Die jüngsten Berichte über Unfälle auf Autobahnen zeigen: Rettungskräfte werden massiv behindert – teilweise sogar absichtlich. Die Situationen zeigen jedoch auch: Viele Autofahrer wissen schlicht nicht, wie eine Rettungsgasse korrekt zu bilden ist. Wie man sich im Staufall auf mehrspurigen Straßen korrekt verhält, dazu Tipps vom TÜV SÜD-Experten.

Jede Minute, in der die Rettungskräfte schneller an der Unfallstelle sind, erhöht die Überlebenschance statistisch um bis zu zehn Prozent. Soweit die positive Auslegung der Statistik. Leider wird sie in letzter Zeit oftmals eher negativ verwendet. Denn die Berichte über Unfälle auf mehrspurigen Straßen zeigen, dass Rettungskräfte teils massiv behindert werden. Neben Gaffen, Fotografieren, Filmen und absichtlicher Behinderung oder auch Verfolgen von Rettungsfahrzeugen häufigster Grund: Autofahrer bilden im Stau keine Rettungsgasse. Dabei ist die Faustformel eigentlich ganz leicht zu merken: „Staut sich der Verkehr auf mehrspurigen Straßen, fahren die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links, alle anderen nach rechts, so dass sich zwischen der linken und der Spur rechts daneben eine ausreichend große, durchgängige Gasse bildet“, wiederholt Eberhard Lang von TÜV SÜD die Fahrschullektion. Das gilt übrigens für alle Fahrzeuge, auch für Motorräder. Grundvoraussetzung fürs Bilden einer Gasse im dichten Verkehr ist allerdings: Ausreichend Abstand halten, um manövrierfähig zu bleiben.

Zweispurige Straße: Staut sich der Verkehr, Abstand zu den übrigen Verkehrsteilnehmern halten, auch wenn dicht aufgefahren wird. Fahrzeuge auf der linken Spur fahren an den linken Fahrbahnrand. Fahrer auf der rechten Spur fahren nach rechts. Dabei auf ausreichend Abstand zu den Leitplanken achten – damit notfalls die Fahrzeugtür noch geöffnet werden kann.

Dreispurige Straße: Stockt der Verkehrsfluss: Abstand halten. Auf drei Spuren lenken Fahrer auf der linken Spur ebenfalls an den linken Fahrbahnrand, so dass zwischen der linken und der mittleren Spur eine ausreichend große Gasse entsteht. Fahrzeuge auf der rechten Spur weichen ebenfalls nach rechts aus. So wird es auch gemacht, falls mehr Spuren vorhanden sind und auch, wenn sich die Straße später teilt und beispielsweise der Verkehr dadurch auf anderen Spuren noch flüssiger läuft.

Gasse halten: Die Versuchung scheint groß zu sein: Sind die Rettungsfahrzeuge vorbei, wird die Gasse von vielen aufgelöst, obwohl weitere Fahrzeuge folgen könnten. Andere nutzen sie sogar, um direkt hinter den Rettungskräften schneller voranzukommen. Das ist nicht nur rücksichtslos gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern, sondern eine grobe Verkehrsgefährdung, die weitere Unfälle verursachen kann.

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