Die berufundfamilie Service GmbH bescheinigt der Hochschule Ludwigshafen am 15. Dezember 2017 zum 6. Mal die erneute erfolgreiche Durchführung des audit familiengerechte hochschule. Im Rahmen des Dialogverfahrens wurde der Bestand der Angebote zur Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie begutachtet und ein weiterführendes Handlungsprogramm familiengerechter Studienbedingungen sowie einer familienbewussten Personalpolitik definiert. Die daraus resultierenden Zielsetzungen werden innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt.

Die Hochschule Ludwigshafen ist bereits seit 2002 – als erste Hochschule bundesweit – als familiengerechte Hochschule auditiert und sieht eine familienbewusste Ausrichtung im Umgang mit den Beschäftigten und Studierenden als festen Bestandteil ihrer Organisation.

Mittlerweile sind sich Politiker aller Parteien einig, dass Familienförderung Priorität hat. Der demographische Wandel, die zunehmende Berufsorientierung und steigende Qualifikation von Frauen, das veränderte Rollenverständnis in der Familie, die Entwicklung zur Wissensgesellschaft und die Bedeutung von Wissen als Wettbewerbsfaktor sind nur einige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, die das Thema Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie in den Fokus rücken und die Notwendigkeit einer Familienförderung und einer familienbewussten Personalpolitik verdeutlichen.

Grundsätzliche Intention der Hochschule Ludwigshafen ist es, eine Balance zwischen Hochschulinteressen sowie MitarbeiterInnen- und Studierendenbelangen zu erreichen. Dies zeigt sich dann u.a. in

  • einer entspannten Ausbildungs- und Arbeitssituation für Studierende und Beschäftigte mit familiären Aufgaben,
  • einer Chancengleichheit zwischen Beschäftigten oder Studierenden mit und ohne familiäre Aufgaben sowie
  • einem effizienten Personaleinsatz sowie einer Reduzierung von Studienabbrüchen und Studiendauer.

In den vergangenen 15 Jahren realisierte die Hochschule Ludwigshafen vielfältige Maßnahmen wie Etablierung des Themas Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie in allen Leitungs- und Führungssitzungen als Dauerthema, flexibles Arbeitszeitmodell, alternierende Telearbeit, Familienfreundliche Infrastruktur wie Still- und Wickelraum, Berücksichtigung der besonderen Situation Studierender, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen, in Studien- und Prüfungsordnungen, Leitbild, Entwicklung eines hauseigenen Weiterbildungsprogramms und Einführung des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Für die nächsten drei Jahre hat sich nach Aussage der Gleichstellungsbeauftragten, Professorin Dr. Elke Raum, die Hochschule Ziele gesetzt, die die familienbewusste Personalund Studierendenpolitik vertiefen und noch stärker in der Hochschulkultur verankern werden. Die Nachhaltigkeit der bereits umgesetzten sowie der neu vereinbarten Maßnahmen soll damit sichergestellt werden.

Die Hochschule hat sich in diesem Zusammenhang folgende Maßnahmen vorgenommen:

  • Kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Systems zur Unterstützung von Studierenden mit familiären Anforderungen bei der Gestaltung des Studiums
  • Integration des Themas "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" in die Lehre mittels eines selbst entwickelten E-Learning-Moduls, um die Studierenden als potenziell zukünftige Führungskräfte zu sensibilisieren
  • Qualitätssicherung im Hinblick auf familienorientierte Angebote und Maßnahmen
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