Die „MS Barbados“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG (Hamburg) ist insolvent. Bereits am 19. Januar 2017 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet (Az. 501 IN 2/17). Anlegern des Dachfonds Lloyd Flottenfonds XI drohen hohe Verluste. Der Deutsche Finanzmarktschutz Verein (DFMS) rät ihnen schadensregulierende Maßnahmen prüfen zu lassen.

Der 2008 aufgelegte Lloyd Flottenfonds XI (LF 88) steckt schon länger in finanziellen Schwierigkeiten. Zunächst von Erfolgen gekennzeichnet, traf ihn die Finanzkrise später doch. H. Heinze, Geschäftsführer des DFMS (www.finanzmarktchutz.de): „Die Insolvenz des Containerschiffs „MS Barbados“ könnte nun den endgültigen Untergang des Fonds andeuten. Das zweite Fondsschiff, die „MS Bonaire“, ist noch im Betrieb. Aufgrund geringer Nachfrage und niedriger Charterraten könnte aber auch hier bald Schicht im Schacht sein.“

„Anleger sollten ihre Gelder daher in Sicherheit bringen, bevor diese vom Sog der Tiefe mitgerissen werden“, so Heinze weiter. Eine Möglichkeit hierfür kann die Geltendmachung von Schadensersatz gegenüber Beratern und Vermittlern sein. Sehr oft empfahlen sie auch risikoscheuen Anlegern Schiffsfonds, obwohl diese Anlagen hochspekulativ sind. Ihnen obliegt jedoch die Pflicht, im Beratungsgespräch auf Risiken oder auch Provisionen hinzuweisen. Solche Beratungsfehler können Ansprüche auslösen. Der DFMS-Geschäftsführer: „Um keine Fehler zu übersehen und um diese effektiv nachzuweisen, empfehle ich den Rat von Fachleuten. Unsere Vereinsanwälte geben Anlegern auf Anfrage eine erste, kostenfreie Einschätzung ihres Falles.“

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