Welche Chancen bietet der politisch gewollte Strukturwandel für Cottbus und die gesamte Lausitz? Wie kann der wirtschaftliche Umbruch nach der Kohleverstromung gelingen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das WirtschaftsForum Brandenburg am 30.05.2022 ab 18 Uhr bei einem Netzwerktreffen in Cottbus. Dazu werden auch Mitglieder des Partnervereins VBKI Verein Berliner Kaufleute und Industrieller in Cottbus erwartet.

Geplant sind u.a. verschiedene Vorträge. So wird Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zum Thema „Potenziale der Lausitz“ referieren, CTK-Geschäftsführer Dr. Götz Brodermann wird die Zukunft des CTK als Universitäts-Klinikum und die Bedeutung für die Region skizzieren.  Weiterer Referent ist Peter Böhme, Bereichsleiter Operations BASF Schwarzheide. Er wird die Teilnehmer des WirtschaftsForums über Zukunftstechnologien und -produkte seines Unternehmens informieren. 

„Mit dem Ausstieg aus dem Braunkohletagebau will die Lausitz zu einem neuen Innovationsstandort werden. Eine große Herausforderung! Auch wenn die Situation auf den ersten Blick nicht vergleichbar ist: Aber mit dem Mauerfall stand Berlin vor einem ähnlichen Kraftakt – und hat ihn gemeistert. Inzwischen hat sich Berlin zur europäischen Metropole der Digitalwirtschaft entwickelt. Die spannende Frage ist: Was können Berlin und die Lausitz voneinander lernen? Wie können sie kooperieren? Wie voneinander profitieren? Darüber wollen wir gemeinsam in Cottbus diskutieren“, so Dr. Milos Stefanovic, Präsident des WirtschaftsForums Brandenburg.

„Der Strukturwandel wird die gesamte Region nachhaltig verändern. Das ist allen bewusst. Neben den großen Playern des Wandels, wie der BASF, der Bahn und – so denke ich – auch dem CTK, werden viele Startups eine Rolle spielen. Ich bin überzeugt, wir werden in einiger Zeit Innovationen aus der Lausitz erleben, die wir heute noch für undenkbar halten. Aber dafür braucht es jetzt intensiven Austausch. Wir sind bereits mitten im Wandel – und der wird nur im Miteinander gelingen. Konstruktiv, vorwärtsgewandt und mutig“, so CTK-Geschäftsführer Dr. Götz Brodermann.

Rund 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben ihr Kommen angekündigt. Zuvor machen sich die Berliner Wirtschaftsexperten ein Bild von der Braunkohleverstromung in der Lausitz – sie besichtigen das Kraftwerk Schwarze Pumpe.

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