Die Reifenmarke Semperit feiert in diesen Tagen ihren 111. Geburtstag. Seit 1906 werden unter dem Wahlspruch "semper it", lateinisch für "geht immer", Reifen hergestellt. Mit der österreichischen Reifenmarke verbinden sich Innovationen, die bis heute wichtig für Autofahrer sind.

Die Semperit-Geschichte hat ihren Ursprung mit dem Schneider Johann Nepomuk Reithoffer (1781 – 1872). Er begann mit der Produktion von wasserfesten Materialien nachdem er das Patent erhielt "Wolltücher wasserdicht zu machen". Damit gründete er ein Unternehmen, das zum Ursprung der heutigen Sempert wurde. Erste Autoreifen wurden ab 1900 hergestellt – allerdings noch nicht unter ihrem heute bekannten Markennamen.

Die Marke Semperit und damit die ersten Reifen mit diesem Namen kamen ab 1906 aus den Heizpressen. Mit den heutigen Pkw- oder Nutzfahrzeugreifen hatten die damals so genannten "Pneumatics" schon einiges gemein – sie wurden aus Gummi und diversen Chemikalien sowie Festigkeitsträgern wie Stoff- oder Metallcorde hergestellt und nach dem Zusammenbau von Halbfertigbauteilen unter Hitze und Druck zum fertigen Reifen aus Gummi vulkanisiert. Aus heutiger Sicht unterschieden sich die Reifen für Fahrräder, die ersten Motorräder und Automobile allerdings kaum – ihre Abmessungen wirkten ähnlich, und ihr Profil unterschied sich nur in Nuancen voneinander.

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wuchs nach und nach die Notwendigkeit, den immer größer, schwerer und schneller werdenden Fahrzeugen mit Motor die richtigen Reifen auf die Felge zu montieren. Semperit trug dem Rechnung und stellt ab 1927 die ersten Reifen für Nutzfahrzeuge her. Schon ihre Namen verraten ihre Bestimmung: Der "Europa-Express" ist für Reisebusse gedacht, der Alpengigant" für Lkw, die auch auf schlechteren Wegstrecken rollen sollten und der "Super-Transport" für Fahrzeuge, die auf besser befestigten Straßen Transporte unternehmen.

Eine bis heute bahnbrechende Innovation der Österreicher kam 1936 auf den Markt – der erste Winterreifen der Welt, "Goliath" genannt. Werbeplakate zeigen dem Stil der Zeit entsprechend einen Autofahrer, der am Straßenrand mit seinen Schneeketten kämpft, während der "Goliath"-bereifte Pkw mühelos die steile, verschneite Straße erklimmt.

Eine weitere, viel beachtete Neuerung von Semperit waren 1962 erste Radialreifen für Nutzfahrzeuge. Während bei Pkw noch bis in die späten 70er Jahre Diagonalpneus verwendet wurden, setzte Semperit bereits in den frühen 60ern als zweiter Hersteller weltweit auf die neue Bauweise mit ihrer höheren Laufleistung.

Eine weitere Veränderung kam Mitte der 80er Jahre, als nach einer schweren Unternehmenskrise der Reifenbereich als "Semperit Reifen Ges.m.b.H." aus der Semperit AG gelöst wurde und 1985 von der Continental AG mit einer Beteiligung von 75 Prozent übernommen wurde. Schon kurz darauf stellten die Techniker im Jahr 1988 den innovativen, weltweit ersten laufrichtungsgebundenen Hochgeschwindigkeitswinterreifen vor – den Direction-Grip M728 mit der Zusatzkennung "HR M+S".

Auch bei den Nutzfahrzeugreifen setzte Semperit weiter auf Neuheiten. Ab 2002 produzierte man unter der Bezeichnung "Snow Family" Winterreifen für schwere Lkw mit einer angepassten Profilierung für die Lenk-, Antriebs- und Anhängerachse.

Das Jahr 2011 sah bei Semperit das Debut des bisher aktuellen Hochgeschwindigkeitswinterreifens – des "Speed-Grip 2". Er eignet sich für Pkw ab der oberen Mittelklasse und brachte die weiter steigenden PS von Limousinen SUV und Sportwagen sicher auf winterliche Straßen. Im Jahr 2017 wird er – pünktlich zum 111. Geburtstag der Marke – durch den neuen "Speed-Grip 3" abgelöst.

Semperit ist eine Reifenmarke der Continental AG.

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Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen vorläufigen Umsatz von rund 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 55 Ländern.

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Die Division Reifen verfügt heute über 24 Produktions- und Entwicklungs-Standorte weltweit. Das breite Produktportfolio sowie kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlicher und ökologisch effizienter Mobilität. Als einer der weltweit führenden Reifenhersteller hat die Reifen-Division 2015 mit knapp 49.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 10,4 Mrd. Euro erwirtschaftet.

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