Die Konsultation reagiert auf die wachsende Zuspitzung ökologischer, wirtschaftlicher, politischer und sozialer Herausforderungen. Klimawandel, wirtschaftliche Ungerechtigkeit, soziale Spaltung, Migration, geopolitische Konflikte und erstarkende autoritäre Kräfte prägen besonders im Globalen Süden den Alltag vieler Menschen. Mission wird daher als prophetische, gerechte und heilende Praxis verstanden, die sich an den Erfahrungen marginalisierter Gemeinschaften orientiert.
Der Kirchenpräsident der gastgebenden Presbyterianischen Kirche in Ruanda (EPR), Dr. Pascal Bataringaya, begrüßte die Teilnehmenden mit den Worten: „Unser Licht wird für immer leuchten, auch für diejenigen, die in der Dunkelheit ohne Hoffnung sind. Das zeigt: Mission bleibt möglich – doch die aktuellen Herausforderungen verlangen neue Strategien und Wege. Gerade jetzt ist es unerlässlich, aus unserer Vergangenheit und unseren Erfahrungen zu lernen und uns gemeinsam für die Zukunft zu engagieren.“
Impulse für eine neue Mission und eine neue Ökumene
Zu den Kernanliegen der Konsultation zählen eine theologisch fundierte Neubestimmung von Mission, Fragen globaler Gerechtigkeit und die Weiterentwicklung partnerschaftlicher Modelle jenseits kolonialer Strukturen. Weitere Themen sind die Ausbildung einer neuen Generation von Missionstheolog*innen sowie Beiträge für die nächste Weltmissionskonferenz des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK).
„Wir, Teilnehmende aus 36 Ländern, sind tief besorgt über die Herausforderungen unserer Zeit. Die Rolle der Mission Gottes und der Kirchen ist wichtiger denn je, insbesondere in Zeiten von Katastrophen, polarisierten Gesellschaften, Umweltzerstörung, Diskriminierung und Rassismus. Wir brauchen mehr Mut, Geduld und Liebe, um Gottes Mission über alle Grenzen hinweg zu leben. Gottes Mission braucht uns alle!“ appellierte Pfarrer Dr. Andar Parlindungan, Generalsekretär der VEM.
Die Konsultation will spürbare Impulse setzen für eine transformative Ökumene, die sich solidarisch den Verwundungen der Welt stellt und die Hoffnung durch das Evangelium sichtbar macht.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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