entwicklung der letzten 50 Jahre miterlebt, „bei den ganzen Gesetzesänderungen in all den Jahren habe ich nie erlebt, dass etwas leichter geworden ist“, sagt sie und würde sich in diesem Bereich gerne eine Vereinfachung wünschen, „damit wir wieder mehr den Menschen in den Blick nehmen können“.

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