Deutschlands 16 Nationalparke, 104 Naturparke, 18 Biosphärenreservate und zwei Wildnisgebiete haben auf der ersten gemeinsamen Jahrestagung eine engere Kooperation vereinbart. Dazu trafen sich in der Lüneburger Heide 160 Vertreterinnen und Vertreter der Großschutzgebiete. Im Kellerwald arbeiten Nationalpark und Naturpark seit vielen Jahre vertrauensvoll und erfolgreich zusammen.

Mit Grußworten unter anderen von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und des niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies wurde die enge Zusammenarbeit der Großschutzgebiete vertraglich besiegelt. Das spiegelt sich u. a. im neuen Corporate Design wieder, das fortan auch von Nationalpark Kellerwald-Edersee und Naturpark Kellerwald-Edersee verwendet wird.

„Die engere Kooperation ist ein historischer Schritt“, freut sich Manuel Schweiger, Leiter des Nationalparks Kellerwald-Edersee. „Wollen wir in Hessen dem Artensterben begegnen, müssen wir über Schutzgebietsgrenzen hinweg zusammenarbeiten“. Der 7.688 Hektar große Nationalpark, in dem Natur Natur sein darf, wird vom Naturpark umgeben. Hier steht auf knapp 60.000 Hektar neben Naturschutz auch die verträgliche Nutzung der Natur- und Kulturlandschaft im Mittelpunkt.

„Die beiden Großschutzgebiete arbeiten seit vielen Jahren unter der gemeinsamen Dachmarke der Nationalen Naturlandschaften intensiv zusammen, stellt Kristin Gampfer, Geschäftsführerin des Naturparks fest. Durch die Vernetzung der Schutzgebiete können wir auch als Motor für eine nachhaltige Regionalentwicklung wirken“.

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