Dass im Internationalen Studiengang Bionik die Vorlesung „Strömungsmechanik“ mit kombinierter Übung stattfindet, ist auf den ersten Blick an sich keine Meldung wert. Jedoch lassen der Veranstaltungsort (Theater am Goetheplatz) und die Verbindung mit Tanz, dargeboten vom international renommierten Künstler Helge Letonja, aufhorchen. Und in der Tat verbirgt sich hinter dieser Kombination – auch „Tandemlehre“ genannt – ein bemerkenswertes methodisch-didaktisches Konzept, das die Hochschule Bremen (HSB) bereits seit dem Wintersemester 2016/2017 unter dem Titel „Wissenschaft und Kunst im Dialog“ in zunächst vier Studienrichtungen erprobt. In der Bionik wird diese Kombination in Zusammenarbeit mit steptext dance project unter dem künstlerischen Leiter Helge Letonja am 21. November fortgesetzt.

„Um die Strömungsverläufe in Wirbeln oder Strudeln ganz praktisch und am eigenen Leib erfahrbar zu machen, lassen wir uns durch das Einbeziehen der künstlerischen Dimension in besonderer Weise inspirieren“, erklärt Prof. Dr. Albert Baars, Professor für Fluiddynamik in der Fachrichtung Bionik, den methodischen Ansatz. „Durch die Bewegung im Raum und die aktive Körperarbeit erhalten unsere Studierenden in der Strömungsmechanik einen physischen Eindruck von den mechanischen Zuständen, die in bewegten Fluiden, so beispielsweise in Wirbeln, herrschen.“ Gewissermaßen zur Einstimmung besuchten die Bionik-Studierenden Ende Oktober die Inszenierung „Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte“ im Bremer Goethetheater.

Für Albert Baars steht fest, dass praktisch erfahrbar gemachte Lerninhalte sich besser einprägen. „Unser Ansatz ist außerdem, in Zeiten zunehmender Spezialisierung die Bereitschaft und Fähigkeit zu fördern, über das eigene Fachgebiet hinaus zu denken und zu arbeiten. Dies kann auch ein Ansatz für andere Fachrichtungen der HSB sein“, zeigt sich der Bionik-Professor überzeugt.

Neben der Strömungslehre in der Bionik gab es in der HSB weitere Anwendungen der Tandemlehre in den Lehrveranstaltungen „Entwurfs- und Planungsmethoden“ (Architektur), „Statistik“ (European Finance and Accounting) und „Wissenschaftliches Arbeiten und Einführung in die Freizeitwissenschaft“ (Angewandte Freizeitwissenschaft).

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Bremen
Neustadtswall 30
28199 Bremen
Telefon: +49 (421) 5905-0
Telefax: +49 (421) 5905-2292
http://www.hs-bremen.de

Ansprechpartner:
Ulrich Berlin
Pressesprecher
Telefon: +49 (421) 5905-2245
Fax: +49 (421) 5905-2275
E-Mail: ulrich.berlin@hs-bremen.de
Prof. Dr.-Ing. Albert Baars
Natur und Technik, Professor für Fluiddynamik in d
Telefon: +49 (421) 5905-2749
E-Mail: albert.baars@hs-bremen.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.