Im feierlichen Rahmen wurden gestern drei herausragende Abschlussarbeiten an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein mit dem „Förderpreis der Familie Wagner“ ausgezeichnet. Die prämierten Arbeiten zeigen, wie fachliche Aktivitäten den Menschen berücksichtigen und unterstützen können. Birgit Reuter und Simone Roth, Thomas Stürmer sowie Sophia Niedermayer erhielten den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Förderpreis aus den Händen des Stifters, Dr. Dieter Wagner, und seiner Familie.

Mittlerweile hat die Verleihung des „Förderpreises der Familie Wagner“ gute Tradition an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein: Bereits zum vierten Mal wurden nun damit Bachelor- und Masterarbeiten ausgezeichnet, die das breite Spektrum an gesellschaftlich relevanten Themen verdeutlichen, die an der Hochschule bearbeitet werden. Am Mittwoch, dem 25. November 2017, wurde im Rahmen einer vom Fachbereich Dienstleistung & Consulting ausgerichteten Feier der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte „Förderpreis der Familie Wagner“ an das Autorinnenduo Birgit Reuter und Simone Roth, Thomas Stürmer sowie Sophia Niedermayer verliehen. Mit dem 2014 erstmals ausgelobten Förderpreis werden Abschlussarbeiten aller Fachbereiche der Hochschule ausgezeichnet, die sich wissenschaftlich fundiert mit Werten und ethisch-sozialem Verhalten in gesellschaftlichen Kontexten auseinandersetzen.

„Dieser Preis ist von der festen Überzeugung getragen, dass bei allem technischen und digitalen Fortschritt der Erfolgsfaktor Nr. 1 nach wie vor der Mensch ist. In einer Zeit, in der Fachwissen eine immer geringere Halbwertszeit hat, gilt es in besonderem Maß, den Menschen, seine Bedürfnisse und Fähigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen,“ betonte Stifter Dr. Dieter Wagner bei der Verleihung.

Den ersten Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro belegte in diesem Jahr Birgit Reuter (39) und Simone Roth (29), Absolventinnen im Studiengang Pflegepädagogik mit ihrer gemeinsam abgefassten Bachelorarbeit zum Thema „trans*sensibel pflegen“. Darin setzten sich die beiden Autorinnen mit der Lebenswirklichkeit von Trans*Menschen auseinander – Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht eindeutig festlegbar ist oder deren biologisches Geschlecht nicht mit dem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Ihre Studie zeigt, dass Trans*Menschen in allen Lebensbereichen und Lebensphasen von massiven Diskriminierungen betroffen sind – auch in der Pflege. „Ursache für diese Diskriminierungen ist meistens Unwissenheit“, erläutern Roth und Reuther. Um hier Aufklärungsarbeit zu leisten, haben die beiden Pflegepädagoginnen auf Grundlage intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema zwei didaktische Konzepte erarbeitet, die sie in ihre Arbeit als Pflegelehrerinnen einbringen wollen, um künftige Pflegende für dieses Thema zu sensibilisieren. Und das auf herausragende Art und Weise, wie Laudator Prof. Dr. Karl-Heinz Sahmel betonte.

Den mit 1.000 Euro dotierten zweiten Platz belegte Thomas Stürmer (25) mit seiner Masterthesis „Morbiditätskonferenzen als Instrument des klinischen Risikomanagements – eine empirische Untersuchung am DRK-Krankenhaus Alzey“ im Studiengang „Versorgungssteuerung im Gesundheitswesen – HealthCare Management“. Wie Jury-Mitglied Prof. Dr. Elke Raum in ihrer Laudatio hervorhob, habe Stürmer trotz des „zugegebenermaßen etwas sperrigen Titels seiner Arbeit“ eine Thesis vorgelegt, die in besonderem Maß den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Im Zentrum stehe die Verbesserung der Patientensicherheit, so Raum. „Es geht dabei nicht darum, einzelnen Personen Schuld zuzuweisen, sondern rückblickend Fehler und deren systemische Ursachen zu identifizieren, um daraufhin systemische Verbesserungen einzuleiten“, erklärt Stürmer, der inzwischen im Bereich Krankenhausmanagement an einer Klinik in Hamburg arbeitet.

Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 500 Euro belegte schließlich Sophia Niedermayer. Die Absolventin des Bachelorstudiengangs Marketing wurde dabei für ihre Arbeit zum Thema „Cause related Marketing als Instrument ethischer Unternehmensführung im Mittelstand“ ausgezeichnet. Darin untersuchte die 22-Jährige sozialverantwortliche Projekte und Maßnahmen der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. „Der Mittelstand engagiert sich prozentual weit mehr als die großen Unternehmen im Bereich der sogenannten Corporate Social Responsability – auch wenn er seine CSR-Aktivitäten oft nicht explizit so benennt“, so ihr Fazit. Dass der Mittelstand Sophia Niedermayer dabei über die Bachelorarbeit hinaus fasziniert, darauf wies Prof. Dr. Matthias Hamann in seiner Laudatio deutlich hin.

Der „Förderpreis der Familie Wagner“ wird jährlich vergeben und richtet sich an Absolventinnen und Absolventen aller vier Fachbereiche der Hochschule Ludwigshafen am Rhein. Zur Jury gehörten in diesem Jahr Prof. Dr. Elke Raum, Prof. Dr. Matthias Hamann, Dieter Ott, Prof. Dr. Karl-Heinz Sahmel, Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Dr. Dieter Wagner sowie die Studierenden Alexandra Ochs und Sabine Schmich-Schulz.

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