• BMW Werksfahrer Philipp Eng und BMW Motorsport Junior Ricky Collard gewinnen im BMW M6 GT3 das Sonntagsrennen.
  • Turbulenter Rennverlauf mit mehreren Safety-Car-Phasen.
  • Erster Sieg für Collard an seinem ersten Rennwochenende im BMW M6 GT3.

Gelungener Start in die Saison 2017 des ADAC GT Masters: Beim Auftakt in Oschersleben (GER) haben BMW Werksfahrer Philipp Eng (AUT) und BMW Motorsport Junior Ricky Collard (GBR) im BMW M6 GT3 vom BMW Team Schnitzer das zweite Rennen am Sonntag gewonnen. Für die Mannschaft um Teamchef Charly Lamm (GER) war es der erste Auftritt im ADAC GT Masters überhaupt, der 20-jährige Collard bestritt sein erstes Rennwochenende in einem GT3-Fahrzeug.

Bereits nach dem ersten Lauf am Samstag hatten Eng und Collard als Dritte in der Juniorenwertung für Fahrer bis 25 Jahre auf dem Podium gestanden. Im Gesamtklassement belegten sie den zehnten Platz. Am Samstag war Collard das Qualifying und den Startstint gefahren, bevor er das Steuer des BMW M6 GT3 an Eng übergab.

Im zweiten Qualifying am Sonntagvormittag holte Eng die Poleposition für Lauf zwei. Er fuhr den ersten, Collard den zweiten Teil des Rennens. Beim Start behauptete sich der Österreicher an der Spitze des Feldes. Während seines Stints kam ihm auch zu Gute, dass das Team aus dem freien Training einen Reifensatz aufgespart hatte und Eng so das Potenzial neuer Reifen nutzen konnte. Das Rennen wurde zu einer spannenden Angelegenheit, denn während der insgesamt drei Safety-Car-Phasen rückte das Feld immer wieder dicht zusammen. Doch Eng und Collard verteidigten die Führung bei allen Re-Starts, und nach einer Stunde brachte Collard den BMW M6 GT3 auf dem ersten Rang ins Ziel.

Die zweite Runde des ADAC GT Masters 2017 wird vom 19. bis 21. Mai im Rahmen des „Motorsport Festivals“ auf dem Lausitzring (GER) ausgetragen.

Stimmen zum Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben.

Charly Lamm, Teamchef: „Ich bin natürlich sehr zufrieden, schließlich war dies unser erstes Rennwochenende im ADAC GT Masters, und wir sind noch neu in dieser Serie. Philipp und Ricky sind ein perfektes Rennen gefahren. Philipps Start war tadellos, er konnte die Führung während der ersten Hälfte souverän behaupten. Nach dem Fahrerwechsel musste Ricky aufgrund der Safety-Car-Phasen einiges an Nervenstärke beweisen. Das ist ihm mehr als gut gelungen, und er hat trotz des Drucks eine perfekte Leistung gezeigt. Das gesamte Team hat einen fantastischen Job gemacht. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Nun können wir optimistisch auf das kommende Rennwochenende am Lausitzring blicken.“

Philipp Eng: „Ich bin unheimlich stolz auf jeden Einzelnen im Team und daheim in München. Das Auto war heute einfach traumhaft zu fahren. Schon im Qualifying heute Morgen lief es gut für uns, und wir konnten vorsichtig optimistisch ins Rennen gehen. Im Rennen selbst haben wir dann alles auf eine Karte gesetzt und beim Set-up eine etwas mutigere Richtung eingeschlagen. Und das war die richtige Entscheidung. Der Boxenstopp lief perfekt, dann hat Ricky übernommen. Er hat einen perfekten Job gemacht, auch bei den Re-Starts nach den Safety-Car-Phasen. Ich habe es ihm definitiv zugetraut, aber ich hätte nicht erwartet, dass wir heute den Sieg einfahren können. Angesichts seines jungen Alters habe ich absoluten Respekt vor dieser Leistung. Ich persönlich bin einfach nur glücklich und freue mich gemeinsam mit meinem Team. Nun hoffe ich natürlich darauf, noch viele weitere Siege und Podiumsplatzierungen mit ihnen feiern zu können.“

Ricky Collard: „Ich bin überglücklich. Das gesamte BMW Team Schnitzer, Charly und mein Teamkollege Philipp – wir alle sind zu einer eingeschworenen Mannschaft zusammengewachsen. Und wenn man ein so tolles Team ist, dann kommen auch die Ergebnisse. Ich kann BMW und dem BMW Team Schnitzer gar nicht genug für diese Chance danken. Mein Dank geht auch an Philipp: Er ist ein sehr guter Trainer für mich und hat mir an diesem Wochenende enorm viel beigebracht. Das Rennen war alles andere als einfach. Als das Safety Car rauskam, war der Druck auf mich an der Spitze wirklich groß. Aber ich habe diesem Druck standgehalten. Das sind die Momente, in denen sich all das Training, die Arbeit im Simulator und die Vorbereitung auszahlen. Als ich ins Ziel kam, habe ich nur noch gejubelt, weil es einfach ein unglaubliches Gefühl war.“

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