Rudi Völler erinnert sich gerne an Hallenturniere zurück. „Ich habe es geliebt, Hallenturniere zu spielen. Der Spaß steht dabei im Vordergrund“, sagt der Sportchef von Bayer 04 Leverkusen. Deshalb begrüßt er es, dass auch die Leverkusener A-Junioren Hallenfußball spielen. Am 7. Januar 2017 sind sie zum ersten Mal beim ebm-papst Hallenmasters in der Mulfinger Gerhard-Sturm-Halle mit dabei. „Ich weiß, dass die jungen Spielern gerne in der Halle spielen“, sagt der Weltmeister von 1990. „Das ist ja ein bisschen wie Straßenfußball. Es fallen viele Tore und es gibt viele Torraumszenen.“

Im Profibereich hingegen werden Hallenturniere immer seltener. Das war zu Völlers Zeit anders: „Ich bin ja noch die Generation der 1980er Jahre, als es lange Winterpausen gab. Mittlerweile ist die Pause viel kürzer, die Belastungen aber immer größer.“ Gerade mal fünf Wochen beträgt die Winterpause bei den Aktiven. Nach einer kurzen Weihnachtspause steht dann wieder das Training an. Die Vorbereitung auf die zweite Hälfte der Bundesliga-Saison steht im Vordergrund. Auf Platz neun gehen die Leverkusener in die Winterpause. Nicht ganz ohne Sorgen. Denn auch nächste Saison würde man gerne wieder international spielen. Diese Saison überwintert man schließlich in der Champions League und trifft im Achtelfinale auf Atlético Madrid.

Bei den A-Jugendlichen ist die Pause immerhin eine Woche länger und die Belastung allgemein nicht ganz so groß wie im Profi-Bereich. Die Leverkusener könnten bei ihrer Premiere in Mulfingen durchaus eine gute Rolle spielen. Als Tabellendritter der A-Jugend-Bundesliga West ist Bayer in die Winterpause gegangen. Aber die Konkurrenz beim ebm-papst Hallenmasters ist stark. Insgesamt stehen acht Bundesligisten im Teilnehmerfeld, dazu kommen die beiden ausländischen Teams des sc Heerenveen und des FC Liverpool sowie die beiden regionalen Qualifikanten.

Doch die Leverkusener Nachwuchsarbeit kann sich sehen lassen. In den Reihen der Profimannschaft stehen mit Julian Brandt, Kai Havertz und Benjamin Henrichs drei Spieler, die die Jugendakademie des Vereins durchlaufen haben. „Wir werden auch im Winter zwei, drei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs mit ins Trainingslager nehmen. Es ist ja auch unser Konzept, den jungen Spielern eine Chance zu geben“, so Völler.

Nicht jeder schafft es, diese zu nutzen. „Die Basis ist das fußballerische Talent. Technik gepaart mit Schnelligkeit sind ganz wichtig, denn der Fußball ist in den vergangenen Jahren viel schneller geworden. Dazu braucht es die richtige Einstellung und natürlich den Willen“, so Völler. Und auch ein Quäntchen Glück braucht es, gleich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen oder zufällig auf einer Position zu spielen, auf der Handlungsbedarf besteht. Dann kann der Sprung zu den Profis gelingen.

Mittlerweile gestandene Bundesliga-Profis wie Kevin Kampl, Gonzalo Castro, René Adler oder Marcel Risse spielten bereits in der Leverkusener Jugend. Das Konzept, den Nachwuchs an den Profi-Bereich heranzuführen, geht also auf. „Es ist uns wichtig, dass die Jugendspieler gut ausgebildet werden“, sagt Völler. „Unsere B-Jugend ist im vergangenen Sommer deutscher Meister geworden.“ Einer der Torschützen beim 2:0-Sieg gegen Dortmund war Kai Havertz, der in der aktuellen Saison sein Bundesliga-Debüt und die U19 auf dem Weg zum Profi praktisch übersprang. Der ein oder andere in die A-Jugend aufgerückte deutsche Meister könnte durchaus in Mulfingen zu sehen sein. „Manchmal hat man eben Glück, so einen starken Jahrgang zu haben. Wir freuen uns darüber“, sagt Völler.

Es steckt aber auch Arbeit dahinter. Denn schon im Jugendbereich wird kräftig gesichtet. Im näheren Umkreis um den Verein, aber auch bundesweit und teilweise international halten die Scouts ihre Augen nach Talenten offen. Diese profitieren dann von den Jugendleistungszentren. „Als die Idee dazu entstand, war ich noch Bundestrainer“, sagt Völler, der von 2000 bis 2004 das deutsche Nationalteam trainierte. Mit der Saison 2002/03 startete der DFB sein Talentförderprogramm und verpflichtete alle Erst- und Zweitligisten ein Nachwuchsleistungszentrum einzuführen. Unterhalb der Leistungszentren gibt es zudem bundesweit noch 366 DFB-Stützpunkte. „Mittlerweile profitieren alle davon“, sagt Völler. „Ganz wichtig ist aber auch die gute Trainerausbildung. Das darf nicht vernachlässigt werden.“

Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.ebmpapst-hallenmasters.de

Die teilnehmenden Mannschaften im Überblick:

A-Jugend-Mannschaften: Eintracht Braunschweig (Bundesliga Nord/Nordost), Karlsruher SC (Bundesliga Süd/Südwest), SC Freiburg (Bundesliga Süd/Südwest), 1. FSV Mainz 05 (Bundesliga Süd/Südwest), 1. FC Nürnberg (Bundesliga Süd/Südwest), FC Liverpool (Premier League U18), TSV 1860 München (Bundesliga Süd/Südwest), Bayer 04 Leverkusen (Bundesliga West) , Fortuna Düsseldorf (Bundesliga West), sc Heerenveen (Ehrendivision U19), Qualifikant RBKJ-Cup, Qualifikant Jako-Cup.

Aktive: FSV Hollenbach (Oberliga Baden-Württemberg), TSV Ilshofen (Verbandsliga Württemberg), Spf. Schwäbisch Hall (Verbandsliga Württemberg), FV Lauda (Verbandsliga Nordbaden), VfR Gommersdorf (Landesliga Odenwald), SV Königshofen (Landesliga Odenwald), TURA Untermünkheim (Landesliga Württemberg, Staffel 1), TSV Crailsheim (Landesliga Württemberg, Staffel 1), SpVgg Gröningen-Satteldorf (Landesliga Württemberg, Staffel 1), TSG Öhringen (Landesliga Württemberg Staffel 1), SV Mulfingen (Kreisliga A3 Hohenlohe), TSV Hessental (Bezirkspokalsieger Hohenlohe).

Allgemeine Informationen: Die 15. Auflage des ebm-papst Hallenmasters findet am 7. und 8. Januar in der Mulfinger Gerhard-Sturm-Halle statt. Gespielt wird in zwei Gruppen mit je sechs Mannschaften. Plätze eins bis vier jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Der Kartenvorverkauf startet am 5. Dezember

Vorverkaufsstellen:
Sport Steinbach, Künzelsau
BAGeno, Niederstetten
Raiffeisenbank Kocher-Jagst, Mulfingen
11teamsports, Crailsheim

Über die ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG

Die ebm-papst Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und Motoren. Seit Gründung setzt das Technologieunternehmen kontinuierlich weltweite Marktstandards: von der Marktreife elektronisch geregelter EC-Ventilatoren über die aerodynamische Verbesserung der Ventilatorflügel bis hin zur ressourcenschonenden Materialauswahl u. a. mit Biowerkstoffen.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 1,7 Mrd. €. ebm-papst beschäftigt über 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 25 Produktionsstätten (u. a. in Deutschland, China und den USA) sowie 49 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren und Motoren des Weltmarktführers sind in vielen Branchen zu finden, wie zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, Haushaltsgeräte, Heiztechnik, Automotive und Antriebstechnik.

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