Chronisch-entzündliche Erkrankungen aus verschiedenen Fachrichtungen zu erforschen ist das Ziel des Leibniz-WissenschaftsCampus Berlin, dem neuen „Zentrum für chronisch-entzündliche Erkrankungen“. Im Campus arbeiten MedizinerInnen und Forschende verschiedener Fachrichtungen zusammen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede von chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Darms, der Haut, des Nervensystems oder Rheuma interdisziplinär zu betrachten und gemeinsam Therapien zu entwickeln. Der Campus ist eine Kooperation der Charité und dem Leibniz-Institut Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ).

Nun startet der WissenschaftsCampus die Inflammation Lectures als Ringvorlesungen über chronisch-entzündliche Krankheiten. Der neue Ansatz ist hierbei, dass zu jeweils einem Thema zwei Fachleute aus der Grundlagenforschung und der Medizin vortragen. Wie können etwa die Erkenntnisse aus der ärztlichen Praxis die Arbeit von Forschenden voranbringen? Und wie können Wissenschaftsteams im Modellversuch medizinische Therapieansätze prüfen und somit den MedizinerInnen rasch bei der Behandlung ihrer Patienten helfen? Ziel der Inflammation Lectures ist es, ein umfassendes Bild der Erkrankungen zu gewinnen und die Entwicklung neuer bzw. die Verbesserung bestehender Therapieansätze anzuregen.

Die Inflammation Lectures starten im Januar und finden während des akademischen Semesters regelmäßig freitags um 12.00 Uhr im DRFZ statt. Die Vortragssprache ist Englisch. In der Auftaktvorlesung stand die Hemmung des Tumornekrosefaktors (TNF) bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten im Zentrum. Während Prof. Birgit Sawitzki von der Charité über die Rolle von TNF bei Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen sprach, fokussierte Dr. Andrey Kruglov vom DRFZ auf die Rolle von TNF bei chronisch-rheumatischen Erkrankungen.

Die Teilnahme an den Lectures ist von der Berliner Ärztekammer als Fortbildungsmaßnahme anerkannt und kann mit je 1 CME Credit angerechnet werden. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Wer sich jedoch vorab unter luger@drfz.de registriert, bekommt für die entsprechende Vorlesung eine Lunchbox.

Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ), ein Institut der Leibniz Gemeinschaft

Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin, gehört zu den international führenden Instituten auf dem Gebiet der Immunologie, experimentellen Rheumatologie und Rheuma-Epidemiologie. Seit seiner Gründung im Jahr 1988 arbeitet hier ein internationales Team aus GrundlagenforscherInnen der Bereiche Biologie, Biochemie, Mathematik, Physik, Biotechnologie, Chemie, Tiermedizin, Statistik, Soziologie und Dokumentation, ÄrztInnen und EpidemiologInnen zusammen.

Charité – Universitätsmedizin Berlin
Die Charité zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Die rund 100 Kliniken und Institute sind in 17 CharitéCentren gebündelt und verteilen sich auf vier Campi. Konzernweit hat die Charité 16.850 Beschäftigte und ist damit einer der größten Arbeitgeber Berlins. Mit rund 7.000 Studierenden gehört die gemeinsame medizinische Fakultät der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin zu den größten in Deutschland.

Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft vereint 88 Einrichtungen, die anwendungsbezogene Grundlagenforschung betreiben und wissenschaftliche Infrastruktur bereitstellen. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Einrichtungen rund 17.500 Menschen – darunter 8.800 WissenschaftlerInnen – bei einem Jahresetat von insgesamt knapp 1,5 Milliarden Euro.

Kontakt
Dr. Elke Luger, Geschäftsstelle WissenschaftsCampus „Chronische Entzündung“, DRFZ, Charitéplatz 1, 10117 Berlin. Luger@drfz.de
www.wissenschaftscampus-chronische-entzuendung.de
www.drfz.de

Über Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin

Gegründet 1988 widmet sich das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) seit fast 20 Jahren der interdisziplinären Erforschung von rheumatischen Erkrankungen. Es zählt heute zu den international führenden Instituten auf dem Gebiet der Immunologie, der experimentellen Rheumatologie und der Rheuma-Epidemiologie.Das DRFZ wird vom Land Berlin grundfinanziert. Einige Forschungsprojekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Europäischen Gemeinschaft gefördert.Das Institut ist seit November 2005 assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird zum 1. Januar 2009 als Vollmitglied in die Gemeinschaft aufgenommen.

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Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin
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