Nachdem die Bundesagentur für Arbeit bereits im Juli ein weiteres Ansteigen der Beschäftigten in der Leiharbeit vorhersagte, berichtet nun das Londoner Institut Staffing Industry Analysts über ein anhaltendes Umsatzwachstum in der Branche. Die aktuelle Studie zeigt ein positives Bild, weist aber auch auf Risiken hin.

Die Londoner Analysten schätzen das Marktvolumen des Zeitarbeitsmarkts in Deutschland in einer aktuellen Studie auf 25,1 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung um 6 Prozent gegenüber 2015. Für das laufende Jahr wird ein weiteres Wachstum um 7 Prozent auf 26,9 Mrd. Euro vorhergesagt. Die Bundesagentur für Arbeit hatte in ihrem aktuellen Arbeitsmarkbericht zur Zeitarbeit von einem Höchststand mit durchschnittlich 991000 Beschäftigten in 2016 berichtet. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Für Andreas Nusko, Geschäftsführer der Franz & Wach Personalservice GmbH sind diese Zahlen aber keine Überraschung: „Die Beschäftigung in der Zeitarbeit wächst parallel mit der Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland. Der Anteil der Zeitarbeit an der Gesamtbeschäftigung bleibt dagegen gleich. In der Zunahme des Marktvolumens kommen nicht nur die höhere Zahl an Beschäftigten zum Ausdruck, sondern auch der Preisanstieg in der Zeitarbeit, der wiederum in erster Linie durch die gestiegenen Löhne verursacht wurde.“

Ausländische Konzerne kaufen ein

Staffing Industry Analysts beobachten die wichtigsten Zeitarbeitsmärkte weltweit und erstellen jährliche Berichte zu mehreren Ländern in Europa. In Deutschland erreichen die 50 größten Anbieter einen Marktanteil von 46 Prozent. Allein die Top 3, deren Hauptsitz jeweils im Ausland liegt, erreichen bereits 19 Prozent des Marktes. Dennoch gilt der deutsche Markt im internationalen Vergleich als kleinteilig und fragmentiert. Mehr als 11300 Unternehmen besitzen eine Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung. Das sind 2 Prozent mehr als 2015. Eine Entwicklung, die nicht so recht zur Veränderung der Rahmenbedingungen zu passen scheint. Diese sind geprägt von staatlicher Regulierung, steigenden behördlichen Vorgaben, komplexen Tarifwerken und sinkenden Margen im industriellen Sektor. Dennoch ist die exportorientierte deutsche Wirtschaft auf das Flexibilisierungsinstrument Zeitarbeit dringend angewiesen.
Die Aufteilung des Marktes war in den vergangenen zwei Jahren geprägt von Übernahmen und Zukäufen ausländischer Gesellschaften. 2015 erwarb Manpower (USA) die 7S-Gruppe für mehr als 125 Mio. Euro. Der belgische Anbieter House of HR[ übernahm die deutsche Gesellschaft Time Partner mit 120 Niederlassungen. Die französische Synergie-Gruppe[/i] erwarb den bayerischen Anbieter Cavallo und assimilierte dessen Filialen.

Doch auch einzelne deutsche Anbieter sind auf Expansionskurs. Zu den erfolgreichsten Anbietern der vergangenen Jahre gehört das Crailsheimer Unternehmen Franz & Wach Personalservice[. Es steigerte den Umsatz 2016 um 23,6 Prozent. 2013 und 2015 war es mit Wachstumsraten von 24,2 Prozent, bzw. 32,6 Prozent gar Wachstumsführer der Branche. Der inhabergeführte Betrieb setzt dabei insbesondere auf Überlassung im industriellen Sektor und wächst ohne Zukäufe oder Übernahmen aus eigener Kraft.

Wachstumstreiber Arbeitskräftemangel

In welchem Ausmaß die neuen Regelungen des zum 1. April 2017 verschärften Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes das Marktwachstum beeinflussen, ist noch ungewiss. Staffing Industry Analysts sieht für das laufende Jahr allerdings noch keine Auswirkungen, da die Vorgaben zu Equal Pay und Höchstüberlassungsdauer erst 2018 greifen. Wie die Entleihbetriebe auf diese Vorschriften reagieren, bleibt abzuwarten. Ein Wachstumstreiber bleibt jedoch auch in Zukunft der umkämpfte Bewerbermarkt. Der von der Bundesagentur für Arbeit ermittelte Indikator „Arbeitskräftenachfrage in der Zeitarbeit“ erreichte im Juni 2017 einen historischen Höchststand von 225000 veröffentlichten Stellen.

Obwohl Zeitarbeit in Deutschland erst in den 1990er Jahren dereguliert wurde und damit im internationalen Vergleich noch als „jung“ gilt, hat sie eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Staffing Industry Analysts beschreibt den Markt als „mittlerweile zweitgrößten in Europa“ und somit trotz der gesetzlichen und tariflichen Rahmenbedingungen als attraktiv für ausländische Investoren.

Über die Franz & Wach Personalservice GmbH

Die Franz & Wach Personalservice GmbH mit Sitz in Crailsheim beschäftigt mehr als 2.800 Mitarbeiter in derzeit 28 Niederlassungen. 2015 war es das nach Umsatz am stärksten gewachsene Unternehmen der Branche. Das bundesweit tätige Unternehmen gehört zu den 25 größten Anbietern für Personaldienstleistung in Deutschland.
Als Serviceführer stehen der Kundennutzen und die Mitarbeiterentwicklung im Mittelpunkt. Klare Kommunikation, kluges Recruitment und kompetente Beratung wird als Alleinstellungsmerkmal gesehen. Franz & Wach wurde ausgezeichnet als „Top Personaldienstleister 2017“ durch das Magazin Focus und als „Top Arbeitgeber Deutschland 2017“ durch das Top Employers Institute.

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