Auf dem 15. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität werden Experten in einem Parallelforum den weltweiten Biokraftstoffhandel analysieren und dazu auf dessen Voraussetzungen, den Status quo und Prognosen aus verschiedenen Blickwinkeln eingehen. Das Parallelforum findet am zweiten Kongresstag, dem 23. Januar 2018, von 14.30 bis 16.30 Uhr statt und befasst sich nicht nur mit der Datenerhebung über die weltweiten Handelsströme, sondern auch mit der Analyse von Rohstoffverfügbarkeit, der Marktentwicklung neuartiger Biokraftstoffe und die für eine erfolgreiche Marktdurchdringung unerlässliche Zertifizierung der Nachhaltigkeit.

Für eine Energiewende im Verkehr besteht großer Handlungsbedarf und das Thema ist seit dem Dieselabgasskandal und der Förderung zur schnelleren Einführung der Elektromobilität wieder auf der politischen Agenda nach oben gerückt. In Deutschland betrug nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen der Endenergieverbrauch im Jahr 2016 im Verkehr 728 TWh. Nach Angaben des Umweltbundesamts werden zu mehr als 90 Prozent Kraftstoffe aus Mineralöl verbraucht.

Um die ambitionierten Klimaschutzvorgaben bis 2030 zu erreichen, ist ein Gelingen der Verkehrswende in allen europäischen Mitgliedstaaten von großer Bedeutung. In einem ersten Schritt hat die EU-Kommission im November 2017 ein Maßnahmenpaket für saubere Mobilität vorgestellt und ein Informationsblatt „Impulse für saubere Mobilität“ veröffentlicht. Darin prognostiziert sie für die Entwicklung des europäischen Fahrzeugmarkts: “Mehr als 80 Prozent der Neuwagen im Jahr 2030 werden nach wie vor einen Verbrennungsmotor haben.“

Neben zahlreichen anderen thematischen Schwerpunkten des Kongresses, befassen sich die Experten des Parallelforums mit dem Thema „Biokraftstoffhandel“ als ein zentrales Element für den technologieoffenen Wettbewerb geeigneter Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors.

Programm:

Dr. Marcel Adenäuer (Organisation for economic co-operation and development OECD) stellt den aktuellen, auf Basis der OECD-Daten gewonnenen 10-Jahres-Ausblick auf Marktentwicklung und Rohstoffverfügbarkeit für Biokraftstoffe vor.

Pharoah Le Feuvre (Internationale Energieagentur IEA) zeigt daran anschließend die weltweiten Perspektiven der Biokraftstoffproduktion im Kontext sich wandelnder politischer Rahmenbedingungen auf. Dabei richtet er den Fokus auf die aktuell mit großem Interesse verfolgte Frage der sogenannten fortschrittlichen Biokraftstoffe und deren Einführung auf dem Weltmarkt.

Die Analyse der Rohstoffmärkte für die Produktion von Biokraftstoffen und des Rohstoff- und Energiehandels wird weltweit von verschiedenen Marktforschungsinstituten und Preisnotierungsagenturen (Price Reporting Agency – PRA) verfolgt. Zum Status quo des weltweiten Biokraftstoffhandels referieren Marktanalysten der 2014 gegründeten Agentur PRIMA Markets und des seit 1970 bestehenden Medienunternehmens Argus Media:

Christine Ancker (Argus Media Ltd.), Chefredakteurin des Ressorts Argus Biokraftstoffe, präsentiert Daten über interkontinentale Handelsströme und aktuelle Tendenzen des Biokraftstoffhandels vor dem Hintergrund regulatorischer Änderungen und Vorschriften.

Matthew Stone (PRIMA Markets) erläutert vor dem Hintergrund der hauseigenen Marktforschung für Benchmarks in globalen Nischenmärkten der erneuerbaren Energien die wichtigen Einflussfaktoren beim internationalen Handel mit Biokraftstoffen.

Zum Abschluss des Forums spricht Peter Jürgens (REDcert GmbH) über Nachhaltigkeitszertifizierung post 2020 und die sich schon heute abzeichnenden Veränderungen und Herausforderungen für den Marktzugang von nachhaltigen Biokraftstoffen in Europa.

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