Auf der transport logistic in München präsentiert SBB Cargo die ersten vier umgebauten „Güterwagen der Zukunft“. Die Wagen sind leiser, leichter und laufstärker als zuvor. Nun startet die vierjährige Testphase. Weiterer Schwerpunkt des Messeauftrittes ist neben der Automatisierung der Güterbahn auch das Großprojekt Gateway Basel Nord. Für das Terminal wurde bereits das Fördergesuch eingereicht und das Plangenehmigungsverfahren läuft.

Highlight des diesjährigen Messe-Auftritts von SBB Cargo ist der gemeinsam mit dem Technischen Innovationskreis Schienengüterverkehr (TIS), dem Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) und etlichen Industriepartnern entwickelte „Güterwagen der Zukunft“, der 5L-Zug. Das Kürzel steht für leise, leicht, laufstark, logistik-fähig und life-cycle-kostenorientiert. Der innovative Güterzug, der zur transport logistic erstmals in Deutschland zu sehen ist, besteht aus insgesamt 16 Containertragwagen. Sie sind mit einer Vielzahl von innovativen Komponenten – wie zum Beispiel radial einstellbaren Radsätzen an den Drehgestellen, Scheibenbremsen, automatischer Kupplung, Telematik, Schalldämpfmaßnahmen und Sensorik – aus-gestattet. Das Ziel: Weniger Lärm, niedriger Verschleiß und ein geringerer Energieverbrauch.

Der innovative Güterwagen ist ein Mosaikstein in der Automatisierungsstrategie von SBB Cargo, die auf der Messe vorgestellt wird. Dazu zählt der Einsatz von unterschiedlichen Sensoren für die Transportüberwachung am Wagen oder am Gleis ebenso wie die Ausrüstung von rund 5000 Wagen mit RFID-Chips (Radio-frequency identification) bis Ende 2017. Außerdem eine automatische Kupplung zur Reduzierung von Rangierabläufen und die Optimierung der Zugbildung, die Kooperation mit Last-Mile-Logistikern sowie mobile Apps oder die vorausschauende Wartung.

Gateway Basel Nord als zentraler Bestandteil der Nord-Süd-Achse

Der Fahrplanwechsel 2016 brachte mit der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels einen weiteren Meilenstein für die Schweizer Güterbahn mit sich. Gemeinsam mit Partnern arbeitet SBB Cargo im Rahmen des Großprojektes Gateway Basel Nord nun intensiv daran, die Schweiz optimal an den Nord-Süd-Korridor Rotterdam-Genua anbinden zu können. Auf der transport logistic München werden Simulationen und ein Modell des Logistikterminals präsentiert.

Die trimodale Güterdrehscheibe nimmt die zunehmenden Güter auf, die via Nordhä-fen per Schiff oder Zug in die Schweiz kommen. Damit können sie möglichst lange auf der Schiene transportiert werden. Bisher fehlt in der Schweiz ein entsprechen-der Hub mit 750 Meter langen Gleisen, der internationalen Standards genügt. So trägt SBB Cargo gemeinsam mit ihren Partnern zur weiteren Güterverlagerung auf die Schiene bei. Für das Terminal wurden bereits das Fördergesuch eingereicht und das Plangenehmigungsverfahren läuft. Bis Ende 2017 werden entsprechende Entscheide erwartet. Die Inbetriebnahme könnte schon 2019 erfolgen.

Weitere Informationen zum Thema Automation und Innovation finden Sie hier oder auf dem Cargo Blog.

Rechtsform von SBB Cargo bleibt aktuell, Systemführerschaft würde Rückschritt bedeuten

Gleichzeitig mit den genannten Großprojekten wird im Jahr 2017 die Thematik um die Rechtsform von SBB Cargo wieder sehr aktuell. Die SBB bekennt sich klar zu einem starken Schienengüterverkehr: SBB Cargo soll weiterhin im Mehrheitsbesitz der SBB und somit Teil der integrierten Bahn bleiben. Diese stärkt die Verlässlich-keit und die Investitionssicherheit für die verladende Wirtschaft.

Für die Weiterentwicklung von SBB Cargo strebt das Unternehmen an, das Aktionariat für Partner zu öffnen. Ein Partner könnte das nachhaltige Wachstum der Güterbahn mit Know-how, Geschäftsvolumen oder Kapital unterstützen. Das Beispiel SBB Cargo International zeigt, dass ein solches Modell erfolgreich sein kann.

Politische Forderungen nach einer Systemführerschaft für SBB Cargo lehnt das Unternehmen hingegen dezidiert ab. Dies stünde im Widerspruch zur Liberalisierung des Güterverkehrsmarktes und wäre deshalb ein Rückschritt. Die Kunden von SBB Cargo profitieren langfristig von der unternehmerischen Ausrichtung des Unternehmens.

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