Sollte der Goldpreis wieder steigen, könnte der Aktienkurs des angehenden Edelmetallproduzenten Pershing Gold (ISIN: US7153022048 – NASDAQ / TSX: PGLC) auf 6,60 bis 8,50 USD steigen, sobald die ‚Relief Canyon‘-Mine in Produktion geht.

Davon sind die Experten von Seeking Alpha überzeugt, obwohl der Aktienkurs des Unternehmens zuletzt, wie auch die Kurse anderer Rohstoffaktien, unter Druck kam. Seit vergangenem Sommer mussten Pershing Aktionäre ein Minus von rund 40 % verkraften. Was aber bei Rohstoff-Aktien möglich ist verdeutlichten die Analysten von Seeking Alpha am langfristigen Chart. Denn Anfang 2013 notierten die Papiere des Unternehmens bei über 10,- USD! Bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von nur rund 75 Mio. USD sei nicht annähernd des vorhandene Potenzial der Gesellschaft eingepreist, weshalb Pershing für sie ein klarer Kauf auf günstigem Niveau sei.

Immerhin sei die ‚Relief Canyon‘-Mine eine früher produzierende Mine gewesen, die sich mit sehr wenig Anfangskapital wieder in Betrieb nehmen ließe. Die erwartete CAPEX liege bei maximal 22 Millionen USD. Zudem sei die Mine voll genehmigt und die Finanzierung so gut wie abgeschlossen. Mit der ersten Goldproduktion könne bereits im zweiten Quartal 2018 gerechnet werden, so die Seeking Alpha Experten.

Das ‚Relief Canyon‘-Projekt besitzt bisher gemessene und angezeigte Ressourcen in Höhe von 778.000 Unzen Gold und abgeleitete Ressourcen in Höhe von 47.500 Unzen Gold. Obwohl der Goldgehalt relativ niedrig ist (0,68 g/t für die gemessenen und angezeigten Ressourcen bzw. 0,31 g/t für die abgeleiteten Ressourcen), ist das Vorkommen für den offenen Grubenbergbau und die Haufenlaugungsverarbeitung sehr gut geeignet.

In der PEA aus dem vergangenen Jahr wurden zwei Produktionsszenarien vorgestellt. Das erste Szenario geht davon aus, dass Pershing Gold das Vorkommen selbst fördern wird, während man im zweiten Szenario von einer Fremdverarbeitung ausging. In beiden Fällen wurde eine jährliche Goldproduktion von 88.500 Unzen Gold angegeben. Im Falle einer eigenen Produktion wurden die Gesamtproduktionskosten (‚AISC‘) mit 709,- USD pro Unze angegeben während es bei der Fremdverarbeitung 804,- USD pro Unze wären. Bei der eigenen Mine würde die CAPEX rund 22 Mio. USD betragen, während bei der Fremdverarbeitung voraussichtlich nur 12,2 Mio. USD benötigt würden.

Eine eigene Verarbeitung sei aber trotz der höheren CAPEX sinnvoll, da Pershing – https://www.youtube.com/watch?v=MpGPiyuqWEs – bereits eine hochmoderne Haufenlaugungsanlage sein eigen nennen kann, welche vom ehemaligen Besitzer der ‚Relief Canyon‘-Mine erworben wurde. Zudem arbeite das Unternehmen in einer rechtssicheren Jurisdiktion und die ‚Relief Canyon‘-Mine sollte damit zu aktuellen Goldpreisen definitiv profitabel arbeiten, so die Analysten des Internetportals.

Die ‚Relief Canyon‘-Mine beinhaltet drei Tagebauminen und eine auf neuesten Stand gebrachte, voll genehmigte und aufgebaute Haufenlaugungsanlage. Die Anlage hat eine Verarbeitungskapazität von acht Millionen Tonnen Gestein pro Jahr. Der genehmigte Laugungsteich kann bisher 21 Mio. Tonnen halten und noch weiter ausgebaut werden. Die Anlage liegt ideal, um weiteres Erz aus den umgebenden Vorkommen und zukünftiger Entdeckungen zu verarbeiten. Man verfüge über alle erforderlichen Umweltgenehmigungen, die für die geplante Wiederaufnahme der Produktion nötig seien, sowie den angestrebten Ausbau der Mine, so Seeking Alpha abschließend.

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