Bayerischer Digitalminister Dr. Fabian Mehring zu Gast bei aconitas GmbH

Es war ein Termin, der die Brücke zwischen politischer Vision und unternehmerischer Praxis schlug. Dr. Fabian Mehring nutzte die Gelegenheit, um sich bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten der aconitas GmbH ein Bild von der Arbeitsweise eines modernen IT-Dienstleisters zu machen und sprach mit der Geschäftsführung über die aktuellen Hürden und Chancen der digitalen Transformation.

Das Ziel: Ein moderner Digitalstaat statt „Back to the 90s“

Im anschließenden Gespräch mit Nico Löhle skizzierte der Minister seine klare Agenda: „Bayern soll Heimat für Hightech sein. Wir entwickeln unser Land gezielt zu einem Top-Standort für die Zukunftstechnologien im Herzen von Europa.“

Dabei kritisierte er offen, dass die staatliche Verwaltung oft noch nicht mit der Lebensrealität der Bürger Schritt hält. Mehring verdeutlichte diese Diskrepanz mit einem sehr plastischen Vergleich aus dem Online-Handel:

„Wer heute bei Amazon ein Paket bestellt, kriegt gefühlt alle paar Minuten eine Push-Nachricht auf sein Handy, die über den Verbleib eines simplen Pakets informiert. Die gleichen Leute, die das nutzen, gehen auch als Bürger aufs Amt.  Dort schmeißen sie dann ihren Bauantrag in ein schwarzes Loch im Briefkasten und hoffen, dass zwei Monate später ein Fax zurückkommt. Das macht etwas mit dem Image von Staat in den Köpfen der Menschen und ist Wasser auf die Mühlen aller, die Staatsversagen predigen und die Gesellschaft spalten wollen. Auch deshalb geben wir in Bayern so viel Gas, damit das anders wird“, so Minister Mehring.

Für die aconitas GmbH, die selbst komplett papierlos arbeitet und Unternehmen bei der Digitalisierung begleitet, bestätigte dieser Austausch die eigene Ausrichtung.

IT-Sicherheit als „Schatz der Zukunft“

Ein Schwerpunkt des Besuchs lag auf der Cyber-Sicherheit. Nico Löhle diskutierte mit dem Minister darüber, dass das Risikobewusstsein im Mittelstand oft noch geschärft werden muss. Dr. Mehring brachte die Bedrohungslage mit einem direkten Zitat auf den Punkt:

„Der Banküberfall von früher ist die Cyberattacke von heute. Der Enkeltrick von früher ist die Phishing-Mail von heute.“

Er betonte, dass Daten der „Schatz der Zukunft“ seien. Wer diesen Schatz nicht schützt, riskiert seine wirtschaftliche Existenz. Der Minister sieht hier Unternehmen wie aconitas als essenzielle Partner für die Wirtschaft, da externe Expertise oft notwendig ist, um komplexe Sicherheitslücken zu schließen und Schäden abzuwenden.

Fachkräfte aus der Region für die Region

Ein besonderes Augenmerk legte der Minister auf die Nachwuchsförderung. Beim Rundgang lernte er auch die Auszubildenden im Haus kennen. Angesichts des demografischen Wandels sei die Ausbildung junger Talente der Schlüssel für den Standort Bayern:

„Wer das Silicon Valley Europas der Zukunft sein möchte, muss erst mal das Talent Valley der Gegenwart sein.“

Er lobte den Ansatz der aconitas GmbH, junge Menschen aktiv an Zukunftstechnologien heranzuführen und sie fit für das digitale Zeitalter zu machen.

Ein Fazit

Der Besuch endete so menschlich, wie er begonnen hatte – mit einem lockeren Austausch über E-Sports und einer persönlichen Note. Für die aconitas GmbH bleibt das Fazit des Ministers eine Bestätigung der täglichen Arbeit. Dr. Fabian Mehring verabschiedete sich mit den Worten: aconitas ist ein „cooles Unternehmen im Herzen unserer Region“.

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