Ein Handy mag auf den ersten Blick die besten Eckdaten haben – seine wahren Qualitäten erkennt man aber erst, wenn man es monate- oder auch jahrelang in Gebrauch hat. Die Redakteure des Computermagazins c’t berichten in der aktuellen Ausgabe 14/17 von ihren eigenen Erfahrungen mit Smartphones nach Monaten oder Jahren der Alltagsnutzung.

In diesem Test der etwas anderen Art mussten c’t-Redakteur Hannes Czerulla und seine Kollegen schnell feststellen, dass nicht unbedingt das Modell mit den besten Testergebnissen im Alltag dauerhaft begeistern kann. Dagegen brachte das ein oder andere Gerät seinem Nutzer lange Zeit Freude, obwohl einiges im Labor dagegen sprach. „So wiesen die angeblich kratzfesten Spezialglas-Displays von iPhone 7 und Galaxy S7 schnell Kratzer auf“, erklärt Czerulla. Die Displays selbst verlieren jedoch kaum an Qualität, dank Software-Updates wird die Helligkeit sogar teilweise verbessert.

Eine Schwachstelle haben laut Czerulla jedoch alle Smartphones: „Die modernen Lithium-Ionen-Akkus funktionieren zwar zwei oder gar drei Jahre ohne Probleme, dann geht die Leistung rapide in den Keller.“ So spielte zum Beispiel das Google Nexus 5 Anfang 2014 noch 7,7 Stunden lang Videos ab, inzwischen schafft es nur noch 1,9 Stunden.

Darüber hinaus werden die Geräte mit der Zeit gefühlt und auch tatsächlich langsamer. „Das liegt zum Teil daran, dass man irgendwann den Vergleich zu moderneren Modellen zieht, andererseits beanspruchen auch Betriebssystem-Updates mehr Ressourcen als ihre Vorgängerversionen.“ Czerulla empfiehlt daher bei älteren Geräten ungenutzte Apps zu löschen, sowie Fotos regelmäßig in einer Cloud oder auf dem Computer zu archivieren und dann auch vom Handy zu löschen.

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