Seit Einführung des Euro ist eine rasante und andauernde Fortentwicklung des bargeldlosen elektronischen Zahlungsverkehrs in Europa zu beobachten.

Basis dieser Entwicklung sind diverse Standardisierungen zu Verfahren, Formaten und gesetzlichen Rahmen­bedingungen. Hervorzuheben sind insbesondere die Payment Services Directive, die Cross-Border Payments Regulation und nicht zuletzt die Vereinbarungen zu SEPA, die heute für Gut- und Lastschriften, aber auch für das Clearing und Karten­zahl­systeme in 34 Ländern nicht mehr wegzudenken sind.

Neue technische Möglichkeiten, insbesondere im Bereich von mobilen Geräten und Anwendungen, bieten neue Chancen, stellen aber auch neue Herausforderungen an die Märkte. Eine der wichtigen Voraussetzungen für die Geschäftsprozesse von morgen sind Zahlungen, die in Echtzeit vorgenommen werden können.

Das EPC SCT Inst-Schema

Der European Payments Council (EPC) hat mit dem Schema für SEPA Instant Credit Transfer — oder kurz: SCT Inst — diesen Herausforderungen Rechnung getragen und ein Regelwerk für Euro-Überweisungen in Echtzeit ausgearbeitet. Eckdaten dieses Regelwerks, dem sogenannten Rulebook, sind:

  • Offene Teilnahme — Das Schema ist bewusst offen gehalten und gestattet neben direkten Teilnehmern auch indirekt adressierbare Teilnehmer.
  • ISO 20022-Formate — Die zwischen den Teilnehmern auszutauschenden Nachrichten basieren auf dem globalen ISO 20022-Nachrichten­standard für Echtzeitzahlungen.
  • 24x7x365 — Alle beteiligten Systeme sind ausfallsicher für den Betrieb rund um die Uhr an allen Tagen auszulegen.
  • 10 Sekunden — Eine SCT Inst-Transaktion muss nach spätestens 10 Sekunden abgeschlossen sein. Insbesondere ist im Erfolgsfall der überwiesene Betrag auf dem Konto des Zahlungsempfängers direkt verfügbar.
  • 15.000 EUR — In der ersten Phase können Beträge bis zu 15.000 EUR pro Transaktion überwiesen werden.
  • 34 Länder — Das Verfahren steht für Zahlungs­dienst­leister aus allen 34 SEPA-Teilnehmer­ländern zur Verfügung.
  • 21. November 2017 — SEPA Instant Credit Transfer startet am 21. November 2017.

EBA CLEARING per RT1 für Echtzeitüberweisungen

Das SCT Inst-Schema des EPC hat den Clearing- und Settlement-Mechanismus (CSM) zwischen den Teilnehmern als flexiblen Teil definiert. Institute können sich frei auf bestehende CSM-Systeme und -Vereinbarungen beziehen, die das Schema entsprechend Rulebook umsetzen.

Für den offiziellen Start im November 2017 hat die Europäische Bankenaufsichtsbehörde, kurz EBA, mit RT1 eine Plattform für alle kontoführenden Zahlungsdienstleister, den sogenannten AS-PSPs, zur Verfügung gestellt.

Die hohe Reputation des bestehenden EBA CLEARINGs inklusive des gegebenen finanz-, infrastruktur- und verwaltungstechnischen Rahmens stellen RT1 als prädestiniertes CSM-System für europaweite Echtzeitzahlungen heraus. Hierzu gehört u. a. die Bereitstellung einer Testumgebung, die identisch zur Produktionsumgebung aufgebaut ist.

SEPA-Überweisungen in Echtzeit mit dem BL Real-Time-Server

Das Hildener Softwareunternehmen Business-Logics hat mit dem BL Real-Time-Server seine Lösung für Kreditinstitute und Dienstleister zur Teilnahme am Echtzeitzahlungsverkehr per SCT Inst vorgestellt. Das Serversystem basiert auf der Plattform des BL Clearing Servers, welcher bereits seit 2008 für den Datenaustausch im elektronischen Massenzahlungsverkehr und Clearing mit der Deutschen Bundesbank und der EBA bei vielen Kreditinstituten im Einsatz ist.

Hauptaugenmerk bei der Entwicklung des BL Real-Time-Servers lag darauf, die ohnehin hohe Performance der EBICS-Engine weiter zu erhöhen, ohne auf die bewährte Robustheit und Unkompliziertheit im Betrieb verzichten zu müssen.

Business-Logics bietet das System ab sofort für alle Teilnehmer am SEPA Instant Credit Transfer und insbesondere zur Teilnahme an RT1 des EBA CLEARINGs an. Bestandteil des Angebots ist die Integration der Lösung in die IT-Umgebung per Standardschnittstellen an das Backend des Zahlungsdienstleisters.

Neben der Projektbegleitung zur Anbindung an RT1 oder andere SCT Inst-kompatible CSM-Systeme steht Business-Logics beratend bei der Einführung von Echtzeitlösungen zur Verfügung.

Über die Business-Logics GmbH

Business-Logics in Hilden entwickelt Electronic-Banking-Software für Banken und Unternehmen. Das Produktportfolio besteht aus Komplettlösungen für den Betrieb und Softwaremodulen für die
Integration. Business-Logics betreut einen stetig wachsenden internationalen Kundenstamm und ist einer der ersten Hersteller einer
vollständigen EBICS-Implementierung.

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